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Am 2. März 1953 erteilte das Patentamt Bern Richard Heckhausen (Tox Dübel Technik) Erfindungsschutz.<ref>Haupt-Patent Nr. 286.793</ref>
 
Die ersten Kunststoff-Spreizdübel von Thorsman (Patent 1957) wurden aus [[Polyamide#Nylon|Nylon]]-Rundstäben gefertigt. Sie werden in ein Bohrloch gesteckt. Der seit Jahrzehnten weltweit erfolgreichste Dübel kam 1958 von [[Artur Fischer]] auf den Markt.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.fischer.de/de-de |titel=Befestigungstechnik vom Spezialisten {{!}} fischer |abruf=2024-10-06}}</ref> Fischer meldete sein Patent am 7. November 1958 an, die Ausgabe der Patentschrift 1097117 erfolgte am 13. Juli 1961 durch das Deutsche Patentamt.<ref>https://www.dpma.de/ponline/erfindergalerie/patente/de1097117.pdf Patentschrift 1097117</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://www.dpma.de/ponline/erfindergalerie/patente/de1097117.pdf |titel=PATENTSCHRIFT 1 097 117 |hrsg=Deutsches Patentamt |abruf=2024-10-06}}</ref> Oswald Thorsmans Sohn Mats Thorsman hält den Fischer-Dübel für ein [[Plagiat]] des Thorsman-Dübels. Einer gerichtlichen Entscheidung zufolge sei die Erfindung seines Vaters die ursprüngliche gewesen.<ref>{{Internetquelle |autor=Kaianders Sempler |url=https://www.nyteknik.se/teknikrevyn/originalpluggen-var-oswalds-6370981 |werk=Ny Teknik |titel= Originalpluggen var Oswalds! |hrsg=Ny Teknik, Stockholm |datum=2008-04-15 |zugriff=2018-11-09}}</ref> Fischers Patentschrift beansprucht allerdings nicht die Erfindung des Kunststoff-Spreizdübels für sich, sondern bezieht sich auf eine Form, die sowohl eine Spreizung des Dübels in weichem Material ([[Formschluss]]) als auch eine Verformung des Dübels ohne Spreizung in hartem Material erlaubt ([[Kraftschluss]] durch Einklemmen), sodass Schrauben mit denselben Dimensionen wie bei weichem Material ungehindert in hartes Material eingeschraubt werden können.
 
Dübel werden somit seit kurz nach 1945 aus Kunststoff, Metall oder aus beidem gemeinsam gefertigt und sind in vielen Bauformen für unterschiedliche Wände, Decken und Böden erhältlich.