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Seite:Die araner mundart.djvu/291

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brat, m., „tuch, decke“, brat, aus bratt; St.-B. 182, Z.-E. 653, W. 401, Atk. 564.

kiŕ n̥ brat šə eŕ də ʒuəlī. „Bedecke deine schultern mit diesem shawl!“ – ə giŕə mē n brat šə hart? tā šē harəš. „Soll ich dieses tuch darüber legen? Es ist schon geschehen.“ brat āšə; brat cebī. „Totentuch.“ – Vgl. bratəx.

bratəx,[A 1] m., „flagge“, bratach, von brat, W. 401.

tā n bratəx ənúəs [oder h-uəs]. „Die flagge ist hoch.“

brādān, „feines regnen“.

tā šē brādān. „Es ist ein staubregen.“

brāhŕ̥, m., „klosterbruder“, bráthair, aus bráthir „bruder“; St.-B. 182, Z.-E. 262, W. 402, Atk. 563. – pl. brāŕə.

vī mē eǵ cȧx nə mrāŕə. „Ich war bei den brüdern [im kloster].“ – Vgl. ȷŕāhŕ̥.

brāī, ein um den hals getragenes amulett, bestehend aus einem stück schiefer mit der aufschrift J. H. S., das in St. Coemhan’s kirche [J. S.] für einige nächte niedergelegt worden ist.

brāx, brax, m., „der jüngste tag, das jüngste gericht“, bráth; St.-B. 169, Z.-E. 238, W. 402, Atk. 563; nur in der verbindung gə brāx „überhaupt“. Vgl. bi.

ńīl dinə gə brāx gon sl̄aidān i n-ə ĺēdə, šə d æmšŕ̥ „Niemand ist ohne erkältung in einem derartigen wetter.“ – ńī çŕīxnīn̄ šē gə brāx, ə høsīš šē. „Er vollendet nie, was er beginnt.“ – s fǡr gə ȷeŕńəx n̄ā gə brāx. „Besser spät als nie“.

brān,[A 2] m., „nadel“, brán.

ńī fĭū brān ē. „Das ist nicht der rede wert“ [„that is not worth a pin“].

brāŕə, s. brāhŕ̥.

brȧ, f., „malz“, braich; St.-B. 220, W. 697.

hug[A 3] mē māl̄ə brȧ ō n mŭiĺn̥̄ əńú. „Ich habe heute einen sack malz von der mühle geholt.“

brȧ, „augenblick“ = brafad „blinzeln“, W. 401, oder bra „augenbraue“. W. 401?[A 4]

tā n trēn ə brȧ əŕ iməxt. „Der zug wird im augenblick abfahren.“
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Empfohlene Zitierweise:
Franz Nikolaus Finck: Die araner mundart. N. G. Elwert’sche Verlagsbuchhandlung, Marburg 1899, Seite 49. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Die_araner_mundart.djvu/291&oldid=- (Version vom 31.7.2018)