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Vivian Cheruiyot

kenianische Langstreckenläuferin
(Weitergeleitet von Vivian Jepkemoi Cheruiyot)

Vivian Jepkemoi Cheruiyot (* 11. September 1983 in Keiyo) ist eine kenianische Langstreckenläuferin und Olympiasiegerin im 5000-Meter-Lauf.

Vivian Cheruiyot


Cheruiyot bei den Weltmeisterschaften 2011 in Daegu

Voller Name Vivian Jepkemoi Cheruiyot
Nation Kenia Kenia
Geburtstag 11. September 1983 (41 Jahre)
Geburtsort Keiyo
Karriere
Disziplin Langstreckenlauf
Bestleistung 14:20,87 min (5000 m)
29:32,53 min (10.000 m)
2:18:31 h (Marathon)
Status aktiv
Medaillenspiegel
Olympische Spiele 1 × Goldmedaille 2 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
Weltmeisterschaften 4 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Afrikameisterschaften 1 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Hallen-WM 0 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Junioren-WM 0 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
Jugend-WM 0 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
Crosslauf-WM 3 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
Panafrikanische Spiele 0 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
Commonwealth Games 1 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Olympische Ringe Olympische Spiele
Silber London 2012 5000 m
Bronze London 2012 10.000 m
Gold Rio de Janeiro 2016 5000 m
Silber Rio de Janeiro 2016 10.000 m
Logo der World Athletics Weltmeisterschaften
Silber Osaka 2007 5000 m
Gold Berlin 2009 5000 m
Gold Daegu 2011 5000 m
Gold Daegu 2011 10.000 m
Gold Peking 2015 10.000 m
Logo der World Athletics Hallenweltmeisterschaften
Silber Doha 2010 3000 m
Afrikameisterschaften
Gold Nairobi 2010 5000 m
Logo der World Athletics U20-Weltmeisterschaften
Bronze Kingston 2002 5000 m
Logo der IAAF U18-Weltmeisterschaften
Bronze Bydgoszcz 1999 3000 m
Logo der World Athletics Crosslauf-Weltmeisterschaften
Silber Belfast 1999 Junioren
Gold Vilamoura 2000 Junioren
Bronze Dublin 2002 Junioren
Gold Punta Umbría 2011 Einzel
Gold Punta Umbría 2011 Team
Logo der Afrikaspiele Afrikaspiele
Bronze Johannesburg 1999 5000 m
Logo der Commonwealth Games Federation Commonwealth Games
Gold Delhi 2010 5000 m
letzte Änderung: 22. April 2018

Karriere

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Im Juniorenbereich errang sie zahlreiche Erfolge. Beim Juniorenlauf der Crosslauf-Weltmeisterschaften holte sie 2000 Gold und blieb von 1998 bis 2002 stets unter den ersten Fünf. 1999 holte sie Bronze beim 3000-Meter-Lauf der Juniorenweltmeisterschaften. Beim 5000-Meter-Lauf der Olympischen Spiele 2000 in Sydney belegte sie den 14. Platz. 2001 wurde sie über dieselbe Distanz Juniorenafrikameisterin und 2002 Dritte der Juniorenweltmeisterschaften. 2004 wurde sie bei den Crosslauf-Weltmeisterschaften Achte auf der Kurzstrecke.

2005 zog sie sich aus dem Wettkampfgeschehen zurück, um ihre Schulausbildung abzuschließen. 2006 und 2007 wurde sie Achte bei den Crosslauf-Weltmeisterschaften. Am 15. Juni 2007 blieb sie beim Weltrekordlauf von Meseret Defar mit 14:22,51 min ebenfalls unter der alten 5000-Meter-Rekordmarke und ist nun die zweitschnellste Frau aller Zeiten über diese Distanz. Bei den Weltmeisterschaften 2007 in Osaka gewann sie die Silbermedaille über 5000 Meter, auch hier nur von Defar geschlagen.

