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ausgenommen (Deutsch)

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Partizipien können auch als Adjektiv verwendet werden; sie werden zwar von einem Verb abgeleitet und behalten dabei teilweise die Eigenschaften eines Verbs bei, erwerben aber teilweise auch Eigenschaften eines Adjektivs. Für nähere Informationen siehe Hilfe:Verbaladjektiv. Wenn Du einen Adjektiv-Abschnitt ergänzt (Hilfe:Eintrag), dann entferne bitte diesen Text-Baustein.

Worttrennung:

aus·ge·nom·men

Aussprache:

IPA: [ˈaʊ̯sɡəˌnɔmən]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild  ausgenommen (Info)
Reime: -aʊ̯sɡənɔmən

Grammatische Merkmale:

ausgenommen ist eine flektierte Form von ausnehmen.
Die gesamte Konjugation findest du auf der Seite Flexion:ausnehmen.
Alle weiteren Informationen findest du im Haupteintrag ausnehmen.
Bitte nimm Ergänzungen deshalb auch nur dort vor.

Anmerkung zur Wortart:

Die Zuschreibung zur Wortart Konjunktion beziehungsweise Präposition ist strittig. Genauer gesagt verhält sich das Wort als Konjunktion wenn vorangestellt und als Postposition (nachgestellte Präposition) wenn nachgestellt. Vorangestellt beeinflusst es nicht den Fall des abhängigen Wortes, dessen Fall derselbe wie der des Beziehungswortes ist: er widerspricht allen, ausgenommen dem Vater. Nachgestellt: er widerspricht allen, den Vater ausgenommen.

Worttrennung:

aus·ge·nom·men

Aussprache:

IPA: [ˈaʊ̯sɡəˌnɔmən]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild  ausgenommen (Info)
Reime: -aʊ̯sɡənɔmən

Bedeutungen:

[1] dem abhängigen Wort nachgestellt und den Akkusativ regierend, zuweilen auch vorangestellt und ohne Einfluss auf den Fall: etwas oder jemanden ausschließend

Synonyme:

[1] außer, ohne, sonder

Beispiele:

[1] „Einen einzigen, sinnigen und kränklichen, magern und kleinen Mann ausgenommen, waren sie alle so beschaffen, daß die Schülerkarikaturen nicht viel an ihrem Umriß zu verändern brauchten.“[1]

Übersetzungen

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[1] Klaus Mackowiak: Grammatik ohne Grauen: Keine Angst vor richtigem Deutsch!. Verlag C. H. Beck, 1999, S. 84 („Präpositionen, die den Akkusativ fordern“)
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „ausgenommen
[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „ausgenommen
[*] Duden online „ausgenommen
[*] Christer Lindqvist: Zur Entstehung von Präpositionen im Deutschen und Schwedischen. Band 311 aus der Reihe Linguistische Arbeiten. 1994, S. 56-57.

Quellen:

  1. Fritz Mauthner: Erinnerungen, Band 1: Prager Jugendjahre, München, 1918, S. 37-49 („V. Das Piaristen-Gymnasium.“) (bei www.zeno.org)