Marianne Buggenhagen
Marianne Buggenhagen (* 26. Mai 1953 in Ueckermünde) ist eine deutsche Leichtathletin mit einer Sportkarriere im Behindertensport, in der sie unter anderem neun Goldmedaillen bei sieben Paralympischen Sommerspielen gewann. Seit ihrem 23. Lebensjahr nutzt sie einen Rollstuhl.
Marianne Buggenhagen | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Nation | Deutschland | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Geburtstag | 26. Mai 1953 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Geburtsort | Ueckermünde | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Karriere | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Disziplin | Speer- und Diskuswurf, Kugelstoßen | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Trainer | Bodo Heinemann, Bernd Mädler, Ralf Otto | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Status | Karriereende | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Medaillenspiegel | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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letzte Änderung: 22. Oktober 2019 |
Leben
BearbeitenBuggenhagen besuchte von 1959 bis 1969 die Polytechnische Oberschule in Ueckermünde. Sie wurde wegen ihrer Körpergröße (1,80 Meter mit 14 Jahren) für den Volleyballsport entdeckt, wurde Mitglied beim SC Dynamo Berlin und absolvierte neben dem Training eine Ausbildung zur Krankenschwester in Berlin-Buch.[1] 1972 erlitt sie einen Bandscheibenvorfall, wurde mehrmals operiert und ist seit 1977 querschnittsgelähmt. Sie wurde Mitglied der BSG Medizin Buch und war seitdem Leistungssportlerin in den Wurfdisziplinen der Leichtathletik (Kugelstoßen, Diskuswurf, Speerwurf).[2]
Buggenhagen ist Sozialarbeiterin in einer Berliner Klinik für Querschnittgelähmte. Sie lebt mit ihrem Ehemann in Bernau bei Berlin.[3]
Leistungen
BearbeitenMarianne Buggenhagen gewann insgesamt neun Goldmedaillen bei sieben Teilnahmen an den Paralympics. Sie errang Weltmeister-, Europameister- und über 140 nationale Titel.
Ehrungen
Bearbeiten- 1991: Silbermedaille für den Behindertensport
- 1992: Goldenes Band der Berliner Sportjournalisten
- 1992: Silbernes Lorbeerblatt
- 1993: „The Victory Awards“ in Washington D.C.
- 1994: Sportlerin des Jahres der ARD-Publikumswahl[4]
- 1994: Verdienstorden des Landes Berlin
- 1994: Frau des Jahres des Deutschen Staatsbürgerinnenverbandes
- 1995: „Noel Foundation Awards“ in Los Angeles
- 1999: Ehrenbürgerin der Stadt Ueckermünde
- 2001: Silbernes Lorbeerblatt
- 2001: Hans-Heinrich-Sievert-Preis
- 2010: Verdienstmedaille des Bundesverdienstkreuzes
- 2018: Bundesverdienstkreuz am Bande[3]
- 2021: Hall of Fame des deutschen Sports
Zwei Förderschulen mit dem Förderschwerpunkt „Körperliche und motorische Entwicklung“ wurden nach ihr benannt: die Marianne-Buggenhagen-Schule in Darlingerode[5] und in Berlin-Buch.[6]
Publikationen
Bearbeiten- Ich bin von Kopf bis Fuß auf Leben eingestellt. Die Autobiographie. Sportverlag, Berlin 1996, ISBN 3-328-00698-2.
Literatur
Bearbeiten- Kurzbiografie zu: Buggenhagen, Marianne. In: Wer war wer in der DDR? 5. Ausgabe. Band 1. Ch. Links, Berlin 2010, ISBN 978-3-86153-561-4.
Weblinks
Bearbeiten- Literatur von und über Marianne Buggenhagen im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Porträt, Daten und Biografie von Marianne Buggenhagen in der Hall of Fame des deutschen Sports
- Vollständige Ergebnisliste bei www.paralympic.org
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Marianne Buggenhagen, Paralympics-Veteranin. In: Deutsche Welle. 22. Oktober 2012, abgerufen am 18. März 2022.
- ↑ Buggenhagen, Marianne. In: www.bundesstiftung-aufarbeitung.de. Abgerufen am 18. März 2022.
- ↑ a b Verdienstkreuz am Bande an Marianne Buggenhagen verliehen. In: Süddeutsche Zeitung. 27. November 2018, abgerufen am 18. März 2022.
- ↑ Die „Grande Dame“ des Behindertensports. In: www.hall-of-fame-sport.de. Abgerufen am 18. März 2022.
- ↑ Internetseite der Marianne-Buggenhagen-Schule – Förderschule für körperlich-motorische Entwicklung. Abgerufen am 3. November 2019.
- ↑ Rene Meintz: Marianne-Buggenhagen-Schule. 20. Februar 2014, abgerufen am 3. November 2019.
Personendaten | |
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NAME | Buggenhagen, Marianne |
KURZBESCHREIBUNG | deutsche Behindertensportlerin |
GEBURTSDATUM | 26. Mai 1953 |
GEBURTSORT | Ueckermünde |