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Rechtsprechung
   VG Düsseldorf, 08.10.2024 - 3 K 2787/22   

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https://dejure.org/2024,28248
VG Düsseldorf, 08.10.2024 - 3 K 2787/22 (https://dejure.org/2024,28248)
VG Düsseldorf, Entscheidung vom 08.10.2024 - 3 K 2787/22 (https://dejure.org/2024,28248)
VG Düsseldorf, Entscheidung vom 08. Oktober 2024 - 3 K 2787/22 (https://dejure.org/2024,28248)
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Wird zitiert von ... (0)Neu Zitiert selbst (27)

  • VG Düsseldorf, 29.04.2024 - 3 K 5116/23
    Auszug aus VG Düsseldorf, 08.10.2024 - 3 K 2787/22
    Letzteres ist der Fall, wenn die fragliche Bestimmung den Regelungsgehalt des Hauptverwaltungsaktes definiert oder modifiziert, es sich mithin um eine sogenannte Inhaltsbestimmung handelt, vgl. BVerwG, Beschluss vom 31. Januar 2019 - 8 B 10.18 -, juris Rn. 5 m.w.N.; BVerwG, Urteil vom 6. November 2019 - 8 C 14.18 -, juris Rn. 13; VG Düsseldorf, Urteil vom 29. April 2024 - 3 K 5116/23 -, juris Rn. 58; VG Düsseldorf, Urteil vom 5. September 2023 - 3 K 8551/22 -, juris Rn. 44.

    Dabei ist für die rechtliche Einordnung einer im Genehmigungsbescheid enthaltenen Einschränkung der objektive Erklärungsgehalt des Bescheides und nicht die Bezeichnung der entsprechenden Regelung durch die Behörde entscheidend, vgl. BVerwG, Urteil vom 22. November 2018 - 7 C 9.17 -, juris Rn. 23; OVG Sachsen-Anhalt, Beschluss vom 15. Juni 2023 - 3 M 14/23 -, juris Rn. 7; VG Düsseldorf, Urteil vom 29. April 2024 - 3 K 5116/23 -, juris Rn. 60; VG Düsseldorf, Urteil vom 5. September 2023 - 3 K 8551/22 -, juris Rn. 46.

    Eine zeitlich unbefristete Wochenmarktfestsetzung ist vom Gesetzgeber mithin regelmäßig nicht gewollt und stünde zu einer isolierten Anfechtung in einem eklatanten, nicht hinnehmbaren Widerspruch, vgl. zur isolierten Anfechtung der Befristung einer glücksspielrechtlichen Erlaubnis im Ergebnis ebenso: VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 11. August 2022 - 6 S 790/22 -, juris Rn. 16; VG Düsseldorf, Urteil vom 29. April 2024 - 3 K 5116/23 -, juris Rn. 66; VG Würzburg, Urteil vom 21. September 2023 - W 5 K 22.1132 -, juris Rn. 26; VG Augsburg, Beschluss vom 24. Januar 2023 - Au 8 S 22.2446 -, juris Rn. 28; VG Bremen, Urteil vom 8. Januar 2024 - 5 K 1593/22 -, juris Rn. 20.

    Eine unbefristete straßenrechtliche Sondernutzungserlaubnis ist ausweislich der Regelung des § 18 Abs. 2 Satz 1 StrWG NRW vom Gesetzgeber grundsätzlich nicht gewollt und stünde, jedenfalls sofern die Erlaubnis - wie hier - nicht alternativ explizit mit einem Widerrufsvorbehalt versehen ist, zu einer isolierten Anfechtung in einem eklatanten, nicht hinnehmbaren Widerspruch, vgl. so im Ergebnis auch: VG Köln, Beschluss vom 23. Juni 2023 - 21 L 959/23 -, juris Rn. 18; vgl. zur isolierten Anfechtung der Befristung einer glücksspielrechtlichen Erlaubnis im Ergebnis ebenso: VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 11. August 2022 - 6 S 790/22 -, juris Rn. 16; VG Düsseldorf, Urteil vom 29. April 2024 - 3 K 5116/23 -, juris Rn. 66; VG Würzburg, Urteil vom 21. September 2023 - W 5 K 22.1132 -, juris Rn. 26; VG Augsburg, Beschluss vom 24. Januar 2023 - Au 8 S 22.2446 -, juris Rn. 28; VG Bremen, Urteil vom 8. Januar 2024 - 5 K 1593/22 -, juris Rn. 20.

