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Raubvögel

[495] Raubvögel (Raptatōres), Ordnung der Vögel, von kräftigem Körperbau, sehr verschiedener Größe, mit kräftigem, abwärts gekrümmtem, hakig übergreifendem Oberschnabel mit wohlentwickelter, die Nasenlöcher umschließender Wachshaut, Gangbeinen mit getäfelten oder beschilderten, häufig teilweise befiedertem Lauf, Sitz- oder Wendefüßen, und starken, spitzen, gekrümmten Krallen. Gefieder straff, Schwungfedern stark; Farbe meist düster, bräunlich etc. Kosmopolitisch verbreitete Vögel, die sich meist von warmblütigen Wirbeltieren nähren, ihre Beute lebendig fangen und die unverdaulichen Reste (Zähne, Knochen, Haare etc.) wieder ausbrechen (Gewölle). Monogame Nesthocker, die kunstlose Nester (Horste) bauen. Zu den R. gehören die Familie der Eulen, Falken und die Gruppe der Geier. – Vgl. von Riesenthal (1876-78), ders. (Kennzeichen, 4. Aufl. 1889), Hennicke (1903).

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 2. Leipzig 1911., S. 495.
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