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„Friedrich Meinecke (Bildhauer)“ – Versionsunterschied

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'''Friedrich Meinecke''' (* [[187820. Mai]] [[1873]] in [[Winsen an der Luhe]]; † [[25. Juli]] [[1913]] in [[Freiburg im Breisgau]]) war ein badischerdeutscher Bildhauer, der in [[Freiburg im Breisgau]] wirkte.<ref name="klant">Michael Klant: ''Vergessene Bildhauer.'' In: ''Skulptur in Freiburg.'' Band 2: ''Kunst des 19. Jahrhunderts im öffentlichen Raum.'' Modo, Freiburg 2000, ISBN 3-922675-77-8, S. 164–172, insbesondere S. 172.</ref>
[[Datei:Freiburger Zeitung (cropped).jpg|thumb|Gutenberg-Gruppe an der [[Freiburger Zeitung]]]]
'''Friedrich Meinecke''' (* [[1878]]; † [[1913]]) war ein badischer Bildhauer, der in [[Freiburg im Breisgau]] wirkte.<ref name="klant">Michael Klant: ''Vergessene Bildhauer.'' In: ''Skulptur in Freiburg.'' Band 2: ''Kunst des 19. Jahrhunderts im öffentlichen Raum.'' Modo, Freiburg 2000, ISBN 3-922675-77-8, S. 164–172, insbesondere S. 172</ref>
 
== Leben ==
Zu den ältesten erhaltenen Werken Meineckes zählt die Gutenberg-Gruppe am Gebäude [[Freiburger Zeitung]] beim [[Martinstor]] aus der Zeit um 1905.<ref name="klant"/> Zur selben Zeit war er an der Fassadengestaltung der späteren [[Gertrud-Luckner-Gewerbeschule]] beteiligt sowie am Affenbrunnen neben dem [[Haus zum Walfisch]] in der Gauchstraße. Die Form war vom Architekten [[Paul Schuster (Architekt)|Paul Schuster]] entworfen worden, während Meinecke den Affen schuf, der viel Raum zur Interpretation bietet. Durch seine derzeit grüne Farbe wurde er auch schon für einen Frosch gehalten.<ref name="beck50">Rosemarie Beck, Roland Meinig: ''Brunnen in Freiburg'', Rombach, Freiburg im Breisgau 1991, ISBN 3-7930-0550-X, S. 50</ref>
[[Datei:Freiburger Zeitung (cropped).jpg|thumbmini|Gutenberg-Gruppe an der [[Freiburger Zeitung]]]]
Friedrich Meinecke, der sich selbst ''Meinicke'' schrieb,<ref name="anhang">Anhang zu ''Briefe zur Winsener Lutherstatue 1897–1900''.</ref> war der Sohn des Winsener Apothekers Theodor Meinecke.<ref>Theodor Meinecke: ''Geschichte der Apotheke in Winsen a. d. Luhe (1668–1903)'', Schulzesche Hof=Buchdruckerei A. Schwartz, Oldenburg 1903.</ref> Vom 1.&nbsp;Oktober 1894 bis 30. September 1895 diente Friedrich Meinecke als [[Einjährig-Freiwilliger]] beim [[Königlich Bayerisches Infanterie-Leib-Regiment|Königlich Bayerischen Infanterie-Leib-Regiment]] in München.<ref name="anhang" /> 1896 ließ Friedrich Meineckes Bruder Theodor die ''Alte Rats-Apotheke'' in der Winsener Rathausstraße errichten.
 
Nachdem er von 1898 bis 1900 in der Neuenburgerstraße 24 in Berlin gelebt hatte, ging er im Februar 1900 nach Bonn, vermutlich um einen Studienplatz zu erhalten.<ref name="anhang" /> Im selben Jahr zog er nach Karlsruhe, wo er bis 1905 ein Schüler der [[Staatliche Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe|Großherzoglich-Badischen Akademie der bildenden Künste]] war.<ref name="anhang" />
Bereits mit ''[[Silen]] mit dem Löwen'' interpretiert, wurde sein 1909 geschaffener [[Bacchus]]-Brunnen in [[Herdern (Freiburg im Breisgau)|Herdern]]. Dieser ''Bubenbrunnen mit der Katze'' wurde 1909 aus Sand- und Kunststein gefertigt.<ref>Rosemarie Beck, Roland Meinig: ''Brunnen in Freiburg'', Rombach, Freiburg im Breisgau 1991, ISBN 3-7930-0550-X, S. 96</ref>
 
1905 zog Friedrich Meinecke nach Freiburg, wo er nach verschiedenen Adressen zuletzt im Haus Günterstalstraße 8 wohnte. Er starb 1913 unverheiratet im Alter von 40 Jahren.<ref name="klant" />
Inzwischen verschollen ist sein [[Gnom]], der sich auf dem Brunnen des Türmchens an der [[Schwabentor]]-Brücke befunden hat.<ref name="beck50"/>
 
