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Dynastini

Tribus der Familie Blatthornkäfer (Scarabaeidae)

Dynastini ist eine Tribus innerhalb der Unterfamilie der Riesenkäfer (Dynastinae). Diese Gruppe von Käfern umfasst einige der größten und schwersten Arten, wie den Herkuleskäfer (Dynastes hercules) und den Elefantenkäfer (Megasoma elephas).

Dynastini

Elefantenkäfer (Megasoma elephas), Männchen

Systematik
Klasse: Insekten (Insecta)
Ordnung: Käfer (Coleoptera)
Familie: Blatthornkäfer (Scarabaeidae)
Unterfamilie: Riesenkäfer (Dynastinae)
Tribus: Dynastini
Wissenschaftlicher Name
Dynastini
MacLeay, 1819

Merkmale

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Zu der Tribus Dynastini gehören große bis sehr große Käfer (25–175 Millimeter). Ihr Körper ist mehr oder weniger zylindrisch. Die Farbe ist normalerweise schwarz, kann aber auch gelblich oder rötlich braun sein. Die Käfer weisen einen stark ausgeprägten Geschlechtsdimorphismus auf. Das Männchen ist normalerweise deutlich größer als das Weibchen und hat ein langes Horn am Kopf, oft auch ein bis drei nach vorne gerichtete Hörner auf der Vorderbrust (Pronotum). Die Männchen sind fast immer glatt und glänzend, während die Weibchen oft matt und fein behaart sind. Die Fühler sind kurz und fächerförmig nach außen gerichtet. Die Beine sind recht lang, besonders die vorderen Beine können mit langen, scharfen Krallen verlängert sein. Das vordere Beinpaar (Protibia) hat an der Außenseite des Endstücks (Prätarsus) 2–3 scharfe Zähne.[1]

Lebensweise

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Alle Dynastini leben in Wäldern tropischer oder subtropischer Gebiete. Die Larven entwickeln sich üblicherweise in totem Holz oder Moder und benötigen mehrere Jahre bis zum ausgewachsenen Käfer. Trotz ihres schweren Körpers fliegen diese Arten gut. Sie sind nachts am aktivsten und kommen normalerweise dann zum Vorschein. Sie ernähren sich von verrottenden Früchten oder Pflanzensäften. Die Männchen verwenden ihre Hörner im Kampf um die Weibchen. Dabei wird versucht, das Horn unter den Gegner zu bekommen und ihn auf den Rücken zu kippen. Dies kann erklären, warum viele Arten evolutionsgeschichtlich ausgeprägte große Hörner entwickelt haben.

Diese spektakulären Käfer sind bei Sammlern sehr begehrt und werden auch als exotische „Haustiere“ gehalten. Zumindest einige der Arten sind relativ einfach, aber zeitaufwändig in Gefangenschaft zu züchten.

Verbreitung

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Dynastini sind in tropischen und subtropischen Gebieten auf der ganzen Welt verbreitet, in Europa fehlen sie jedoch fast ganz. In Amerika ist die Gruppe im Norden bis in den Süden der Vereinigten Staaten verbreitet. Die meisten Arten kommen in Indonesien und Mittelamerika vor.[2]

Systematik

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Zur Tribus Dynastini werden etwa 100 Arten in 13 Gattungen gerechnet. Diese werden den folgenden drei Subtriben zugeordnet:[3]

  • Chalcosomina Rowland & Miller, 2012
  • Dynastina MacLeay, 1819
  • Xylotrupina Hope, 1838
 Dynastini 
 Chalcosomina 

Beckius


   

Chalcosoma


   

Eupatorus


   

Haploscapanes


   

Pachyoryctes


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 Dynastina 

Augosoma


   

Dynastes


   

Golofa


   

Megasoma


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 Xylotrupina 

Allomyrina


   

Endebius


   

Trypoxylus


   

Xylotrupes


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Die Gattungen in alphabetischer Reihenfolge:

Arten (Auswahl)

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Eine Auswahl an Arten mit deren Verbreitungsgebiet:

Literatur

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  • Mark Rowland: Phylogeny and systematics of the giant rhinoceros beetles (Scarabaeidae: Dynastini). Kelly B Miller, November 2012 (englisch).
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Andere Projekte

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Commons: Dynastini – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wikispecies: Dynastini – Artenverzeichnis

Allgemein

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Einzelnachweise

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  1. W.S. Macleay: Horae entomologicae: or essays on the annulose animals. Containing geneal observations on the geography, manners, and natural affinities of the Insects which compose the genus Scarabaeus of Linnaeus; to which are added a few incidental remarks on the genera Lucanus and Hister of the same author. With an appendix and plates. 1. Part 1. S. Bagster, London 1819, S. 64 (englisch).
  2. Dynasini – occurencies. Global Biodiversity Information Facility, abgerufen am 11. November 2018 (englisch).
  3. tribus Dynastini MacLeay, 1819. www.biolib.cz, abgerufen am 13. November 2018.