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Nautilus (Schiff, 1907)

Minenkreuzer der deutschen Kaiserlichen Marine

Die zweite Nautilus war ein Minenkreuzer der deutschen Kaiserlichen Marine und Typschiff der Nautilus-Klasse. Das Schwesterschiff war die Albatross.

Nautilus p1
Schiffsdaten
Flagge Deutsches Reich Deutsches Reich
Schiffstyp Minenkreuzer
Klasse Nautilus-Klasse
Bauwerft AG Weser, Bremen
Baunummer 152
Baukosten 2.879.000 Mark
Stapellauf 28. August 1906
Indienststellung 19. März 1907
Verbleib 1928 abgewrackt
Schiffsmaße und Besatzung
Länge 98,2 m (Lüa)
90,2 m (KWL)
Breite 11,2 m
Tiefgang (max.) 4,54 m
Verdrängung Konstruktion: 1975 t
Maximal: 2345 t
 
Besatzung 201 Mann
Maschinenanlage
Maschine 4 × Marinekessel
2 × 3-Zyl.-Verbundmaschine
indizierte
Leistung
Vorlage:Infobox Schiff/Wartung/Leistungsformat
6.638 PS (4.882 kW)
Höchst­geschwindigkeit 20,8 kn (39 km/h)
Propeller 2 × vierflügelig ⌀ 3,2 m
Bewaffnung

ab 1918 zusätzlich:

Bau und technische Daten

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Das Schiff wurde von 1905 bis 1907 bei der AG Weser in Bremen gebaut. Die Baukosten beliefen sich auf etwa 2,8 Millionen Mark. Der Stapellauf fand am 28. April 1906 statt, die Indienststellung am 19. März 1907.

In den Jahren 1909/1910 erfolgte ein Umbau, bei dem ein 2,7 m langer Hecküberhang geschaffen wurde. Dadurch wurde die Gesamtlänge des Schiffes auf 100,9 Meter gesteigert. Die Breite belief sich auf 11,2 Meter und der Tiefgang betrug 4,42 bzw. mit maximaler Zuladung 4,54 Meter. Die Wasserverdrängung erreichte unbeladen 1975 und mit Zuladung 2345 Tonnen. Die beiden Verbunddampfmaschinen mit dreifacher Dampfdehnung wurden von vier Marinekesseln mit insgesamt acht Feuern mit Dampf unter 1,6 MPa Dampfdruck versorgt. Zusammen leisteten sie 6.000 PS (4.416 kW); bei Volllast konnte eine Leistung von 6.638 PS (4.886 kW) erzielt werden. Mit seinen zwei Schrauben von jeweils 3,2 Metern Durchmesser konnte das Schiff eine Höchstgeschwindigkeit von 20,8 kn (≈ 38,63 km/h) erreichen. Mit einem Kohlevorrat von bis zu 490 Tonnen hatte das Schiff eine Reichweite von 3.530 sm bei 9 kn Marschgeschwindigkeit. Die Nautilus war mit acht 8,8-cm-Schnellfeuerkanonen bewaffnet und konnte bis zu 391 Seeminen mitführen; 1918 wurden zusätzlich vier 2-cm-Flak eingebaut. Die Besatzung bestand aus zehn Offizieren und 191 Mannschaften.

Geschichte

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Nach seiner Indienststellung diente das Schiff als Minenschulschiff. Im Ersten Weltkrieg wurde es als Minenleger und Küstenschutzschiff eingesetzt. Am 21. März 1919 wurde die Nautilus aus der Liste der aktiven Schiffe gestrichen. Ab 1921 diente das Schiff noch als Lagerschiff und Hulk. Schließlich wurde es am 18. August 1928 für 180.000 Mark nach Kopenhagen verkauft, um dort verschrottet zu werden.

Kommandanten

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19. März 1907 bis 26. Oktober 1908 Korvettenkapitän Karl Wedding
15. Januar 1910 bis April 1911 Korvettenkapitän Wilhelm Adelung
April bis September 1911 Kapitänleutnant Hermann Tholens
30. September bis 7. Dezember 1911 Kapitänleutnant Kurt Aßmann
Dezember 1911 bis August 1912 Kapitänleutnant Reinhold Gadow
August bis 30. Oktober 1912 Korvettenkapitän Wilhelm von Hippel
5. Juni 1914 bis April 1916 Fregattenkapitän Wilhelm Schultz
April 1916 bis März 1917 Korvettenkapitän Ludwig Kaulhausen
März 1917 bis 10. Dezember 1918 Korvettenkapitän / Fregattenkapitän Franz Pfeiffer

Literatur

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  • Erich Gröner, Dieter Jung, Martin Maass: Die deutschen Kriegsschiffe 1815–1945. Band 3: U-Boote, Hilfskreuzer, Minenschiffe, Netzleger, Sperrbrecher. Bernard & Graefe, Koblenz 1985, ISBN 3-7637-4802-4.
  • Dieter Jung: Die Schiffe der Kaiserlichen Marine 1914–1918 und ihr Verbleib, Bernard & Graefe Verlag, Bonn 2004, ISBN 3-7637-6247-7
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