Schmutz
Schmutz (Deutsch)
BearbeitenSingular | Plural | |
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Nominativ | der Schmutz | —
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Genitiv | des Schmutzes | —
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Dativ | dem Schmutz dem Schmutze |
—
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Akkusativ | den Schmutz | —
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Worttrennung:
- Schmutz, kein Plural
Aussprache:
Bedeutungen:
- [1] Unsauberkeit, feuchter Dreck, Staub
- [2] Literatur: Schundliteratur, anstößige Literatur
Herkunft:
- spätmittelhochdeutsch oder frühneuhochdeutsch smu(t)z von smutzen, „beflecken“, zu indogermanisch *(s)meu-, „feucht, schimmelig, schmierig“, vergleiche Moder. Das Wort ist seit dem 15. Jahrhundert belegt.[1][2]
Synonyme:
Sinnverwandte Wörter:
- [1] Siff
Gegenwörter:
- [1] Sauberkeit
Oberbegriffe:
- [1] Reinlichkeitszustand
- [2] Literatur
Beispiele:
- [1] Nach Befahren der Uferstraße war das Auto voll Schmutz.
- [1] „Die Pferde waren nicht zu sehen, und man hörte nur, wie sie durch den unsichtbaren Schmutz stampften.“[3]
- [1] „Immermann begann seine Uniform vom Schmutz zu säubern.“[4]
- [1] „Während er aber seinem Tier die Zügel ließ, beschäftigte er sich eifrig damit, mit einer kleinen Kleiderbürste seinen Anzug vom heraufspritzenden Schmutz zu reinigen und sein langes Haar zu kämmen, soweit ihm das bei der schnellen Bewegung eines galoppierenden Pferdes und mit Hilfe eines kleinen Hohlspiegels möglich war.“[5]
- [1] „An diesem Herbsttage war alles still in Skálholt, und niemand wußte, daß etwas geschehen; es begann zu frieren, und dadurch roch es nicht mehr so arg nach Kehricht und Schmutz, was sonst ein Kennzeichen dieses Ortes war.“[6]
- [2] Statt klassische Literatur las er nur Schmutz.
Redewendungen:
Wortbildungen:
- [1] schmutzabweisend
- [1] Schmutzarbeit, Schmutzfänger, Schmutzfink, Schmutzfleck/Schmutzflecken, Schmutzigkeit, Schmutzkübel, Schmutzschicht, Schmutzspur, Schmutzwasser, Schmutzwäsche
- [2] Schmutzkampagne, Schmutzliteratur
- schmutzig
- schmutzen
Übersetzungen
Bearbeiten [1] Unsauberkeit, feuchter Dreck, Staub
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[2] Literatur: Schundliteratur, anstößige Literatur
- [1] Wikipedia-Artikel „Schmutz“
- [1, 2] Wikipedia-Artikel „Schmutz (Begriffsklärung)“
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Schmutz“
- [*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Schmutz“
- [1] The Free Dictionary „Schmutz“
- [1, (2)] Duden online „Schmutz“
Quellen:
- ↑ Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 4. Auflage. Band 7, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2006, ISBN 978-3-411-04074-2 , Stichwort: Schmutz.
- ↑ Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 25., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/Boston 2011, ISBN 978-3-11-022364-4, DNB 1012311937 , Stichwort: Schmutz.
- ↑ Leo N. Tolstoi: Krieg und Frieden. Roman. Paul List Verlag, München 1953 (übersetzt von Werner Bergengruen), Seite 669 . Russische Urfassung 1867.
- ↑ Erich Maria Remarque: Zeit zu leben und Zeit zu sterben. Roman. 4. Auflage. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2003, ISBN 3-462-02726-3, Seite 368. Urfassung von 1954.
- ↑ Friedrich Gerstäcker: Die Flußpiraten des Mississippi. Goldmann, München 1964, Seite 65. Zuerst 1848 erschienen.
- ↑ Halldór Laxness: Islandglocke. Roman. Suhrkamp Taschenbuch Verlag, Frankfurt/Main 1975, ISBN 3-518-06728-1, Seite 236. Isländisch 1943-1946.