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Rübe

[498] Rübe, zur Familie der Chenopodeen gehörend, ist im südlichen Europa einheimisch, gedeiht aber auch bei uns sehr gut. Ueber die in das Geschlecht der kohlartigen Rüben einschlagenden Sorten s. Kohl, so wie über gelbe Rübe, Möhre. Hier sei nur der dritten Art, der rothen Rübe erwähnt, von der es wieder einige Abarten gibt. Die gewöhnlich rothe Rübe hat eine fleischige, rothe Wurzel, länglichglatte Blätter, einen eckigen, ästigen Stengel und ährenförmige, geknäulte Blumen. Man pflegt die Wurzeln, nachdem sie in Scheiben geschnitten und abgekocht, mit Essig und Gewürz einzumachen und zu genießen. Die Runkelrübe, deren Wurzel und Blätter äußerlich roth sind, hat ein rothes, mit Weiß gemischtes Fleisch, welches viel Zuckerstoff enthält, weßhalb sie nicht allein zur Viehfütterung, sondern in neuester Zeit hauptsächlich zur Fabrikation des Zuckers dient, und in großer Quantität angebaut wird. Die weiße Rübe und die Moorrübe werden in Gärten sowohl wegen ihrer Blätter, als wegen ihrer weißen Wurzeln gezogen.

L. M.

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Quelle:
Damen Conversations Lexikon, Band 8. [o.O.] 1837, S. 498-499.
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