Zitate
A
- "Aber hier, wie überhaupt, // Kommt es anders, als man glaubt." - Wilhelm Busch, Plisch und Plum, erstes Kapitel. In: Was beliebt ist auch erlaubt. Wilhelm Busch. Sämtliche Werke II. Herausgegeben von Rolf Hochhuth. 12. Auflage, München, 2008. S. 446. ISBN 3570030040
- "Aller Glaube ist unwillkürliche Hingebung des Geistes an eine Vorstellung von Wahrheit." - Friedrich Heinrich Jacobi, Werke, Bd. 6
B
- "Beim Kindergarten als Ort des Glaubens- und Kulturkampfes sind die Objekte der Mission am schwächsten." - Horst Herrmann, „Die Kirche und unser Geld“, 1992, ISBN 3-442-12344-5, S. 183
- "Beim Realisten kommt nicht der Glaube aus dem Wunder, sondern das Wunder aus dem Glaube." - Fjodor Dostojewski, Die Brüder Karamasow
- "Bist mit dem Glauben du gesegnet // An Menschen, gib ihn nicht verloren, // Wenn unter einer Herde Thoren // Dir auch einmal ein Schuft begegnet." - Heinrich Leuthold, Spruch XL. Aus: Gedichte. 4. Auflage. Frauenfeld: Huber, 1894. S. 230. Google Books-USA*
- "Blinder Glaube hat einen bösen Blick." - Stanisław Jerzy Lec, aus: Sämtliche unfrisierte Gedanken, Seite 81
C
D
- "Darin sind sich die Menschen aller Zeiten ähnlich gewesen, dass sie hartnäckig an sich selbst geglaubt haben." - Friedrich Heinrich Jacobi, Werke, Bd. 6
- "Das Licht des Glaubens wirft seinen erhellenden Strahl in das wirre Dunkel und zeigt, wie all die verschlungenen Pfade weisen Zwecken dienen und sämmtliche auf ein vom allweisen Schöpfer von Anfang an geplantes und gestecktes Ziel hinführen. Wunderbar sind die Wege der Vorsehung." - Sebastian Kneipp, "Meine Wasserkur", 49. Auflage 1849, Einleitung, med-serv.de
- "Das Weib will Propheten, weil es auch im Denken sich hingeben, das heißt glauben will." - Karl Joël, Die Frauen in der Philosophie
- "Dem Menschen einen Glauben schenken, heißt, seine Kraft verzehnfachen." - Gustave Le Bon, Psychologie der Massen
- "Der christliche Glaube ist eine großartige Kathedrale mit göttlich bebilderten Fenstern. Steht man draußen, sieht man keine himmlische Herrlichkeit, noch kann man sich überhaupt eine vorstellen; steht man in ihr, enthüllt jeder Lichtstrahl eine Harmonie unaussprechlichen Glanzes." - Nathaniel Hawthorne, Der Marmorfaun, S. 215
- "Der christliche Glaube verlangt nicht weniger, sondern mehr irrationalen Glauben, als manche „Sekte“ einzufordern wagt." - Horst Herrmann in: „2000 Jahre Folter im Namen Gottes“, 1998, S. 13
- "Der christliche Glaube will Friede. Aber keine Friedhofsruhe. Die politische Realität kann man leider nicht mit der Bergpredigt bekämpfen, das geht nur mit Gewalt." - Peter Hahne zum Irak-Krieg, Interview in der BILD, veröffentlicht auf www.peter-hahne.de
- "Der erste, der ein Stück Land mit einem Zaun umgab und auf den Gedanken kam zu sagen »Dies gehört mir« und der Leute fand, die einfältig genug waren, ihm zu glauben, war der eigentliche Begründer der bürgerlichen Gesellschaft. Wie viele Verbrechen, Kriege, Morde, wieviel Elend und Schrecken wäre dem Menschengeschlecht erspart geblieben, wenn jemand die Pfähle ausgerissen und seinen Mitmenschen zugerufen hätte: »Hütet euch, dem Betrüger Glauben zu schenken; ihr seid verloren, wenn ihr vergesst, dass zwar die Früchte allen, aber die Erde niemandem gehört«." - Jean-Jacques Rousseau, Discours
