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Nebenausschuss (Deutsch)

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Singular Plural
Nominativ der Nebenausschuss die Nebenausschüsse
Genitiv des Nebenausschusses der Nebenausschüsse
Dativ dem Nebenausschuss
dem Nebenausschusse
den Nebenausschüssen
Akkusativ den Nebenausschuss die Nebenausschüsse

Nicht mehr gültige Schreibweisen:

Nebenausschuß

Worttrennung:

Ne·ben·aus·schuss, Plural: Ne·ben·aus·schüs·se

Aussprache:

IPA: [ˈneːbn̩ˌʔaʊ̯sʃʊs]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild  Nebenausschuss (Info)

Bedeutungen:

[1] Politik: Gremium bestehend aus einer Gruppe von Personen aus einem Parlament, das besondere/spezielle Aspekte eines Themas bearbeitet

Herkunft:

Ableitung zum Substantiv Ausschuss mit dem Präfixoid/Halbpräfix neben-

Oberbegriffe:

[1] Ausschuss

Beispiele:

[1] „Am 26. Oktober 1918 hatten die Vertreter der größeren politischen Parteien sich auf die Einrichtung eines Vollzugsausschusses und mehrerer Nebenausschüsse geeinigt.“[1]
[1] Es herrschte ein Gedränge aus Trump-Anwälten, Servicemitarbeitern, Mitgliedern der Presseabteilung und Leuten aus dem Büro des republikanischen Fraktionsvorsitzenden Mitch McConnell: David Popp, der Pressesprecher von McConnell, Stefanie Muchow, seine stellvertretende Stabschefin und Andrew Ferguson, der Verteidiger vor dem Nebenausschuss, die alle drei eher kleinlaut wirkten in ihrer plötzlichen Rolle als Trumps Händchenhalter und sich ihrer Funktion genauso wenig sicher waren wie alle anderen.[2]
[1] „»Manche Sachen kann man nicht drängen. Das Interessante an der Politik ist ja auch darin begründet, dass sehr viele Leute überhaupt gar keine Ahnung von den Themen haben, die sie da entscheiden sollen. Deswegen wird ja auch erstmal noch ein Nebenausschuss gegründet und dann wird nochmal von extern 'ne Beratung eingeholt und dann gucken wie, ob man nicht Verschiedenes nochmal im Fachausschuss thematisieren, bevor wir es im HFA endgültig beschließen.«“[3]
[1] „Die Zuständigkeiten waren alles andere als klar geordnet: Die Regierung, der inzwischen eingerichtete Runde Tisch, der als eine Art Nebenparlament oder Nebenausschuss mit starken Vetorechten fungierte, die noch bestehenden Bezirke und die Berater und Unterstützer aus dem Westen, inzwischen war ein Wildwuchs an Kompetenzen herangewachsen, in dem man die Navigation beherrschen, Weitsicht und kühlen Kopf bewahren musste.“[4]
[1] „Er hat einen begrenzten Nebenausschuss der Arbeitsgruppe beauftragt, die Vorbereitungen zum Vergabeverfahren zu beaufsichtigen.“[5]
[1] Ein Nebenausschuss befasste sich währenddessen mit Carefour und anderen Shopping-Malls […].[6]

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] mit Substantiv: Sitzung eines Nebenausschusses
[1] mit Verb: der Nebenausschuss tagt / trifft sich / vertagt sich / tritt zusammen
[1] mit Verb: der Nebenausschuss berät über etwas / diskutiert / ermittelt / prüft / untersucht / verhandelt über etwas
[1] mit Verb: der Nebenausschuss lehnt etwas ab / beschließt
[1] mit Dativ + Verb: dem Nebenausschuss angehören
[1] mit Akkusativ + Verb: den/einen Nebenausschuss abschaffen / einberufen / leiten

Übersetzungen

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[*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache – Korpusbelege [dwdsxl] Gegenwartskorpora mit freiem Zugang „Nebenausschuss
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalNebenausschuss

Quellen:

  1. Wikipedia-Artikel „Landesregierung Lemisch I“ (Stabilversion)
  2. Michael Wolff: 77 Tage. Amerika am Abgrund: Das Ende von Trumps Amtszeit. Rowohlt E-Book, 2021, ISBN 9783644012240, Seite 19 (Übersetzer/Übersetzerinnen: Astrid Becker, Christiane Bernhardt, Eva Schestag, Gisela Fichtl, Henriette Zeltner-Shane, Karsten Singelmann, Stefanie Römer, Zitiert nach Google Books)
  3. Ivo Lormes: Kommunalisierung der Energieversorgung. Eine explorative Untersuchung von Stadtwerke-Gründungen. Springer Fachmedien, Wiesbaden 2016, ISBN 9783658133191, Seite 264 (Zitiert nach Google Books)
  4. Ulli Kulke: Wendezeit – Wie Umweltschützer das Tafelsilber der DDR retteten. In: Welt Online. 2. Oktober 2012, ISSN 0173-8437 (URL, abgerufen am 14. März 2022).
  5. Bericht des Generalsekretärs des Obersten Rates der Europäischen Schulen für das Jahr 2014. 15. April 2015, abgerufen am 14. März 2022 (Seite 9).
  6. Ahmed Mourad: Diamantenstaub. Thriller aus Ägypten. Lenos Verlag, 2015, ISBN 9783857875991, Seite 97 (Zitiert nach Google Books)