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Positiv Komparativ Superlativ
flüchtig flüchtiger am flüchtigsten
Alle weiteren Formen: Flexion:flüchtig

Worttrennung:

flüch·tig, Komparativ: flüch·ti·ger, Superlativ: am flüch·tigs·ten

Aussprache:

IPA: [ˈflʏçtɪç], [ˈflʏçtɪk]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild  flüchtig (Info), Lautsprecherbild  flüchtig (Info)
Reime: -ʏçtɪç, -ʏçtɪk

Bedeutungen:

[1] auf der Flucht
[2] ohne große Konzentration, nicht genau
[3] kurzlebig, nicht beständig; chemisch: leicht verdunstend; Informatik: im Arbeitsspeicher und nicht auf Festplatte oder Magnetband
[4] nicht greifbar, immateriell

Herkunft:

Derivation (Ableitung) des Substantivs Flucht durch Konversion mit dem Suffix -ig

Sinnverwandte Wörter:

[1] entflohen, flüchtend
[2] eilig, nachlässig, oberflächlich, schludrig, schnell, ungenau, unkonzentriert, übereilt
[3] ephemer, kursorisch, kurz, kurzlebig, unbeständig, vergänglich
[4] ephemer, kurzlebig, unbeständig, vergänglich

Gegenwörter:

[1] gebunden, gefasst
[2] genau
[3] beständig, fest, nachhaltig
[4] fassbar, greifbar, materiell

Unterbegriffe:

[1] fahnenflüchtig, fahrerflüchtig, landesflüchtig, landflüchtig, republikflüchtig, steuerflüchtig, unfallflüchtig, weltflüchtig
[3] leichtflüchtig, schwerflüchtig

Beispiele:

[1] Die beiden flüchtigen Verbrecher müssen so schnell wie möglich gefasst werden.
[2] Sie gab ihm nur einen flüchtigen Kuss auf die Wange.
[3] Es gibt auch Lösungsmittel, die bei Zimmertemperatur nur relativ langsam flüchtig werden.
[3] Der Arbeitsspeicher wird als flüchtig angesehen, da mit Beenden des Programmablaufs die Informationen entfallen.
[3] „Ach wie flüchtig, ach wie nichtig, ist der Menschen Leben!“[1]
[3] „Oder speichert Whatsapp doch beides zusammen – und wenn, dann flüchtig oder dauerhaft, als Klarname oder verschlüsselt?“[2]
[4] Es war nur ein flüchtiger Gedanke, nicht beachtenswert.
[4] Eine flüchtige Erscheinung, kaum mehr als ein Streiflicht.

Charakteristische Wortkombinationen:

[2] flüchtig kennen, flüchtiger Kuss, flüchtiger Blick, flüchtig überfliegen, nur flüchtig

Wortbildungen:

Flüchtigkeit, verflüchtigen

Übersetzungen

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[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „flüchtig
[1–4] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „flüchtig
[1–3] Duden online „flüchtig
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portalflüchtig

Quellen:

  1. Wikisource-Quellentext „Ach wie flüchtig, ach wie nichtig
  2. Imre Grimm: Machen Whatsapp-Nutzer sich strafbar? In: Hannoversche Allgemeine. 27. Juni 2017 (URL, abgerufen am 9. Juli 2017)