- "Der Glaube an das Gute macht Frauen blind." - Mary Higgins Clark, Brigitte Nr.17/2007 vom 1. August 2007, S. 133
- "Der Glaube an einen lenkenden, strafenden Gott ist die letzte große Illusion der Menschheit, und was, wenn auch diese verloren ist? Dann ist sie klüger geworden - aber reicher, glücklicher?" - Jens Peter Jacobsen, "Niels Lyhne"
- "Der Glaube an Gott ist wie der ewige Beginn einer Liebe: Schweigen." - Jean Giraudoux, Suzanne und der Pazifik
- "Der Glaube macht, dass Menschen Horoskope lesen, sich in die Luft sprengen oder bei Vollmond Ochsen melken." - Dieter Nuhr, TV-Beileger zum Stern Nr. 25/2007 vom 14. Juni 2007, S. 2
- "Der Glaube schwindet, und es entsteht die Philosophie." - Francesco de Sanctis, Über die Wissenschaft und das Leben
- "Der hat die Macht, an den die Menge glaubt." - Ernst Raupach, Die Hohenstaufen, Kaiser Friedrich II. Tod, I,3
- "Der Theologe ist der Anwalt der Gläubigen vor der Vernunft." - Peter Sloterdijk, sat1, 18. Mai 2008, 23:35
- "Die Alten glauben alles. Die Gereiften misstrauen allem. Die Jungen wissen alles." - Oscar Wilde, Sätze und Lehren zum Gebrauch für die Jugend
- "Die Botschaft hör ich wohl, allein mir fehlt der Glaube." - Johann Wolfgang von Goethe, Faust I , Vers 765 / Faust
- "Die deutsche Gottvergessenheit zeigt sich heute in der geschwundenen Menschlichkeit in unserem Lande. […] Nur ein gläubiger Mensch wird auf Dauer ein friedfertiger Zeitgenosse bleiben. […] Wem Gott nicht mehr heilig ist, was soll dem noch heilig sein?" - Joachim Meisner, Silvesterpredigt 1992, zitiert in: Süddeutsche Zeitung vom 2. Januar 1993, „2000 Jahre Folter im Namen Gottes“, 1998, S. 106 (31. Januar 1991)
- "Die Geschichte des menschlichen Glaubens sollte uns als Mahnung dienen. Wir haben Tausende unserer Mitmenschen umgebracht, weil wir glaubten, dass sie einen Pakt mit dem Teufel unterzeichnet hatten und Hexen geworden waren. Noch immer werden über tausend Menschen pro Jahr wegen Hexerei umgebracht." - Michael Crichton: Welt in Angst. München 2005. ISBN 3-89667-210-X. Nachwort. S. 526. Übersetzer: Ulnke Wasel und Klaus Timmermann
- "Die größte Gewalt über einen Mann hat die Frau, die sich ihm zwar versagt, ihn aber in dem Glauben zu erhalten versteht, dass sie seine Liebe erwidere." - Marie von Ebner-Eschenbach, Aphorismen
- "Die Irreligiösen sind religiöser als sie selbst wissen, und die Religiösen sind's weniger, als sie meinen." - Franz Grillparzer, Studien zur Philosophie und Religion. Gutenberg-De
- "Die Kunst ist eine so reine himmlische Region, zu der sich wenige ganz erhoben haben und die nur im Glauben daran erkannt und völlig begriffen werden kann." - Philipp Otto Runge, Von einer neuen religiösen Kunst
- "Die Seele ist [...] der Ort, wo der Mensch mit dem Göttlichen in Berührung kommt. Man braucht vielleicht keinen konkreten Glauben, aber eine Ahnung von der Existenz eines Größeren." - Anselm Grün, Stern Nr. 38/2008 vom 11. September 2008, S. 119
- "Die Vernunft ist das größte Hindernis in Bezug auf den Glauben, weil alles Göttliche ihr ungereimt zu sein scheint, dass ich nicht sage, dummes Zeug" - Martin Luther, Tischreden, Luther Deutsch Bd. 9 Tischreden, Kurt Aland, Vandenhoeck & Ruprecht, 1983, ISBN 3525556101, S. 107
E