An der Familiengrabstätte in Winsen an der Luhe findet sich ein Denkmal für Meinecke, obwohl dieser nicht dort begraben wurde.<ref>Auskunft von Dr. Jürgen Klahn in einer E-Mail, archiviert vom [[Wikipedia:Support-Team|Support-Team]] im [[Ticket:2013080310004022]]</ref>
Meinecke starb 1913 im Alter von ungefähr 35 Jahren.<ref name="klant"/>
 
== EinzelnachweiseWerk ==
Bereits Ende 1899 vollendet Meinecke eine Statue von [[Martin Luther]], die sich am Kirchturm der Winsener Marienkirche über der Durchfahrt (Nordseite) befindet.<ref>Kurt Schoop: ''Geschichte der Winsener Kirchtürme'' in: ''Winsener Geschichtsblätter'', Heft 11, 1930, S. 41f.</ref>
<references />
 
Zu den ältestenfrühesten in Freiburg erhaltenen Werken Meineckes zählt die Gutenberg-Gruppe am Gebäude [[Freiburger Zeitung]] beim [[Martinstor]] aus der Zeit um 1905.<ref name="klant" /> Zur selben Zeit war er an der Fassadengestaltung der späteren [[Gertrud-Luckner-Gewerbeschule]] beteiligt sowie am Affenbrunnen neben dem [[Haus zum Walfisch]] in der Gauchstraße. Die Form war vom Architekten [[Paul Schuster (Architekt)|Paul Schuster]] entworfen worden, während Meinecke den Affen schuf, der viel Raum zur Interpretation bietet. Durch seine derzeitehemals grüne Farbe wurde er auch schon für einen Frosch gehalten.<ref name="beck50">Rosemarie Beck, Roland Meinig: ''Brunnen in Freiburg'', Rombach, Freiburg im Breisgau 1991, ISBN 3-7930-0550-X, S. 50.</ref>
 
Bereits mitals ''[[Silenos|Silen]] mit dem Löwen'' interpretiert, wurde sein 1909 geschaffener [[Bacchus]]-Brunnen in [[Herdern (Freiburg im Breisgau)|Herdern]]. Dieser ''Bubenbrunnen mit der Katze'' wurde 1909 aus Sand- und Kunststein gefertigt.<ref>Rosemarie Beck, Roland Meinig: ''Brunnen in Freiburg'', Rombach, Freiburg im Breisgau 1991, ISBN 3-7930-0550-X, S. 96.</ref>
 
Inzwischen verschollen ist sein [[Gnom]], der sich auf dem Brunnen des Türmchens an der [[SchwabentorSchwabentorbrücke]]-Brücke befunden hat.<ref name="beck50" />
 
<gallery heights="200">
Datei:M. Luther v. Fritz Meinecke in WL 9134k.jpg|[[Martin Luther]] (Winsen an der Luhe)
Datei:Bacchus-Brunnen (Freiburg) 0591.jpg|Figur am Bacchus-Brunnen (Freiburg)
Datei:Affenbrunnen (Freiburg) 9109.jpg|Figur am Affenbrunnen (Freiburg)
Datei:Skulptur Ratsapotheke 1.JPG|Skulptur in der Alten Rats-Apotheke in Winsen (Luhe)
Datei:Denkmal Meinecke.JPG|Denkmal für Friedrich Meinecke auf dem Friedhof der Stadt Winsen (Luhe)
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Meinecke fertige zudem ethnographische Schaupuppen, darunter eine [[Wedda]]-Szene, die aus 13 Gips-Personen bestand und unter Anleitung und Bezug auf das anthropologische Material [[Fritz Sarasin]]s aus Basel geschaffen wurde. Sie wurde vom [[Naturmuseum Freiburg|Freiburger Museum für Natur- und Völkerkunde]] erworben.<ref>''[http://www.universitaetssammlungen.de/person/1511 Friedrich Meinecke (Bildhauer) (1878–1913)]'', universitaetssammlungen.de, abgerufen am 18. August 2013</ref>
 
== Weblinks ==
{{Commonscat|Friedrich Meinecke (sculptor)|Friedrich Meinecke}}
 
== Einzelnachweise ==
<references />
 
{{Normdaten|TYP=p|GND=1258327554|VIAF=2503165396156621520005}}
 
{{SORTIERUNG:Meinecke, Friedrich}}
[[Kategorie:Deutscher Bildhauer (Freiburg im Breisgau)]]
[[Kategorie:Person (Freiburg im Breisgau)]]
[[Kategorie:Person (Baden)]]
[[Kategorie:Deutscher]]
[[Kategorie:Geboren 18781873]]
[[Kategorie:Gestorben 1913]]
[[Kategorie:Mann]]
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{{Personendaten
|NAME=Meinecke, Friedrich
|ALTERNATIVNAMEN=Meinicke, Friedrich (Eigenschreibweise)
|KURZBESCHREIBUNG=badischerdeutscher Bildhauer
|GEBURTSDATUM=187820. Mai 1873
|GEBURTSORT=[[Winsen an der Luhe]]
|STERBEDATUM=25. Juli 1913
|STERBEORT=[[Freiburg im Breisgau]]
}}