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„Mantelstromtriebwerk“ – Versionsunterschied

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Bei den meisten Triebwerken wird der Fan als Teil des (Niederdruck-)[[Verdichter]]s betrachtet (dessen „erste Stufe“), insbesondere, wenn er für den „eigentlichen“ Verdichter bereits eine nennenswerte Kompression bewirkt. Nach dem Fan teilt sich der Luftstrom auf in einen
* inneren Luftstrom (Kernstrom, Primärstrom), der in das Kerntriebwerk (eine [[Gasturbine]]) gelangt (mit „eigentlichem“ Verdichter, Brennkammer und Turbine), und einen
* äußeren Luftstrom (Nebenstrom oder, Sekundärstrom), der außen am Kerntriebwerk vorbeigeführt wird.
Der Fan wirkt ähnlich einem ummantelten Propeller und erzeugt in modernen kommerziellen Triebwerken etwa 80 % des Vortriebs. Generell wird beim Mantelstromtriebwerk dem Primärstrom durch die Turbine mehr Energie entzogen als bei einem Einstrom-Strahltriebwerk gleich groß wie das Kerntriebwerk, da mit dieser Energie der Fan angetrieben werden muss.
 
Charakteristisch für ein Mantelstromtriebwerk ist das [[Nebenstromverhältnis]]. Es ist das Verhältnis der Luftmenge des Nebenstroms zur Luftmenge, die durch die Gasturbine strömt. Moderne Mantelstromtriebwerke in Zivilflugzeugen haben ein Nebenstromverhältnis (engl. ''bypass ratio'') von 4 (80 % Bypass, 20 % Kernstrom) bis 912 (9092 % BypassNebenstrom, 108 % Kernstrom) beim [[Pratt & Whitney PW1000G|PW1000G]]. Sekundär- und Primärstrom zusammen bewirken den Gesamtschub. Eine extreme Auslegung zeigt das [[Kusnezow NK-93]], bei dem eine Propellerturbine auf zwei gegenläufige, gekapselte Propeller wirkt. Hier wird ein Bypassverhältnis von 16,6 erreicht.
 
Der Verdichter wird oft auch ''Kompressor'' genannt.