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- Die Geschichte der Juden in Hamburg umfasst nach dem heutigen Stadtgebiet Hamburgs nicht nur die Gemeinden in den historischen Stadtgrenzen Hamburgs, sondern auch die Gemeinden in den ehemals selbständigen Städten Altona, Wandsbek und Harburg. Seit Ende des 16. Jahrhunderts kamen sephardische Juden nach Hamburg, die von der iberischen Halbinsel vertrieben worden waren oder dort als Conversos verfolgt wurden. Die Hamburger Sepharden stammten zum größeren Teil aus Portugal und waren meist im Fernhandel tätig und profitierten von ihren Verbindungen mit anderen sephardischen Gruppen in Europa und Amerika. Auch in Altona bestand seit 1712 eine sephardische Gemeinde. Die Hamburger Gemeinde nahm seit 1697 durch Abwanderung an Bedeutung ab, bestand aber bis zur Zeit des Nationalsozialismus. Aschkenasischen Juden (in Hamburg „hochdeutsche Juden“ genannt) war die Ansiedlung in Hamburg zunächst nur als Angestellten der Sephardim erlaubt. 1648 wurden sie der Stadt verwiesen und siedelten sich in Altona an. Aber schon bald kehrten auch Aschkenasen nach Hamburg zurück. Auch in den anderen drei Städten sind seit Anfang des 17. Jahrhunderts Juden nachweisbar. Besonders in Altona waren die Ansiedlungsbedingungen durch Privilegien sehr günstig. Die Altonaer und Wandsbeker Gemeinden unterhielten Filialgemeinden in Hamburg, deren Mitglieder in Hamburg lebten und arbeiteten, aber weiterhin der anderen Gemeinde angehörten. 1671 schlossen sich die aschkenasischen Gemeinden von Hamburg, Altona und Wandsbek zu einem Gemeindeverbund zusammen, der sogenannten „Dreigemeinde AHW“. Der Oberrabbiner dieses Verbundes hatte seinen Sitz in Altona und übte auch die Jurisdiktion über die Juden im Herzogtum Holstein aus. Nach vom Hamburger Senat 1768 und 1773 veröffentlichten Plänen konnten Juden Wohn- und Grundeigentum nur in fünf Straßen der Altstadt um den Alten Wall und 14 Straßen in der Neustadt zwischen Poolstrasse und Venusberg erwerben. Der Gemeindeverbund wurde 1812 aufgrund der französischen Gesetzgebung aufgelöst. Zu dieser Zeit war die Hamburger Gemeinde mit etwa 6300 Mitgliedern (rund 6 Prozent der Stadtbevölkerung) die größte in Deutschland. Während der französischen Besetzung Hamburgs genossen die Juden nahezu alle gleiche Rechte, die ihnen nach dem Wiener Kongress wieder entzogen wurden. Die endgültige rechtliche Gleichstellung erlangten sie in Hamburg erst 1861. 1925 lebten im Hamburger Raum etwa 20.000 Juden (zwei Prozent der Stadtbevölkerung). Seit Beginn des Nationalsozialismus wurden ihre Rechte immer weiter eingeschränkt. 1938 wurden die meisten Synagogen zerstört und bald darauf die zugehörigen Gemeinden enteignet. Von 1941 bis fast zum Kriegsende wurden über 5.000 Personen als Juden im Sinne des Nationalsozialismus aus Hamburg deportiert, die meisten von ihnen wurden in den Vernichtungslagern ermordet. Insgesamt kamen etwa 8.000 Hamburger Juden ums Leben. 1945 wurde die Gemeinde von Überlebenden der Shoah neugegründet. Seit 1960 besitzt die Gemeinde eine neugebaute Synagoge in der Straße „Hohe Weide“. Nach der Zuwanderung von Juden aus Nachfolgestaaten der Sowjetunion hat die Gemeinde heute etwa 3.100 Mitglieder. (de)
- The history of the Jews in Hamburg in Germany is recorded from at least 1590 on. Since the 1880s, Jews of Hamburg have lived primarily in the neighbourhoods of , earlier in the New Town, where the Sephardic Community "Neveh Shalom" (Hebrew: נוה שלום) was established in 1652. Since 1612 there have been toleration agreements with the senate of the prevailingly Lutheran city-state. Also Reformed Dutch merchants and Anglican Britons made similar agreements before. In these agreements the Jews were not permitted to live in the Inner-City, though were also not required to live in ghettos. From 1600 onwards, also German Jews settled in Hamburg, but in 1649 these Ashkenazim were driven out of the city-state. From then on, only Sephardim were permitted to live in Hamburg. Ashkenazi Jews returned to Hamburg in 1656. Around 1925, about 20,000 Jews lived in Hamburg, of whom about 400 were Sephardim. After the Nazis had come to power, most synagogues were destroyed in 1938 and 1939 and soon the associated communities also were dissolved. In 1945, a Jewish community was founded by survivors of the Shoah. And finally in 1960 the new Synagogue on "Hohe Weide" street was built. In the 1970s about 1,000 immigrant Jewish Iranians joined the congregation. (en)
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- The history of the Jews in Hamburg in Germany is recorded from at least 1590 on. Since the 1880s, Jews of Hamburg have lived primarily in the neighbourhoods of , earlier in the New Town, where the Sephardic Community "Neveh Shalom" (Hebrew: נוה שלום) was established in 1652. Since 1612 there have been toleration agreements with the senate of the prevailingly Lutheran city-state. Also Reformed Dutch merchants and Anglican Britons made similar agreements before. In these agreements the Jews were not permitted to live in the Inner-City, though were also not required to live in ghettos. (en)
- Die Geschichte der Juden in Hamburg umfasst nach dem heutigen Stadtgebiet Hamburgs nicht nur die Gemeinden in den historischen Stadtgrenzen Hamburgs, sondern auch die Gemeinden in den ehemals selbständigen Städten Altona, Wandsbek und Harburg. 1945 wurde die Gemeinde von Überlebenden der Shoah neugegründet. Seit 1960 besitzt die Gemeinde eine neugebaute Synagoge in der Straße „Hohe Weide“. Nach der Zuwanderung von Juden aus Nachfolgestaaten der Sowjetunion hat die Gemeinde heute etwa 3.100 Mitglieder. (de)
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- Geschichte der Juden in Hamburg (de)
- History of the Jews in Hamburg (en)
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