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Wacholder

1931. Gemeiner Wacholder.
1931. Gemeiner Wacholder.

[938] Wacholder (Junipĕrus L.), Pflanzengattg. der Nadelhölzer, Abteilung der Kupressineen; zerfallen in Sadebäume (s.d.) und in echte W. Zu letztern gehört der gemeine W. oder Kranawittstrauch (J. commūnis L.), in Europa und Nordasien; er liefert schwarzblaue Früchte (Wacholderbeeren, Krammetsbeeren [Zweig mit Beeren Abb. 1931]), die in Form von Latwergen, Teegemischen etc. als harntreibendes Mittel, ferner zu Wacholdermus, Wacholderöl (s.d.), zu Räucherungen, zu Wacholderbranntwein und als Küchengewürz dienen; Zweige und Harz (deutscher Sandarak, unechter Weihrauch) benutzt man zum Räuchern. Der span. W. (J. oxycēdrus L.) liefert bes. das Kaddigöl (s.d.). Zu den Sadebäumen gehört der virgin W. (J. virginiāna L., rote Zeder), dessen Holz zu Bleistiften und Zigarrenkisten verwendet wird.

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 2. Leipzig 1911., S. 938.
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