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Konvention (Deutsch)

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Singular Plural
Nominativ die Konvention die Konventionen
Genitiv der Konvention der Konventionen
Dativ der Konvention den Konventionen
Akkusativ die Konvention die Konventionen
 
[1, 2] Original der „Genfer Konvention

Worttrennung:

Kon·ven·ti·on, Plural: Kon·ven·ti·o·nen

Aussprache:

IPA: [kɔnvɛnˈt͡si̯oːn]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild  Konvention (Info)
Reime: -oːn

Bedeutungen:

• Diese Bedeutungsangabe muss überarbeitet werden.

[1] Politik, Staatsrecht, Völkerrecht: eine, häufig internationale, multilaterale Übereinkunft, Vereinbarung (meist zwischen Staaten)
[2] Politik, Staatsrecht, Völkerrecht: ein häufig aus [1] resultierender Vertrag, ein Abkommen, eine Vereinbarung
[3] allgemein, gehoben: eine Zusammenkunft, Versammlung, Sitzung, Tagung
[4] im weiteren Sinne und unscharf: gesellschaftliche oder gemeinschaftliche Sitte, Brauch, Regel oder Gewohnheit
[5] die diese Sitten, Bräuche und Gewohnheiten pflegende Gruppe oder Gemeinschaft

Abkürzungen:

Konv.

Herkunft:

im 16. Jahrhundert von französisch convention → fr - „Übereinkunft, Zusammenkunft“ – entlehnt, das auf lateinisch conventio → la zurückgeht[1][2]

Unterbegriffe:

[1, 2] Alpenkonvention, Antifolterkonvention, Artenschutzkonvention, Biodiversitätskonvention, Bioethikkonvention, Flüchtlingskonvention, Folterkonvention, Genfer Konvention, Kinderkonvention, Kinderrechtskonvention, Klimakonvention, Klimarahmenkonvention, Klimaschutzkonvention, Kriegskonvention, Menschenrechtskonvention, Militärkonvention, Münzkonvention, Rahmenkonvention, Seerechtskonvention, Völkermordkonvention, Völkerrechtskonvention, Waldkonvention, Wüstenkonvention
[4] Erzählkonvention, Preiskonvention, Programmierkonvention, Schreibkonvention, Sprachkonvention, Theaterkonvention

Beispiele:

[1, 2] „Die Bestimmungen der vier Konventionen von 1949 betreffen die Verwundeten und Kranken der bewaffneten Kräfte im Felde (Genfer Abkommen I), die Verwundeten, Kranken und Schiffbrüchigen der bewaffneten Kräfte zur See (Genfer Abkommen II), die Kriegsgefangenen (Genfer Abkommen III) und die Zivilpersonen in Kriegszeiten (Genfer Abkommen IV).“ Wikipedia-Artikel „Genfer Konventionen
[4] „Man spielte sozusagen verkehrte Welt. Was man seit Langem auf dem Herzen hatte und was zu sagen die Klugheit oder die Konvention verbot, durfte einmal im Jahr gesagt werden.“[3]
[4] „Aber bei einem solchen Thema muss man eben mal mit Konventionen brechen.“[4]
[4] „Diese Konvention fördert den Überblick über die Quellen und Standpunkte.“[5]

Wortbildungen:

Adjektive: konventional, konventionell
Substantive: Konventionsentwurf, Konventionsflüchtling, Konventionsstrafe, Konventionstext

Übersetzungen

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[4] Wikipedia-Artikel „Konvention
[1, 2, 4] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Konvention
[1, 2, 4] Duden online „Konvention
[1, 2, 4] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalKonvention
[1, 2, 4] The Free Dictionary „Konvention

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Konvention“, Seite 526.
  2. ausführlicher hier: Zentrum für digitale Lexikographie der deutschen Sprache (ZDL): Wortgeschichte digitalkonventionell
  3. Die besten Schimpfwörter und Schmähreden. Ueberreuter, Wien 1990, ISBN 978-3-85003-336-7, Seite 47
  4. Vince Ebert: Machen Sie sich frei!. Sonst tut es keiner für Sie. Rowohlt Taschenbuch Verlag, Reinbek 2011, ISBN 978-3-499-62651-7, Seite 19.
  5. Daniel Scholten: Denksport Deutsch. Wer hat bloß die Gabel zur Frau und den Löffel zum Mann gemacht?. dtv, München 2016, ISBN 978-3-423-26134-0, Seite 261.