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Singular Plural 1 Plural 2
Nominativ der Kasten die Kästen die Kasten
Genitiv des Kastens der Kästen der Kasten
Dativ dem Kasten den Kästen den Kasten
Akkusativ den Kasten die Kästen die Kasten

Anmerkung:

Der Plural 2 wird selten verwendet.

Worttrennung:

Kas·ten, Plural 1: Käs·ten, Plural 2: Kas·ten

Aussprache:

IPA: [ˈkastn̩]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild  Kasten (Info), Lautsprecherbild  Kasten (Info)
Reime: -astn̩

Bedeutungen:

[1] norddeutsch: verschließbarer, quaderförmiger Behälter
[2] offener Behälter zum Transport von Flaschen
[3] umgangssprachlich Gerät in Form eines Kastens[1]; zum Beispiel Fernseher oder Radio
[4] umgangssprachlich abwertend unschönes Mehrfamilienhaus
[5] österreichisch, schweizerisch, süddeutsch: hölzernes höheres Aufbewahrungsmöbel mit Türen
[6] Turngerät mit einem Polster aus Leder
[7] rechteckige, einen Text beinhaltende Umrandung
[8] Sport: umgangssprachlich: das Fußballtor
[9] umgangssprachlich: eine breite (muskulöse) Person • Für diese Bedeutung fehlen Referenzen oder Belegstellen.

Herkunft:

mittelhochdeutsch kaste, althochdeutsch kasto „Behälter“, weitere Herkunft unklar; das Wort ist seit dem 8. Jahrhundert belegt[1]

Synonyme:

[1–3] Kiste
[2] Getränkekasten
[5] Schrank
[6] Sprungkasten
[9] Kawenzmann, Kleiderschrank, Vierschröter

Verkleinerungsformen:

Norddeutsch: Kästchen, Kästlein (antiquiert)
Süddeutsch: Kastl, Kasterl, Kästle [ˈkɛʃɗlɛ] (schwäbisch)

Oberbegriffe:

[1, 2] Behälter
[5] Möbelstück
[6] Turngerät, Sportgerät
[9] Kerl

Unterbegriffe:

[1] Aalkasten, Balkonkasten, Baukasten, Besteckkasten, Bettkasten, Bienenkasten, Blechkasten, Blumenkasten, Briefkasten, Brotkasten, Brutkasten, Buddelkasten, Cellokasten, Farbenkasten, Farbkasten, Federkasten, Geigenkasten, Griffelkasten, Guckkasten, Handwerkskasten, Holzkasten, Karteikasten, Kummerkasten, Malkasten, Metallkasten, Mörtelkasten, Nähkasten, Nistkasten, Postkasten, Rollladenkasten, Rumpelkasten, Sandkasten, Schaukasten, Schmuckkasten, Schubkasten, Setzkasten, Sicherungskasten, Spülkasten, Starenkasten, Tuschkasten, Uhrkasten/Uhrenkasten, Verbandskasten, Vogelkasten, Werkzeugkasten, Zauberkasten, Zettelkasten, Zigarrenkasten
[1] übertragen: Brustkasten, Souffleurkasten
[2] Bierkasten
[3] Klimperkasten
[5] Eiskasten, Kleiderkasten, Schlafzimmerkasten, Vorzimmerkasten, Wohnzimmerkasten

Beispiele:

[1] Unser Kleiner kriegt einen Kasten Bausteine zu Weihnachten.
[1] „Harper rückte ein wenig auf dem Kasten herum, auf dem er saß, und Roberts und Curtis warfen sich verstohlene Blicke zu.“[2]
[1] „An der Vorderseite des Kastens befand sich ein dicker und breiter Schließhaken in Form eines sitzenden Buddhas.“[3]
[2] Ich wette um einen Kasten Bier!
[3] Jetzt stell doch mal den blöden Kasten ab!
[4] In so einem Kasten möcht' ich nicht wohnen!
[5] Das Buch schenke ich dir, ich habe nochmal ein Exemplar im Kasten.
[6] Der Kasten ist mir lieber als der Barren.
[7] Die Unterschrift kommt in den Kasten.
[8] Müller schießt und der Ball ist im Kasten!
[9] Puh, kam da dann son Kasten von Mann an und sagte einfach »hier nich«.

Redewendungen:

etwas im Kasten haben – mit etwas fertig sein
im Kasten sein – fertig sein
Kisten und Kasten
etwas auf dem Kasten haben

Wortbildungen:

Adjektive/Adverbien: kastenförmig
Substantive: Aushängekasten, Baukasten, Briefkasten, Guckkasten, Leierkasten, Malkasten, Kastenbrot, Kastenform, Kastenschloss, Kastenstand, Kastenwagen, Postkutschkasten, Radkasten, Schaukasten, Schubkasten, Tuschkasten, Wasserkasten
Verben: kästeln

Übersetzungen

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[1, 2, 5] Wikipedia-Artikel „Kasten
[6] Wikipedia-Artikel „Kasten (Gerätturnen)
[1, 5] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „kasten
[1–8] Duden online „Kasten
[1–6, 8] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Kasten
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalKasten
[1–3, 5, 6, 8] The Free Dictionary „Kasten

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742 Seite 476.
  2. Friedrich Gerstäcker: Die Regulatoren in Arkansas. Ein Roman aus dem amerikanischen Pflanzerleben. Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt am Main 1975, Seite 86.Zuerst 1845 erschienen.
  3. Arthur Conan Doyle: Im Zeichen der Vier. Delphin Verlag, Köln 1990 (übersetzt von Medienteam Verlagsgesellschaft Hamburg), ISBN 3-7735-3125-7, Seite 111.

Worttrennung:

Kas·ten

Aussprache:

IPA: [ˈkastn̩]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild  Kasten (Info), Lautsprecherbild  Kasten (Info)
Reime: -astn̩

Grammatische Merkmale:

  • Nominativ Plural des Substantivs Kaste
  • Genitiv Plural des Substantivs Kaste
  • Dativ Plural des Substantivs Kaste
  • Akkusativ Plural des Substantivs Kaste
Kasten ist eine flektierte Form von Kaste.
Alle weiteren Informationen findest du im Haupteintrag Kaste.
Bitte nimm Ergänzungen deshalb auch nur dort vor.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: casten, Karsten, Kaste
Anagramme: Knaste, skaten, Skaten, staken, Staken, Tankes