„New Economy“ – Versionsunterschied
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Die Verfechter der New Economy gingen davon aus, dass die industrielle [[Massenproduktion|Massenfertigung]] von Waren weniger wichtig werde (siehe [[Individualisierte Massenfertigung]]) und die bisher gültigen Grundannahmen der [[Kapitalismus|kapitalistischen]] Wirtschaftsweise ihre Bedeutung verlieren. Die Prioritäten lägen nun in der [[Informationsökonomie]], d. h. im weltweiten Wettbewerb um innovative Ideen, in der Erzeugung, Verarbeitung und Verbreitung von [[Information]]en bzw. Inhalten ([[Medieninhalte|Content]]), also [[
Im Gegensatz zu klassischen [[Wirtschaftstheorie]]n – nun abwertend als ''Old Economy'' bezeichnet – geht die New Economy nicht mehr davon aus, dass die Knappheit der Güter deren Preis bestimmt. In der New Economy steigt der Preis eines Gutes erst, wenn es universell (bzw. zumindest für eine [[Kritische Masse (Spieltheorie)|kritische Masse]]) verfügbar ist. Insbesondere unter dem Eindruck der weltweiten Vernetzung von Informationssystemen ([[Internet]]) besteht die Theorie der New Economy darin, dass Kommunikationsgeräte erst einen Nutzen stiften könnten, wenn sie universell verfügbar sind. Während die Güter der klassischen Wirtschaft wie Rohstoffe und industrielle Fertigprodukte ihren Wert durch ihre Knappheit bestimmten, bestimmen die Güter der New Economy ihren Wert vor allem durch die Verbreitungsmöglichkeit durch weltweit erreichbare digitale Zugänge oder weltweit nutzbare digitale Kopien, den [[Netzwerkeffekt]] und ihren Verbreitungsgrad (siehe auch [[Tipping-Point]]). Die Güter der New Economy sind daher vor allem Kommunikationsmittel (Telefon, Fax, E-Mail, [[Online-Community]]), die erst sinnvoll nutzbar sind, wenn möglichst viele Menschen Zugang hierzu haben bzw. das Kommunikationsmittel nutzen.
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