    Die so statuierte Verhaltenspflicht ist mit dem begünstigenden Hauptverwaltungsakt akzessorisch verknüpft und selbstständig durchsetzbar, vgl. BVerwG, Urteil vom 22. November 2018 - 7 C 9.17 -, juris Rn. 23; OVG Sachsen-Anhalt, Beschluss vom 15. Juni 2023 - 3 M 14/23 -, juris Rn. 10; VG Düsseldorf, Urteil vom 29. April 2024 - 3 K 5116/23 -, juris Rn. 71; VG Düsseldorf, Urteil vom 5. September 2023 - 3 K 8551/22 -, juris Rn. 52.

    Folglich war gegen diese die Klägerin belastende Nebenbestimmung, die im Hauptantrag zu 1 erhobene isolierte Anfechtungsklage gemäß § 42 Abs. 1 Alt. 1 VwGO grundsätzlich statthaft, vgl. BVerwG, Beschluss vom 31. Januar 2019 - 8 B 10.18 -, juris Rn. 5; OVG Sachsen-Anhalt, Beschluss vom 15. Juni 2023 - 3 M 14/23 -, juris Rn. 6; VG Düsseldorf, Urteil vom 29. April 2024 - 3 K 5116/23 -, juris Rn. 73.

  • OVG Rheinland-Pfalz, 06.08.1987 - 12 A 1/87
    Auszug aus VG Düsseldorf, 08.10.2024 - 3 K 2787/22
    Der Veranstalter hat daher grundsätzlich einen Anspruch auf Festsetzung der Veranstaltung, wenn kein Ablehnungsgrund im Sinne des § 69a GewO vorliegt, vgl. BVerwG, Beschluss vom 29. August 2011 - 8 B 52.11 -, juris Rn. 13; BVerwG, Beschluss vom 2. Januar 2006 - 6 B 55.05 -, juris Rn. 4; OVG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 24. Mai 2024 - 4 A 954/23 -, juris Rn. 33; OVG Bremen, Urteil vom 13. Juni 2018 - 2 LB 72/18 -, juris Rn. 21; OVG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 6. August 1987 - 12 A 1/87 -, NVwZ-RR 1989, 13 (13).

    Bei der Festsetzung eines Wochenmarktes "auf Dauer" handelt es sich mithin - anders als bei dessen zeitlich befristeter Festsetzung gemäß § 69 Abs. 1 Satz 1 GewO - nicht um eine gebundene Entscheidung, sondern um eine im Ermessen der zuständigen Behörde stehende Entscheidung, die nur dann in Betracht kommt, sofern tatbestandlich Gründe des öffentlichen Interesses nicht entgegenstehen, vgl. OVG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 6. August 1987 - 12 A 1/87 -, NVwZ-RR 1989, 13 (13 f.); Ennuschat , in: Ennuschat/Wank/Winkler, Gewerbeordnung, 9. Auflage 2020, § 69 GewO, Rn. 27, 33, 41, 43a, 44 ff.

    Hierunter fällt auch die Vermeidung einer monopolähnlichen bzw. monopolartigen Stellung, die einem Veranstalter durch eine langfristige oder dauerhafte Festsetzung gegenüber konkurrierenden anderen Veranstaltern eingeräumt werden würde, vgl. OVG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 6. August 1987 - 12 A 1/87 -, NVwZ-RR 1989, 13 (14); OVG Sachsen-Anhalt, Urteil vom 17. Februar 2011 - 2 L 126/09 -, juris Rn. 66; Heß , in: Landmann/Rohmer, Gewerbeordnung, Stand: 92. EL Dezember 2023, § 69 GewO, Rn. 11; Ennuschat , in: Ennuschat/Wank/Winkler, Gewerbeordnung, 9. Auflage 2020, § 69 GewO, Rn. 35, 37.

