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Technik

[484] Technik (technê, Kenntnis einer Praxis, »Kunst«. vgl. PLATO, Gorg. 466 E, 506 D, Log. 892 C, u. a.. ARISTOTELES, s. Kunst) ist im weiteren Sinne die zweckmäßige Gestaltung eines Stoffes im Dienste einer Idee, das Formale dieser Gestaltung in Kunst, Gewerbe u.s.w. E. KAPP zeigt (Philos. d. Technik), daß die technischen Producte mit organischen Vorbildern übereinstimmen, spricht von einer »Organprojection«, wie sie in den (primären) Werkzeugen liegt (vgl. schon L. GEIGER, Zur Entwicklungsgesch. d. Menschh. S. 37). – Nach P. NATORP ist Technik »Herrschaft über die Natur durch Erkenntnis ihrer Gesetzlichkeit« (Socialpäd. S. 38). Sie zielt darauf, »das in sich lediglich causale Zusammenwirken gleichwohl in den Dienst menschlicher Zwecke zu zwingen«[484] (l. c. S. 137). Es gibt physikalisch-chemische, biologische, anthropologische (physische, psychologische, sociologische) Technik (l. c. S. 38).

Quelle:
Eisler, Rudolf: Wörterbuch der philosophischen Begriffe, Band 2. Berlin 1904, S. 484-485.
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