- "Ein gläubiger Mensch ist außerstande, seinen Glauben an der Garderobe abzugeben." - Murad Wilfried Hofmann „Der Islam als Alternative“, ISBN 3-424-01114-2, 1995, S. 114
- "Einsicht in Wahrheit aber gibt es nur in Freiheit. Verhalten kann und muss gelegentlich erzwungen werden. Wahrheitseinsicht und Glauben können nicht erzwungen werden. Die Wahrheit spricht mit leiser Stimme." - Robert Spaemann, "Wahrheit spricht mit leiser Stimme", Artikel im Kölner Stadtanzeiger, ksta.de, 12. Juni 2008
- "Es ist gar nicht so leicht an die Liebe zu glauben, fragen Sie einen Verliebten. Es ist nicht leicht, an das Leben zu glauben, fragen Sie einen Biologen. Es ist nicht leicht an Gott zu glauben, das sagt Ihnen jeder Gläubige. Wollen Sie wirklich nur das wahrhaben, an das sie leicht glauben können?" - Yann Martel, Schiffbruch mit Tiger
- "Es wird aber in den Wissenschaften auch zugleich dasjenige als Eigentum angesehen, was man auf Akademien überliefert erhalten und gelernt hat. Kommt nun einer, der etwas Neues bringt, das mit unserm Credo, das wir seit Jahren nachbeten und wiederum anderen überliefern, in Widerspruch steht und es wohl gar zu stürzen droht, so regt man alle Leidenschaften gegen ihn auf und sucht ihn auf alle Weise zu unterdrücken. Man sträubt sich dagegen, wie man nur kann; man tut, als höre man nicht, als verstände man nicht; man spricht darüber mit Geringschätzung, als wäre es gar nicht der Mühe wert, es nur anzusehen und zu untersuchen; und so kann eine neue Wahrheit lange warten, bis sie sich Bahn macht." - Johann Wolfgang von Goethe, zu Johann Peter Eckermann: Gespräche mit Goethe in den letzten Jahren seines Lebens. in: Sämtliche Werke, Briefe, Tagebücher und Gespräche, Band 36 "Zwischen Weimar und Jena: Einsam-tätiges Alter". Deutscher Klassiker Verlag Frankfurt am Main, 1999. ISBN 3-618-60560-9. Tagebucheintrag 30.12.1823 auf gutenberg.de
F
G
- "Genieße, wer nicht glauben kann. Die Lehre // Ist ewig wie die Welt. Wer glauben kann, entbehre." - Friedrich Schiller, Resignation
- "Gern glauben die Menschen das, was sie wollen." - Gaius Julius Caesar, Der Gallische Krieg, 3, 18
- "Glaube bedeutet, unbekannte Wege zu gehen, die an fremde Orte führen." Zephania Kameeta auf der Landessynode der Ev. Kirche im Rheinland am 12. Januar 2006
- "»Glaube« heißt Nicht-wissen-wollen, was wahr ist." - Friedrich Nietzsche, Der Antichrist
- "Glaube, so wie ihn unsere Philosophen zum Theil nehmen, ist doch wohl nichts, als Resignation seiner Persönlichkeit zu Gunsten eines Andern?" - Karl Ludwig von Knebel: Psychologische Bemerkung. In: Knebel’s literarischer Nachlaß und Briefwechsel. Hrsg. von Karl August Varnhagen von Ense. Band 3. Leipzig: Gebrüder Reichenbach, 1836. S. 488. Google Books
- "Glauben bleibt eine Grundvoraussetzung von Gesellschaft, und der Wille zu glauben verliert sich nicht, auch wenn die Menschen ihren Glauben an Gott verlieren." - Richard Sennett, Verfall und Ende des öffentlichen Lebens. Die Tyrannei der Intimität, Frankfurt am Main 1986, S. 197
- "Glauben: Dinge für wahr halten, für die es keine Parallele und keinen Beweis gibt und die jemand verkündet, der über kein Wissen verfügt." - Ambrose Bierce, Des Teufels Wörterbuch, Gesellschaftskritisches Wörterbuch eines Zynikers
H
I