    Denn es liegt im öffentlichen Interesse, einen fairen Wettbewerb zwischen den einzelnen Marktveranstaltern und daneben auch das Gleichbehandlungsgebot von staatlicher Seite nicht dadurch zu unterlaufen, dass man einseitig zu Gunsten eines Veranstalters für eine längere Zeit an demselben Ort wiederkehrende Veranstaltungen festsetzt und somit anderen Veranstaltern von vornherein diese Möglichkeit für einen längeren Zeitraum nimmt, vgl. OVG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 6. August 1987 - 12 A 1/87 -, NVwZ-RR 1989, 13 (14).

    Entgegen der Auffassung der Klägerin bedarf es für die Annahme entgegenstehender öffentlicher Interessen in Gestalt der Herstellung oder Verfestigung monopolähnlicher Strukturen keiner konkreten Ermittlung und Darlegung potentieller Konkurrenten der Klägerin in Bezug auf eine Wochenmarktfestsetzung am gleichen Standort, vgl. so im Ergebnis auch: OVG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 6. August 1987 - 12 A 1/87 -, NVwZ-RR 1989, 13 (14).

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 24.05.2024 - 4 A 954/23

    Stadt Velbert darf Durchführung ihrer Wochenmärkte an lokale Bewerberin vergeben

    Auszug aus VG Düsseldorf, 08.10.2024 - 3 K 2787/22
    Der Veranstalter hat daher grundsätzlich einen Anspruch auf Festsetzung der Veranstaltung, wenn kein Ablehnungsgrund im Sinne des § 69a GewO vorliegt, vgl. BVerwG, Beschluss vom 29. August 2011 - 8 B 52.11 -, juris Rn. 13; BVerwG, Beschluss vom 2. Januar 2006 - 6 B 55.05 -, juris Rn. 4; OVG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 24. Mai 2024 - 4 A 954/23 -, juris Rn. 33; OVG Bremen, Urteil vom 13. Juni 2018 - 2 LB 72/18 -, juris Rn. 21; OVG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 6. August 1987 - 12 A 1/87 -, NVwZ-RR 1989, 13 (13).

    Denn die Beklagte ist von ihrer durch den Ratsbeschluss vom 16. Dezember 2021 bekundeten Absicht, den Wochenmarkt zukünftig in kommunaler Eigenregie durchführen zu wollen, bislang nicht ausdrücklich abgerückt, vgl. zur Zulässigkeit der Durchführung traditioneller Wochenmärkte in kommunaler Eigenverantwortung: OVG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 24. Mai 2024 - 4 A 954/23 -, juris Rn. 35 ff. m.w.N.

    Ungeachtet des der zeitlich unbefristeten Wochenmarktfestsetzung entgegenstehenden öffentlichen Interesses wäre die begehrte Marktfestsetzung auf Dauer im Übrigen schon deshalb zu versagen, weil die Klägerin im allein maßgeblichen Zeitpunkt der mündlichen Verhandlung nicht über die, für die Inanspruchnahme der im öffentlichen Straßenraum belegenen Marktflächen erforderliche, zeitlich unbefristete straßenrechtliche Sondernutzungserlaubnis verfügt, vgl. zu diesem Erfordernis: OVG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 24. Mai 2024 - 4 A 954/23 -, juris Rn. 33; OVG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 29. April 2022 - 4 B 996/21 -, juris Rn. 30.

  • VG Köln, 14.02.2024 - 21 K 6409/21
    Auszug aus VG Düsseldorf, 08.10.2024 - 3 K 2787/22
    Damit dient das präventive Verbot mit Erlaubnisvorbehalt in erster Linie der Sicherheit und Leichtigkeit des Straßenverkehrs, so wie ihn die Widmung der öffentlichen Sache zulässt, vgl. OVG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 15. März 2023 - 11 A 2220/21 -, juris Rn. 13; OVG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 20. November 2017 - 11 A 2758/15 -, juris Rn. 9; VG Köln, Urteil vom 14. Februar 2024 - 21 K 6409/21 -, juris Rn. 25.

