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Guda (Buchmalerin)

Buchmalerin
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Guda war eine deutsche Buchmalerin des 12. Jahrhunderts.

Gudas Selbstporträt

Sie ist namentlich als Schreiberin und Malerin im Predigtbuch Ms. Barth. 42 der Universitätsbibliothek Frankfurt erwähnt. In diesem Band befindet sich auch das von ihr ausgeführte Selbstbildnis, das als eines der frühesten Autoporträts einer Künstlerin des Abendlandes gilt. Auf der Buchminiatur ist sie stehend dargestellt, mit einem Schriftband in der linken Hand, das eine lateinische Aufschrift trägt, mit dem sie ihre Urheberschaft am Buch bezeugt: Guda, peccatrix mulier, scripsit et pinxit hunc librum.[1]

Es ist nicht bekannt, wo Gudas Lebens- und Wirkungsort war. Die Abbildung zeigt sie im Kleid einer Klosterfrau, weshalb man annimmt, sie sei Angehörige eines Frauenkonvents im Rheinland gewesen.

Gudas Name ist in der künstlerischen Installation The Dinner Party von Judy Chicago in der Gesellschaft von Roswitha von Gandersheim aufgeführt.

Literatur

  • Leo Baer: Die Nonne Guta, eine Miniaturmalerin des XII. Jahrhunderts. In: Frankfurter Bücherfreund, 14, 1920-1921, S. 1.
  • Delia Gaze: Dictionary of Women Artists. Bd. J-Z. 1997, S. 9 und 22.

Einzelnachweise

  1. The nun Guda, Dictionary of Women Artists Volume 1: Introductory surveys ; Artists, A-I, Editor, Delia Gaze, Picture Editors, Maja Mihajlovic, Leanda Shrimpton, ISBN 1-884964-21-4, USA and UK 1997 in der Google-Buchsuche