- "Ich bin nicht religiös. Aber ich glaube gern an etwas, auch daran, dass es Jesus und dass es Buddha gab." - Cosma Shiva Hagen, TV Magazin, Beileger zum Stern Nr. 36/2008 vom 28. August 2008, S. 2
- "Ich glaube an den rheinischen Gottesbeweis: Der lautet: Von nix kütt nix." - Dieter Nuhr, TV-Beileger zum Stern Nr. 25/2007 vom 14. Juni 2007, S. 3
- "Ich glaube an Christus, so wie ich glaube, dass die Sonne aufgegangen ist, nicht nur, weil ich sie sehe, sondern weil ich durch sie alles andere sehen kann." - C. S. Lewis, Ist Theologie Dichtung?, in: Das Gewicht der Herrlichkeit und andere Essays
- "Ich glaube, dass viele religiöse und mystische Erlebnisse auf Sauerstoffmangel im Hirn zurückzuführen sind. Oder auf Drogen." - Dieter Nuhr, TV-Beileger zum Stern Nr. 25/2007 vom 14. Juni 2007, S. 3
- "Ich glaubt! und glaub's und glaub', ich glaube richtig." - Ludovico Ariosto, Orlando furioso, 9, 23
- "Ich habe keins. Ich bin ungläubig. Aber ich bin milde und tolerant. Ich werde nur böse, wenn Gläubige meinen, sie müssten mir ihren Glauben aufzwingen." - Oswalt Kolle, auf die Frage, wie sein Verhältnis zur Kirche sei, Stuttgarter Zeitung Nr. 178/2007 vom 4. August 2007, S. 43
- "Ich staune über den Schaden, den der Verkehr mit Verwandten verursacht. Meines Erachtens kann nur der es glauben, der es selbst erfahren hat." - Theresa von Ávila, Weg der Vollkommenheit
- "In den Wäldern kehren wir zur Vernunft und zum Glauben zurück." - Ralph Waldo Emerson, Natur (Nature), zitiert nach der deutschen Übersetzung von Harald Kiczka, Zürich 1988, S. 16
- "In der langen Nacht des Mittelalters war Glaube der Nordschein." - Ludwig Börne, Der Narr im weißen Schwan. 2. Kapitel. Aus: Gesammelte Schriften. Dritte, vermehrte und rechtmäßige Ausgabe. 2. Theil. Stuttgart: Brodhag, 1840. S. 448. Google Books
- "In religiösen Dingen ist das Wort »Glaube« gleichbedeutend mit »Ueberzeugung«." - Moritz von Egidy, Ernste Gedanken. 6. Zehntausend. Leipzig: Otto Wigand, 1902. S. 15. Google Books-USA*
- "Ist doch der Glaube nur das Gefühl der Eintracht mit dir selbst." - Franz Grillparzer, Ein Bruderzwist in Habsburg / Kaiser Rudolf
J
- "Jemand, der an nichts glaubt, kann durchaus ein Ehrenmann sein." - Jules Renard, Ideen, in Tinte getaucht. Aus dem Tagebuch
K
L
- "Lachen tötet die Furcht und ohne Furcht kann es keinen Glauben geben. Wer keine Furcht mehr vor dem Teufel hat, braucht keinen Gott mehr […] dann können wir auch über Gott lachen." - Umberto Eco, "Der Name der Rose"
M
- "Man muss an Gott glauben, und wenn man den Glauben nicht hat, dann soll man an seiner Stelle keinen Sensationsrummel setzen, sondern suchen, suchen, einsam suchen, allein mit sich und seinem Gewissen." - Anton Tschechow; "Briefe, 17. Dezember 1901"
- "Man sollte den Glauben achten, wie man die Liebe achtet." - Waldemar Bonsels, Menschenwege
- "Manchmal wirft das Leben dir einen Ziegel an den Kopf. Doch verliere deswegen nicht den Glauben!" - Steve Jobs, Stanford Commencement Speech 2005 - stanford.edu
- "Meine ganze Arbeit hatte zum Ziel zu zeigen, daß der christliche Glaube höherstehend ist und nicht bloß eine weitere Mythologie." - René Girard, in einem Interview in der WELT vom 14. Mai 2005
- "Menschen, die ihre Religion nicht frei wählen können, sollten sich wenigstens ihren Glauben aussuchen dürfen." - Gregor Brand, gregorbrand.com gregorbrand.com