2008 wurde sie bei den Olympischen Spielen in Peking Fünfte über 5000 Meter. Ihren bislang größten Erfolg im Straßenlauf erzielte sie Anfang 2009 beim World’s Best 10K, wo sie in 31:12 min die Siegesserie von Lornah Kiplagat beendete.[1] Bei den Weltmeisterschaften 2009 in Berlin gewann sie am 22. August den Titel über 5000 Meter in 14:57,97 min. Wie schon 2007 gewann sie zum Saisonabschluss die San Silvestre Vallecana.[2]

Zu Beginn der Saison 2010 wiederholte sie ihren Sieg beim World’s Best 10K.[3] Bei den Hallenweltmeisterschaften in Doha gewann sie Silber über 3000 Meter, bei den Afrikameisterschaften in Nairobi und den Commonwealth Games in Nairobi jeweils Gold über 5000 Meter, und zum Saisonabschluss gewann sie die BOclassic.[4] 2011 siegte Cheruiyot bei den Crosslauf-Weltmeisterschaften in Punta Umbria und führte die kenianische Mannschaft zum Gewinn der Nationenwertung. Bei den Weltmeisterschaften 2011 in Daegu siegte sie sowohl über die 5000 als auch über die 10.000 Meter. Damit war sie die einzige Teilnehmerin, die jeweils Gold in zwei Einzeldisziplinen gewann.

Ihr bis dahin größter Erfolg bei Olympischen Spielen gelang Cheruiyot 2012 in London, als sie über die 10.000 Meter Bronze gewann und im 5000-Meter-Finale zu Silber lief.[5]

Bei den Weltmeisterschaften 2015 in Peking gewann Cheruiyot die Goldmedaille über 10.000 Meter.

Bei den Olympischen Spielen 2016 in Rio de Janeiro lief sie in 29:32,53 min zur Silbermedaille im 10.000-Meter-Lauf. Mit ihrer Zeit rückte sie auf Platz drei der ewigen Weltbestenliste vor, blieb aber dennoch weit hinter der Siegerin Almaz Ayana aus Äthiopien zurück, die mit 29:17,45 min den alten Weltrekord der Chinesin Wang Junxia aus dem Jahr 1993 um mehr als 14 Sekunden unterbot.[6] Eine Woche später glückte Cheruiyot im Finale über 5000 Meter die Revanche, als sie in 14:26,17 min ihre erste olympische Goldmedaille gewann und ihre Landsfrau Hellen Obiri sowie die im Vorfeld klar favorisierte Ayana auf die Plätze verwies.[7] Im September gewann sie das Halbmarathonrennen beim Great North Run in 1:07:44 Stunden.

Ab der Saison 2017 konzentrierte Cheruiyot sich auf Straßenläufe. Beim Lissabon-Halbmarathon wurde sie Zweite, nur knapp geschlagen von der Äthiopierin Mare Dibaba. Einen Monat später debütierte sie beim London-Marathon mit dem vierten Rang in 2:23:50 h über die Marathondistanz. Nach einem zweiten Platz beim Great North Run im September gewann sie Ende Oktober den Frankfurt-Marathon in 2:23:35 h.

Beim London-Marathon 2018 lief Cheruiyot in neuer persönlicher Bestleistung von 2:18:31 h zum Sieg.

2019 sagte die 36-jährige Athletin ihren geplanten Start beim Berlin-Marathon ab.[8] Im Dezember wurde sie Vierte beim Valencia-Marathon.

Persönliche Bestleistungen

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Auszeichnungen

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Commons: Vivian Cheruiyot – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

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  1. IAAF: Kitwara and Cheruiyot, new champions and men’s record at World’s Best 10K (Memento vom 6. März 2009 im Internet Archive). 1. März 2009
  2. IAAF: Fulfilling favourite roles, Masai and Cheruiyot prevail in Madrid (Memento vom 17. Januar 2010 im Internet Archive). 1. Januar 2010
  3. IAAF: Masai and Cheruiyot take crowns in San Juan (Memento vom 4. März 2010 im Internet Archive). 1. März 2010
  4. IAAF: Merga and Cheruiyot take dramatic victories in Bolzano (Memento vom 4. Januar 2011 im Internet Archive). 1. Januar 2011
  5. HDsports.at: Äthiopierinnen holen drittes Gold, 10. August 2012
  6. Parker Morse: Report: women's 10,000 m – Rio 2016 Olympic Games. IAAF, 12. August 2016, abgerufen am 20. August 2016 (englisch).
  7. Phil Minshull: Report: women's 5000 m – Rio 2016 Olympic Games. IAAF, 19. August 2016, abgerufen am 20. August 2016 (englisch).
  8. Frauen-Weltspitze-beim-Marathon-fast-vollstaendig.html Berlin-Frauen-Weltspitze beim Marathon fast vollständig (26. September 2019)