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Urál

[893] Urál (ostjakisch, »Gürtel«), die Montes Hyperborëi oder Riphaei der Alten, Gebirge an der Grenze Asiens und Europas vom Karischen Meer bis zu den Ufern des Aralsees, von N. nach S. 2560 km lg., zerfällt in 1) den nördl. oder wüsten U., bis zu den Petschoraquellen, mit dem Töll-pös-is (1688 m); 2) den mittlern, permischen oder Jekaterinburger U., bis zu den Quellen der Ufa, reich an Mineralien, mit dem Konschakowskij (1462 m), Deneshkin (1633 m); 3) den südl. oder Orenburgischen U., waldreich, aus drei auseinandergehenden Kämmen bestehend: dem Ural-tau, den Ilmenischen (im O.) und den Urengaischen Bergen (im W.), mit dem Jaman-tau (1642 m), Iremel (1595 m). Zwischen Sakmara und Uralfluß ziehen sich die Guberlinischen Berge mit den nördl. Fortsetzungen Kurjuk, Kyrkty und Irendyk. Gewinnung von Gold (1903: 543), Platin (366 Pud), Eisenerz (etwa 80 Mill. Pud), Kupfer-, Schwefel-, Manganerz, Salz, Steinkohle; außerdem Diamanten und andere Edel-und Halbedelsteine. – Vgl. Hochstetter (1873), Hiekisch (1882).

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 2. Leipzig 1911., S. 893.
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