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Kohlensäure Salze

[552] Kohlensäure Salze (Karbonate) entstehen, wenn der Wasserstoff der zweibasischen Kohlensäure H2CO3 durch ein Metall ersetzt wird.

Wird der gesamte Wasserstoffgehalt durch ein Metall vertreten, so entsteht ein neutrales (normales) Karbonat, dagegen ein saures (Bikarbonat), wenn der Wasserstoff nur zum Teil durch ein Metall vertreten ist. Als basische Karbonate bezeichnet man die Verbindungen normaler kohlensaurer Salze mit Oxydhydraten. Die Karbonate werden schon durch sehr schwache Säuren unter Aufbrausen durch Entweichen der Kohlensäure zersetzt. Die der Alkalien reagieren Mark alkalisch und werden durch Glühhitze nicht zersetzt, während sich alle übrigen beim Erhitzen unter Abgabe von Kohlensäure in Oxyde verwandeln. Viele Karbonate finden sich in der Natur (Dolomit, Witherit, Strontianit, Weißbleierz, Zinkspat u.s.w.). Die künstliche Darstellung erfolgt entweder durch Vereinigung eines Oxydhydrates mit Kohlensäure oder durch doppelte Zersetzung, indem man ein Salz des betreffenden Metalls mit einem Alkalikarbonat fällt.

Bujard.

Quelle:
Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 5 Stuttgart, Leipzig 1907., S. 552.
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