    Zu diesen Gründen zählen insbesondere ein einwandfreier Straßenzustand (Schutz des Straßengrundes und des Zubehörs), die Sicherheit und Leichtigkeit des Verkehrs, der Ausgleich zeitlich und örtlich gegenläufiger Interessen verschiedener Straßenbenutzer und Straßenanlieger (etwa Schutz vor Abgasen, Lärm oder sonstigen Störungen) sowie Belange des Straßen- und Stadtbilds, vgl. OVG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 20. November 2017 - 11 A 2758/15 -, juris Rn. 9; VG Köln, Urteil vom 14. Februar 2024 - 21 K 6409/21 -, juris Rn. 25.

    Ein Anspruch auf Erteilung einer Sondernutzungserlaubnis besteht nur, wenn das Ermessen der Behörde unter Berücksichtigung der Umstände des Einzelfalls auf "Null" reduziert ist, vgl. OVG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 15. März 2023 - 11 A 2220/21 -, juris Rn. 15; OVG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 20. April 2007 - 11 A 2361/05 -, juris Rn. 32, d.h. wenn sich nur die Erteilung der begehrten Erlaubnis als die einzig richtige Rechtsfolge erwiese, vgl. VG Köln, Urteil vom 14. Februar 2024 - 21 K 6409/21 -, juris Rn. 29.

  • OVG Sachsen-Anhalt, 15.06.2023 - 3 M 14/23

    Nebenbestimmungen zu einer glücksspielrechtlichen Erlaubnis zum virtuelle

    Auszug aus VG Düsseldorf, 08.10.2024 - 3 K 2787/22
    Dabei ist für die rechtliche Einordnung einer im Genehmigungsbescheid enthaltenen Einschränkung der objektive Erklärungsgehalt des Bescheides und nicht die Bezeichnung der entsprechenden Regelung durch die Behörde entscheidend, vgl. BVerwG, Urteil vom 22. November 2018 - 7 C 9.17 -, juris Rn. 23; OVG Sachsen-Anhalt, Beschluss vom 15. Juni 2023 - 3 M 14/23 -, juris Rn. 7; VG Düsseldorf, Urteil vom 29. April 2024 - 3 K 5116/23 -, juris Rn. 60; VG Düsseldorf, Urteil vom 5. September 2023 - 3 K 8551/22 -, juris Rn. 46.

    Die so statuierte Verhaltenspflicht ist mit dem begünstigenden Hauptverwaltungsakt akzessorisch verknüpft und selbstständig durchsetzbar, vgl. BVerwG, Urteil vom 22. November 2018 - 7 C 9.17 -, juris Rn. 23; OVG Sachsen-Anhalt, Beschluss vom 15. Juni 2023 - 3 M 14/23 -, juris Rn. 10; VG Düsseldorf, Urteil vom 29. April 2024 - 3 K 5116/23 -, juris Rn. 71; VG Düsseldorf, Urteil vom 5. September 2023 - 3 K 8551/22 -, juris Rn. 52.

    Folglich war gegen diese die Klägerin belastende Nebenbestimmung, die im Hauptantrag zu 1 erhobene isolierte Anfechtungsklage gemäß § 42 Abs. 1 Alt. 1 VwGO grundsätzlich statthaft, vgl. BVerwG, Beschluss vom 31. Januar 2019 - 8 B 10.18 -, juris Rn. 5; OVG Sachsen-Anhalt, Beschluss vom 15. Juni 2023 - 3 M 14/23 -, juris Rn. 6; VG Düsseldorf, Urteil vom 29. April 2024 - 3 K 5116/23 -, juris Rn. 73.