N
O
P
Q
R
- "Reich hat nur einen Glauben, den an die Überlebenskraft der Literatur und Kultur. Dieser Glaube ist frei von falschen Illusionen, aber er ist schön und stark." - Hellmuth Karasek, über Marcel Reich-Ranicki, Stern Nr. 20/2008 vom 8. Mai 2008, S. 167
- "Religion? Der moderne Ersatz für Glauben." - Oscar Wilde, Das Bildnis des Dorian Gray, Kapitel 17 / Lord Henry
- "Religion ist keine Privatsache, sondern sie drängt auch immer ins öffentliche Leben und in die Gestaltung des Lebens, sonst ist sie nicht. Es gibt keinen bloß geglaubten Glauben, sondern er will gelebt sein und hat damit immer auch eine politische Dimension." - Wolfgang Thierse, über das Verhältnis des Islam zu anderen Religionen, im Gespräch mit Detlev Lücke und Thorsten Wöhlert, „Das Parlament“, 18./25. Januar 2002, das-parlament.de
S
T
U
V
W
- "Was glauben sie was der Papst ist? Er ist ein Narr, // ein Verrückter mit drei Kronen auf dem Kopf, // ein Mensch der die Leute verflucht // die seiner Meinung keinen Glauben schenken." - Giorgio Baffo, aus Poesie, Seite 207
- "Was ist denn Glauben? Die Erzählung einer Begebenheit für wahr halten, was kann mir das helfen? Ich muß mir ihre Wirkungen, ihre Folgen zueignen können. Dieser zueignende Glaube muß ein eigener, dem natürlichen Menschen ungewöhnlicher Zustand des Gemüts sein. […] So nahte meine Seele dem Menschgewordenen und am Kreuz Gestorbenen, und in dem Augenblick wusste ich, was Glauben war." - Johann Wolfgang von Goethe, Wilhelm Meisters Lehrjahre VI - Bekenntnisse einer schönen Seele
- "Was ist selbst der glücklichste Mensch ohne Glauben? Eine schöne Blume in einem Glase Wasser, ohne Wurzel und ohne Dauer." - Ludwig Börne, Briefe aus Paris. 42. Brief, Paris, Dienstag, den 15. März 1831. Aus: Sämtliche Schriften. Neu bearbeitet und hg. von Inge und Peter Rippmann, Bd. 1-3, Düsseldorf: Melzer-Verlag, 1964. Band 3, S. 232f.
- "Was wir Aberglauben nennen, das ist oft nur das Zittern und Wallen der erwärmten Luft um die aufrechte Flamme des Glaubens." - Franz Werfel, Zwischen Oben und Unten
- "Was wird uns retten? Der Glaube? Ich will keinen Glauben haben und lege auch keinen Wert darauf, gerettet zu werden." - Jules Renard, Ideen, in Tinte getaucht. Aus dem Tagebuch
- "Wenn die Bekenner der gegenwärtigen Religionen sich ernstlich bemühen würden, im Geiste der Begründer dieser Religionen zu denken, zu urteilen und zu handeln, dann würde keine auf den Glauben gegründete Feindschaft zwischen den Bekennern verschiedener Religionen existieren. Noch mehr, sogar die Gegensätze im Glauben würden sich als unwesentlich herausstellen." - Albert Einstein, 27. Januar 1947, Botschaft an den Nationalen Kongress von Christen und Juden [1]
- "Wenn die Vernunft ein Geschenk des Himmels ist und wenn man vom Glauben das gleiche sagen kann, so hat uns der Himmel zwei unvereinbare, einander widersprechende Geschenke gemacht." - Denis Diderot, Zusätze zu den philosophischen Gedanken
- "Wenn eine Zeit zu viel glaubt, ist es nur eine natürliche Reaktion, dass eine andere zu wenig glaubt." - Henry Thomas Buckle, Geschichte der Zivilisation 7
- "Wenn wir den Glauben an Personen verlieren, so verlieren wir noch mehr den Glauben an die Allgemeinheiten." - Friedrich Heinrich Jacobi, Werke, Bd. 6
