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Singular Plural
Nominativ die Borte die Borten
Genitiv der Borte der Borten
Dativ der Borte den Borten
Akkusativ die Borte die Borten

Worttrennung:

Bor·te, Plural: Bor·ten

Aussprache:

IPA: [ˈbɔʁtə]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild  Borte (Info)
Reime: -ɔʁtə

Bedeutungen:

[1] gestaltetes oder buntes Band, das zur Verzierung auf Textilien aufgebracht wird

Herkunft:

mittelhochdeutsch borte m, althochdeutsch borto m, westgermanisch *burdōn f „Rand, Borte“; das Wort ist seit dem 10. Jahrhundert belegt;[1] beginnend mit dem 17. Jahrhundert dann Wechsel zum weiblichen Genus[2]

Synonyme:

[1] Bordüre

Unterbegriffe:

[1] Goldborte

Beispiele:

[1] „Aber nicht mehr der förmliche junge Mann in grauer Livree, sondern etwas Lächerliches in einem übermäßig langen, weißen Nachthemd mit bunter Borte.“[3]
[1] „Ida lehnte sich vor, weg von ihm, und strich über eine Borte, die am Saum eingearbeitet war.“[4]
[1] „Seine Gattin Väsele Li trug – es war Sommer – ihr Haar aufgebunden und mit silbernen Fäden durchflochten und Ohrringe aus Rosenquarz in Goldfassung, dazu ein taubenfarbenes ungefüttertes Jäckchen und ein Röckchen aus weißem Batist, das mit einer längs gestreiften Borte eingefaßt war.“[5]
[1] „Das Kleid war von einem dunklen Graubeige, ohne Besatz und Borte, und dazu trug sie einen kleinen Turban im selben gedämpften Farbton, den an der Seite nur eine winzige weiße Feder aufhellte.“[6]

Übersetzungen

Bearbeiten
[1] Wikipedia-Artikel „Borte
[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Borte
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Borte
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalBorte
[1] The Free Dictionary „Borte
[1] Duden online „Borte
[1] Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „Borte“ auf wissen.de
[1] wissen.de – Lexikon „Borte
[1] Johann Christoph Adelung: Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart mit beständiger Vergleichung der übrigen Mundarten, besonders aber der oberdeutschen. Zweyte, vermehrte und verbesserte Ausgabe. Leipzig 1793–1801 „Borte
[1] Goethe-Wörterbuch „Borte
[1] Meyers Großes Konversationslexikon. Ein Nachschlagewerk des allgemeinen Wissens. Sechste, gänzlich neubearbeitete und vermehrte Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig/Wien 1905–1909, Stichwort „Borte“ (Wörterbuchnetz), „Borte“ (Zeno.org)
[1] Christoph Ernst Steinbach: Vollstaendiges deutsches Wörter-Buch. Erster Band, Verlegt durch Johann Jacob Korn, Breslau 1734, Seite 160.

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Borte“, Seite 141.
  2. Wolfgang Pfeifer [Leitung]: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1993, ISBN 3-423-03358-4, Stichwort „Borte“.
  3. Hans Fallada: Wolf unter Wölfen. Roman. 2. Auflage. Aufbau Verlag, Berlin 2013, ISBN 978-3-7466-2743-4, Seite 773. Erstveröffentlichung 1937.
  4. Katharina Adler: Ida. Roman. 1. Auflage. Rowohlt Verlag, Reinbek bei Hamburg 2018, ISBN 978-3-498-00093-6, Seite 127.
  5. Djin Ping Meh. Schlehenblüten in goldener Vase. Ullstein, Berlin/Frankfurt am Main 1987 (übersetzt von Otto und Artur Kibat), ISBN 3-549-06673-2, Seite 357f. Chinesisches Original 1755.
  6. Arthur Conan Doyle: Im Zeichen der Vier. Delphin Verlag, Köln 1990 (übersetzt von Medienteam Verlagsgesellschaft Hamburg), ISBN 3-7735-3125-7, Seite 15.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Borde
Anagramme: Brote, erbot