  • VG Düsseldorf, 05.09.2023 - 3 K 8551/22
    Auszug aus VG Düsseldorf, 08.10.2024 - 3 K 2787/22
    Letzteres ist der Fall, wenn die fragliche Bestimmung den Regelungsgehalt des Hauptverwaltungsaktes definiert oder modifiziert, es sich mithin um eine sogenannte Inhaltsbestimmung handelt, vgl. BVerwG, Beschluss vom 31. Januar 2019 - 8 B 10.18 -, juris Rn. 5 m.w.N.; BVerwG, Urteil vom 6. November 2019 - 8 C 14.18 -, juris Rn. 13; VG Düsseldorf, Urteil vom 29. April 2024 - 3 K 5116/23 -, juris Rn. 58; VG Düsseldorf, Urteil vom 5. September 2023 - 3 K 8551/22 -, juris Rn. 44.

    Dabei ist für die rechtliche Einordnung einer im Genehmigungsbescheid enthaltenen Einschränkung der objektive Erklärungsgehalt des Bescheides und nicht die Bezeichnung der entsprechenden Regelung durch die Behörde entscheidend, vgl. BVerwG, Urteil vom 22. November 2018 - 7 C 9.17 -, juris Rn. 23; OVG Sachsen-Anhalt, Beschluss vom 15. Juni 2023 - 3 M 14/23 -, juris Rn. 7; VG Düsseldorf, Urteil vom 29. April 2024 - 3 K 5116/23 -, juris Rn. 60; VG Düsseldorf, Urteil vom 5. September 2023 - 3 K 8551/22 -, juris Rn. 46.

    Die so statuierte Verhaltenspflicht ist mit dem begünstigenden Hauptverwaltungsakt akzessorisch verknüpft und selbstständig durchsetzbar, vgl. BVerwG, Urteil vom 22. November 2018 - 7 C 9.17 -, juris Rn. 23; OVG Sachsen-Anhalt, Beschluss vom 15. Juni 2023 - 3 M 14/23 -, juris Rn. 10; VG Düsseldorf, Urteil vom 29. April 2024 - 3 K 5116/23 -, juris Rn. 71; VG Düsseldorf, Urteil vom 5. September 2023 - 3 K 8551/22 -, juris Rn. 52.

  • VGH Baden-Württemberg, 20.06.2018 - 9 S 652/16

    Tatbestandswirkung der Genehmigung zum Betrieb einer Privatschule

    Auszug aus VG Düsseldorf, 08.10.2024 - 3 K 2787/22
    Im Umfang ihrer materiellen Bestandskraft kommt den (Teil-)Versagungsbescheiden Tatbestandswirkung in dem Sinne zu, dass die mit den Bescheiden getroffenen Regelungen nicht nur die Verfahrensbeteiligten und die Behörden binden, sondern auch von anderen Stellen, insbesondere den Gerichten der eigenen Entscheidung zu Grunde zu legen sind, vgl. BVerwG, Urteil vom 15. April 2015 - 8 C 14.14 -, juris Rn. 32; BVerwG, Urteil vom 11. Juli 1985 - 7 C 44.83 -, juris Rn. 15; VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 20. Juni 2018 - 9 S 652/16 -, juris Rn. 25 f., 32 m.w.N.; Goldhammer , in: Schoch/Schneider, Verwaltungsrecht, Stand: 4. EL November 2023, § 43 VwVfG, Rn. 86 f.; Sachs , in: Stelkens/Bonk/Sachs, Verwaltungsverfahrensgesetz, 10. Aufl. 2023, § 43 VwVfG, Rn. 105, 123 ff.

    Aufgrund der Tatbestandswirkung des bestandskräftigen Festsetzungsbescheides vom 12. März 2024 sowie der bestandskräftigen Bescheide vom 20. März 2023 und 23. April 2024 ist daher mit Verbindlichkeit für die Beteiligten und das erkennende Gericht bestimmt, dass ein Anspruch auf Erteilung einer zeitlich unbefristeten Marktfestsetzung und einer zeitlich unbefristeten straßenrechtlichen Sondernutzungserlaubnis nicht besteht, vgl. zur Reichweite der Bindungswirkung bestandskräftiger Verwaltungsakte: VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 20. Juni 2018 - 9 S 652/16 -, juris Rn. 32.