- "Wer nichts weiß, muss alles glauben." - Marie von Ebner-Eschenbach, Aphorismen
- "Wie erstaunlich ist der Wahnwitz jener Missionare, die, um »Wilden« Zivilisation und Bildung zu bringen, sie ihren Kirchenglauben lehren." - Leo Tolstoi, Tagebücher, 1910
- "Wir sind es unserer Glaubwürdigkeit schuldig, dass wir dem Glauben jedes einzelnen mit Würde begegnen." - Ernst Ferstl, "Unter der Oberfläche", Wien-Klosterneuburg, EDITION VA BENE, Ausgabe 1996, ISBN 3-85167-026-4
- "Wo das Leid ist, da kommt leicht auch die Liebe und der Glaube." - Peter Rosegger, Erdsegen. Aus: Gesammelte Werke, Band 25. Leipzig: Staackmann, 1915. S. 192. ALO
X
Y
Z
- "Zeig mir doch, was Mohammed Neues gebracht hat, und da wirst du nur Schlechtes und Inhumanes finden wie dies, dass er vorgeschrieben hat, den Glauben, den er predigte, durch das Schwert zu verbreiten." - Manuel II., zitiert in einer Ansprache von Benedikt XVI. in der Aula Magna der Universität Regensburg am 12. September 2006, Augsburger Allgemeine Zeitung, 16. April 2007; vatican.va, Controverse VII 2c; bei Khoury S. 142/143; Förstel Bd. I, VII. Dialog 1.5 S. 240/241
- "Zwischen dem, was wir für unser Leben brauchen, und dem, was wir glauben, für unser Leben zu brauchen, besteht ein unglaublicher Unterschied." - Ernst Ferstl, Wien-Klosterneuburg, EDITION VA BENE, Ausgabe 1995, ISBN 3-85167-033-7
Sprichwörter und Volksmund
- "Ein Glaube ohne Tat ist ein Feld ohne Saat." - Sprichwort
- "Wer sich gen Westen und Osten beugt, hat gar keinen Glauben." - Aus Serbien
Bibel
- "Aber ohne Glauben ist's unmöglich, Gott zu gefallen; denn wer zu Gott kommen will, der muß glauben, daß er sei und denen, die ihn suchen, ein Vergelter sein werde." - Hebräer 11,6 Luther 1912
- "Den Schwachen im Glauben nehmt an und streitet nicht über Meinungen." - Römer 14,1 Luther
- "Denn aus Gnade seid ihr selig geworden durch Glauben, und das nicht aus euch: Gottes Gabe ist es." - Epheser 2,8 Luther 1912
- "Denn es gibt viele Ungehorsame, Schwätzer und Schwindler, besonders unter denen, die aus dem Judentum kommen. […] Darum weise sie streng zurecht, damit ihr Glaube wieder gesund wird und sie sich nicht mehr an jüdische Fabeleien halten und an Gebote von Menschen, die sich von der Wahrheit abwenden." - Titus 1,10-14 EU
- "Denn gleichwie der Leib ohne Geist tot ist, also ist auch der Glaube ohne Werke tot." - Jakobus 2,26 Luther 1912
- "Der Gerechte wird aus Glauben leben." - Habakuk 2,4 und Römer 1,17
- "Die Liebe ist langmütig und freundlich, die Liebe eifert nicht, die Liebe treibt nicht Mutwillen, sie bläht sich nicht auf, sie verhält sich nicht ungehörig, sie sucht nicht das Ihre, sie lässt sich nicht erbittern, sie rechnet das Böse nicht zu, sie freut sich nicht über die Ungerechtigkeit, sie freut sich aber an der Wahrheit; sie erträgt alles, sie glaubt alles, sie hofft alles, sie duldet alles. Die Liebe hört niemals auf, …" - 1. Korinther 13,4-8 Luther
- "Durch den Glauben opferte Abraham den Isaak, da er versucht ward, und gab dahin den Eingeborenen, da er schon die Verheißungen empfangen hatte, von welchem gesagt war: "In Isaak wird dir dein Same genannt werden"; und dachte, Gott kann auch wohl von den Toten auferwecken; daher er auch ihn zum Vorbilde wiederbekam." - Hebräer 11,17-19 Luther 1912
