„Vestfirðir“ – Versionsunterschied
[gesichtete Version] | [gesichtete Version] |
Inhalt gelöscht Inhalt hinzugefügt
→Einwohnerzahl: + Hinweis auf Hornstrandir ergänzt |
Olaf2 (Diskussion | Beiträge) K Form |
||
Zeile 19:
}}
Die '''Vestfirðir''' ({{deS|
== Europäische Arktis ==
Mit dem „eigentlichen“ Island ist Vestfirðir nur über einen schmalen Landhals verbunden. Die [[Halbinsel]] ist im Nordwesten von der [[Dänemarkstraße]] (isl. ''Grænlandssund'') und im Nordosten von der [[Grönlandsee]] umgeben. Rund 30 % der [[Küstenlinie]] von ganz Island entfallen auf die Westfjorde.
Die namengebenden [[Fjord]]e im Westen reichen tief ins Land hinein und zerklüften das unwirtliche Gebiet. Durch die Fjorde sind die Landwege sehr weit. Hin- und Rückfahrten an einem Tag sind kaum möglich. Bei Unwetter und Schnee sind die Schotterstraßen nicht selten unpassierbar. [[Schutzhütte]]n mit Telefon und Nahrung können Leben retten. Trotzdem ist der inländische Gütertransport auf die Straßen angewiesen; denn [[Fähre]]n gibt es nicht. Die [[Schifffahrt]] dient allein der fischverarbeitenden Industrie in den entlegenen Hafenstädten. Kleine Flugzeuge können auf [[Befeuerung (Luftfahrt)|unbefeuerten]] Schotterpisten landen.
Zu Beginn des 17. Jahrhunderts kamen [[Basken]] als erste europäische [[Walfang|Walfänger]] in die Westfjorde und gründeten dort Fischerstationen. Für die Kommunikation mit den Isländern benutzten sie eine [[baskisch-isländisches Pidgin|Mischung aus Baskisch und Isländisch]]. Ihnen folgten [[Norweger]], [[England|Engländer]], [[Franzosen]], [[Niederlande|Niederländer]], [[Spanien|Spanier]] und [[Deutsche]].<ref>[http://www.jonas-blondal.de/de/wl_01.html Jónas Blondal]</ref>
Zeile 36:
Die Gründe für diese extreme [[Landflucht]] liegen einerseits in der relativ isolierten Lage der einzelnen Orte und andererseits im nachlassenden Arbeitskräftebedarf in der Agrar- und Fischwirtschaft, die die Haupteinnahmequellen der Westfjorde bilden. Die Verkehrsanbindung ist selbst heute noch (vor allem im Winter) relativ schwierig. Viele Straßen bestehen nur aus Schotterpisten. Und das oft regnerische oder stürmische Wetter behindert den Flugverkehr (nach [[Ísafjörður]] und ''Gjögur''). Die nördliche Halbinsel [[Hornstrandir]] ist im Winter sogar gänzlich unbewohnt.
Zahlreiche Menschen ziehen in die Hauptstadtregion oder wandern in andere Länder aus, so beispielsweise nach einer Lawinenkatastrophe im Jahr 1995 (siehe auch: [[Súðavík]]). In der
== Tourismus ==
Zeile 130:
== Bilder ==
<gallery>
</gallery>
Zeile 143:
{{Navigationsleiste Regionen in Island}}
{{
[[Kategorie:Vestfirðir| ]]
[[Kategorie:Halbinsel (Island)]]
|