    Infolge der bestandskräftigen (Teil-)Versagungsbescheide ist das Rechtsschutzbedürfnis für die Verpflichtungsklage daher nachträglich entfallen, denn selbst ein Obsiegen der Klägerin brächte ihr keinen rechtlichen Vorteil, nachdem durch die bestandskräftigen Ablehnungsbescheide infolge der diesen zukommenden Tatbestandswirkung die Erteilung einer zeitlich unbefristeten Marktfestsetzung und einer zeitlich unbefristeten straßenrechtlichen Sondernutzungserlaubnis ausgeschlossen ist, vgl. zum fehlenden Rechtsschutzbedürfnis bei bestandskräftigen Ablehnungsentscheidungen: VGH Hessen, Beschluss vom 6. November 2023 - 1 A 1446/19 -, juris Rn. 42; im Ergebnis ähnlich: VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 20. Juni 2018 - 9 S 652/16 -, juris Rn. 32.

  • OVG Bremen, 13.06.2018 - 2 LB 72/18

    Marktrechtliche Festsetzung - "Weser Winterwald" - Festsetzung eines Marktes;

    Auszug aus VG Düsseldorf, 08.10.2024 - 3 K 2787/22
    Der Veranstalter hat daher grundsätzlich einen Anspruch auf Festsetzung der Veranstaltung, wenn kein Ablehnungsgrund im Sinne des § 69a GewO vorliegt, vgl. BVerwG, Beschluss vom 29. August 2011 - 8 B 52.11 -, juris Rn. 13; BVerwG, Beschluss vom 2. Januar 2006 - 6 B 55.05 -, juris Rn. 4; OVG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 24. Mai 2024 - 4 A 954/23 -, juris Rn. 33; OVG Bremen, Urteil vom 13. Juni 2018 - 2 LB 72/18 -, juris Rn. 21; OVG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 6. August 1987 - 12 A 1/87 -, NVwZ-RR 1989, 13 (13).

    Sie ist, anders als bei einer von vornherein zeitlich befristet beantragten Festsetzung eines Wochenmarktes gemäß § 69 Abs. 1 Satz 1 GewO und der daran gemäß § 69 Abs. 2 GewO anknüpfenden Einstandspflicht zur Durchführung der Veranstaltung, vgl. zur Festsetzung gemäß § 69 Abs. 1 Satz 1 GewO: BVerwG, Urteil vom 3. März 1987 - 1 C 15.85 -, juris Rn. 17; OVG Bremen, Urteil vom 13. Juni 2018 - 2 LB 72/18 -, juris Rn. 21, daher nicht gehalten, den zeitlich unbefristet gestellten Antrag zwingend vollständig abzulehnen, vgl. Ennuschat , in: Ennuschat/Wank/Winkler, Gewerbeordnung, 9. Auflage 2020, § 69 GewO, Rn. 44 ff.

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 20.11.2017 - 11 A 2758/15

    Absenken des Bordsteins durch den Anlieger einer Straße zur Herstellung einer

    Auszug aus VG Düsseldorf, 08.10.2024 - 3 K 2787/22
    Damit dient das präventive Verbot mit Erlaubnisvorbehalt in erster Linie der Sicherheit und Leichtigkeit des Straßenverkehrs, so wie ihn die Widmung der öffentlichen Sache zulässt, vgl. OVG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 15. März 2023 - 11 A 2220/21 -, juris Rn. 13; OVG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 20. November 2017 - 11 A 2758/15 -, juris Rn. 9; VG Köln, Urteil vom 14. Februar 2024 - 21 K 6409/21 -, juris Rn. 25.

    Zu diesen Gründen zählen insbesondere ein einwandfreier Straßenzustand (Schutz des Straßengrundes und des Zubehörs), die Sicherheit und Leichtigkeit des Verkehrs, der Ausgleich zeitlich und örtlich gegenläufiger Interessen verschiedener Straßenbenutzer und Straßenanlieger (etwa Schutz vor Abgasen, Lärm oder sonstigen Störungen) sowie Belange des Straßen- und Stadtbilds, vgl. OVG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 20. November 2017 - 11 A 2758/15 -, juris Rn. 9; VG Köln, Urteil vom 14. Februar 2024 - 21 K 6409/21 -, juris Rn. 25.