- "Durch den Glauben ward gehorsam Abraham, da er berufen ward, auszugehen in das Land, das er ererben sollte; und ging aus und wußte nicht wo er hinkäme. Durch den Glauben ist er ein Fremdling gewesen in dem verheißenen Lande als in einem fremden und wohnte in Hütten mit Isaak und Jakob, den Miterben derselben Verheißung; denn er wartete auf eine Stadt, die einen Grund hat, der Baumeister und Schöpfer Gott ist." - Hebräer 11,8-10 Luther 1912
- "Es ist aber der Glaube eine gewisse Zuversicht des, das man hofft, und ein Nichtzweifeln an dem, das man nicht sieht." - Hebräer 11,1 Luther 1912
- "Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, der wird leben, auch wenn er stirbt." - Johannes 11,25 Luther
- "Ist aber Christus nicht auferstanden, so ist unsre Predigt vergeblich, so ist auch euer Glaube vergeblich." - Der Apostel Paulus in 1. Korinther 15,14
- "Niemand verachte deine Jugend, vielmehr sei ein Vorbild der Gläubigen im Wort, im Wandel, in Liebe, im Glauben, in Keuschheit!" - 1. Timotheus 4,12 ELB
- "Selig sind, die nicht sehen und doch glauben." - Johannes 20,29 Luther 1912
- "Sie wird aber dadurch gerettet werden, dass sie Kinder zur Welt bringt, wenn sie in Glaube, Liebe und Heiligkeit ein besonnenes Leben führt." - 1. Timotheus 2,15 EU
- "Siehe, wer halsstarrig ist, der wird keine Ruhe in seinem Herzen haben, der Gerechte aber wird durch seinen Glauben leben." - Habakuk 2,4
Koran
nach Suren geordnet
- "Allahs Religion (wollen wir annehmen); und wer ist ein besserer (Lehrer) im Glauben als Allah? Ihn allein verehren wir." - Sure 2, 138 (Ahmadiyya) Onlinetext
- "Und Allah will euren Glauben nicht fruchtlos sein lassen." - Sure 2, 143 (Ahmadiyya) Onlinetext
- "Und bekämpfet sie, bis die Verfolgung aufgehört hat und der Glauben an Allah (frei) ist." - Sure 2, 193 (Ahmadiyya) Onlinetext
- "Es soll kein Zwang sein im Glauben." - Sure 2, 256 (Ahmadiyya) Onlinetext
- "Allah ist der Freund der Gläubigen: Er führt sie aus den Finsternissen ans Licht." - Sure 2, 257 (Ahmadiyya) Onlinetext
- "Was aber jene anlangt, die glauben und gute Werke tun, so wird Er ihnen ihren vollen Lohn auszahlen." - Sure 3, 57 (Ahmadiyya) Onlinetext
- "Heute habe Ich eure Glaubenslehre für euch vollendet und Meine Gnade an euch erfüllt und euch den Islam zum Bekenntnis erwählt." - Sure 5, 3 (Ahmadiyya) Onlinetext
- "Verheißen hat Allah denen, die glauben und gute Werke tun: für sie ist Vergebung und großer Lohn." - Sure 5, 9 (Ahmadiyya) Onlinetext
- "Warner nützen nichts bei einem Volk, das nicht glauben will." - Sure 10, 101 (Ahmadiyya) Onlinetext
- "Und die meisten Menschen werden nicht glauben, magst du es auch noch so eifrig wünschen." - Sure 12, 103 (Ahmadiyya) Onlinetext
- "[Muslim …] lass den gläubig sein, der will, und den ungläubig sein, der will." - Sure 18, 29 (Ahmadiyya) Onlinetext
- "Diejenigen, die da glauben und gute Werke tun – ihnen wird der Gnadenreiche Liebe bereiten." - Sure 19, 96 (Ahmadiyya) Onlinetext
- "Ja, glücklich sind die Gläubigen, die […] ihre Keuschheit bewahren […]" - Sure 23, 1-7 (Sadr-ud-Din) Onlinetext; vgl. 70:29ff
- "Der Mensch ist verloren ohne Glauben und guten Taten." - Sure 103, 2-3 (Ahmadiyya) Onlinetext
Weblinks