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Como

[176] Como, österr. lombard. Stadt, Hauptort der gleichnamigen Provinz, an dem von ihr genannten See und der Eisenbahn von C. nach Mailand gelegen, ist Sitz eines Bischofs, der Provinzialbehörden, hat ein bischöfliches Seminar, ein Lyceum, 3 Gymnasien, öffentliche Bibliothek, mehrere Erziehungsanstalten, viele wohlthätige Anstalten, 12 Kirchen, unter denen die marmorne Kathedrale die bedeutendste ist und 18400 E.; C. ist eine schöne Stadt, hat wichtige Seidenmanufacturen und beträchtlichen Speditionshandel, in der Nähe stark benützte Marmorbrüche; viele Einwohner ziehen mit Barometern, Thermometern, Brillen u. dergl. in Europa herum und kehren mit ihrem Erwerbe in die Heimath zurück. C. ist Geburtsort des jüngern Plinius. – Der See von C. (lacus Larius bei den Alten) ist 10 Stunden lang und bis 2 St. breit, wird von der Adda gebildet und gehört durch den Reiz seiner Umgebungen zu den schönsten Seen Europas.

Quelle:
Herders Conversations-Lexikon. Freiburg im Breisgau 1854, Band 2, S. 176.
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