  • BVerwG, 08.08.2007 - 1 WB 52.06

    Feststellung eines Sicherheitsrisikos; Ende des Dienstverhältnisses; Erledigung

    Auszug aus VG Düsseldorf, 08.10.2024 - 3 K 2787/22
    Die Regelungswirkung der Auflage und die daraus resultierende Beschwer für die Klägerin ist mithin nachträglich weggefallen, vgl. BVerwG, Beschluss vom 8. August 2007 - 1 WB 52.06 -, juris Rn. 27; Schmidt-Kötters , in: Posser/Wolff/Decker, BeckOK VwGO, 70. Edition, Stand: 01.01.2024, § 42 VwGO, Rn. 23; Decker , in: Posser/Wolff/Decker, BeckOK VwGO, 70. Edition, Stand: 01.07.2024, § 113 VwGO, Rn. 84.

    Infolge des Entfalls der Wirksamkeit der Auflage durch Erledigung ist die ursprünglich statthafte isolierte Anfechtungsklage nachträglich unstatthaft geworden, vgl. BVerwG, Beschluss vom 8. August 2007 - 1 WB 52.06 -, juris Rn. 27; Schmidt-Kötters , in: Posser/Wolff/Decker, BeckOK VwGO, 70. Edition, Stand: 01.01.2024, § 42 VwGO, Rn. 23.

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 15.03.2023 - 11 A 2220/21

    Ablehnung des Antrag auf Zulassung der Berufung; Erteilung einer

  • BVerwG, 31.01.2019 - 8 B 10.18

    Voraussetzungen der isolierten Anfechtbarkeit von Nebenbestimmungen;

  • BVerwG, 22.11.2018 - 7 C 9.17

    Änderung der Zulassung des Sonderbetriebsplans zur Verfüllung der beim Abbau

  • BVerwG, 15.04.2015 - 8 C 14.14

    Ausgleichsbetrag; besatzungshoheitlich; Berechtigtenfeststellung; Bestandskraft;

  • BVerwG, 11.07.1985 - 7 C 44.83

    Zur Feststellung des Anspruchs eines Schwerbehinderten auf

  • VGH Baden-Württemberg, 11.08.2022 - 6 S 790/22

    Befristung einer Spielhallenerlaubnis; Widerspruch und Klage gegen Befristung

  • VGH Hessen, 06.11.2023 - 1 A 1446/19

    (Vorab-)Anfrage bezüglich beihilfefähiger Aufwendungen für eine Liposuktion

  • VG Würzburg, 21.09.2023 - W 5 K 22.1132

    Befristung einer glücksspielrechtlichen Erlaubnis für Betrieb einer

  • VG Augsburg, 24.01.2023 - Au 8 S 22.2446

    Verfahren des vorläufigen Rechtsschutzes, glücksspielrechtliche Erlaubnis zum

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 29.04.2022 - 4 B 996/21

    Festsetzung von Veranstaltungen im Verfahren nach § 69 Abs. 1 GewO ; Antrag auf

  • OVG Sachsen-Anhalt, 17.02.2011 - 2 L 126/09

    Stadt Naumburg darf Wochenmarkt weiter selbst betreiben

  • BVerwG, 03.03.1987 - 1 C 15.85

    Volksfest - Sperrecht - Immissionsschutzrecht - Festsetzung - Versagung

  • BVerwG, 02.01.2006 - 6 B 55.05

    Beschwerde gegen die Nichtzulassung der Revision; Darlegung der grundsätzlichen

  • BVerwG, 29.08.2011 - 8 B 52.11

    Marktfestsetzungsantrag bei kollidierenden Veranstaltungen

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 20.04.2007 - 11 A 2361/05

    Anspruch auf die Erteilung der Sondernutzungserlaubnis für das Aufstellen und den

  • BVerwG, 06.11.2019 - 8 C 14.18

    Streit um die Rechtmäßigkeit von Nebenbestimmungen zu einer

  • VG Köln, 23.06.2023 - 21 L 959/23

    Stadt Köln hat über die dauerhafte Aufstellung des Mahnmals zum Völkermord an

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