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Live (Band)

US-amerikanische Rockband

Live ist eine US-amerikanische Rockband aus York in Pennsylvania. Die Gruppe erlangte in den 1990er Jahren internationale Bekanntheit und verkaufte über 22 Millionen Alben weltweit.[1]

Live bei einem Auftritt (2008)

Mitglieder

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Gründungsmitglieder von Live sind Ed Kowalczyk (Gesang und Gitarre), Chad Taylor (Gitarre), Patrick Dahlheimer (Bass) und Chad Gracey (Schlagzeug). Zwischen März 2012 und Dezember 2016 übernahm Chris Shinn den Part von Leadsänger Ed Kowalczyk. Am 12. Dezember 2016 gab die Band auf ihrer Website die Wiedervereinigung mit Kowalczyk bekannt.

Im Juni 2022 erklärte Kowalczyk, er halte die Rechte am Bandnamen; die übrigen drei Musiker wurden von ihm entlassen. Kowalczyk kündigte an, sie zu ersetzen und weiter als Live aufzutreten.

Bandgeschichte

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Der ursprüngliche Name der in den frühen 1980er Jahren gegründeten Band war First Aid. Es folgten mehrere Namensänderungen, darunter Public Affection. Unter diesem Namen veröffentlichte die Band 1989 das Album The Death of a Dictionary.

Nach einer Reihe von missglückten Versuchen, im Musikgeschäft Fuß zu fassen, verpflichteten Live 1990 Jerry Harrison von den Talking Heads, um das Album Mental Jewelry zu produzieren. Dieses Album basiert auf den Texten des indischen Philosophen Jiddu Krishnamurti. Mit Mental Jewelry gelang es Live, eine Fangemeinde zu erobern.

1994 erschien das Album Throwing Copper, das vor allem in den USA vom Erfolg der Singles Selling the Drama, I Alone und Lightning Crashes profitierte. Anschließend brachten Live fünf weitere Alben heraus, die kommerziell jedoch nicht an den Erfolg von Throwing Copper anknüpfen konnten und ein gespaltenes Echo bei der Kritik hervorriefen. Vor allem Secret Samadhi, der 1997 erschienene Nachfolger zu Throwing Copper, bot nach Ansicht vieler Kritiker überproduziertes, überwiegend schwaches Songmaterial, erreichte allerdings nochmals die Spitze der US-Charts. Danach wurden Live in Europa nur noch wenig wahrgenommen, tourten aber weiterhin mit beachtlichem Erfolg durch die USA. 2004 veröffentlichten sie ihr Greatest-Hits-Album Awake, das neben einigen alternativen Aufnahmen und einem zuvor unveröffentlichten Song aus der Zeit um das Album Throwing Copper auch eine Cover-Version des Liedes I Walk the Line von Johnny Cash enthält.

Ende 2009 gab die Band ihre Trennung bekannt. Ed Kowalczyk versuchte sich in der Folgezeit als Solokünstler. Die restlichen Bandmitglieder gründeten zusammen mit Candlebox-Sänger Kevin Martin zunächst die Band The Gracious Few.

Im Juni 2011 äußerte Chad Taylor in einem Zeitungsinterview, dass er zusammen mit Chad Gracey und Patrick Dahlheimer die Gruppe ohne Kowalczyk wieder aufleben lassen wolle. Kowalczyk habe verlautbart, an keiner erneuten Zusammenarbeit mit den dreien interessiert zu sein. Im März 2012 präsentierten Live ihren neuen Sänger Chris Shinn, mit dem sie im Oktober 2014 das Album The Turn herausbrachten.

Am 12. Dezember 2016 gab die Band bekannt, dass Ed Kowalczyk zu Live zurückkehre. Seit 2017 gingen die Originalmitglieder auch wieder gemeinsam auf Tour. Im August 2018 veröffentlichte die Gruppe mit Love Lounge und Be a Giver, Man zwei neue Songs, im Oktober des gleichen Jahres erschien die EP Local 717.[2] 2022 verließen drei der vier Mitglieder die Band, und Kowalczyk ersetzte sie durch andere Musiker.

Diskografie

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Studioalben

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Jahr Titel Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[3]
(Jahr, Titel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
  DE   AT   CH   UK   US
1989 The Death of a Dictionary
Erstveröffentlichung: 17. August 1989
1991 Mental Jewelry US73
Platin 
Platin

(24 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 31. Dezember 1991
Verkäufe: + 1.090.000
1994 Throwing Copper DE28
(26 Wo.)DE
AT11
(16 Wo.)AT
UK37
Gold 
Gold

(11 Wo.)UK
US1
Achtfachplatin 
×8
Achtfachplatin

(121 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 26. April 1994
Verkäufe: + 8.730.000
1997 Secret Samadhi DE23
(9 Wo.)DE
AT10
(13 Wo.)AT
CH17
(8 Wo.)CH
UK31
(3 Wo.)UK
US1
Doppelplatin 
×2
Doppelplatin

(46 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 18. Februar 1997
Verkäufe: + 2.615.000
1999 The Distance to Here DE13
(7 Wo.)DE
AT11
(6 Wo.)AT
CH47
(2 Wo.)CH
UK56
(2 Wo.)UK
US4
Platin 
Platin

(26 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 5. Oktober 1999
Verkäufe: + 1.450.000
2001 V DE17
(5 Wo.)DE
AT24
(7 Wo.)AT
CH37
(5 Wo.)CH
UK80
(1 Wo.)UK
US22
(8 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 18. September 2001
Verkäufe: + 147.500
2003 Birds of Pray DE43
(4 Wo.)DE
AT27
(5 Wo.)AT
CH71
(2 Wo.)CH
US28
(19 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 20. Mai 2003
Verkäufe: + 117.500
2006 Songs from Black Mountain DE73
(1 Wo.)DE
AT66
(3 Wo.)AT
CH73
(2 Wo.)CH
US52
(3 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 6. Juni 2006
2014 The Turn US133
(1 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 28. Oktober 2014

Livealben

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  • 2008: Live at the Paradiso – Amsterdam

Kompilationen

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Jahr Titel Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartsChartplatzierungen[3]
(Jahr, Titel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
  US
2004 Awake: The Best of US65
(3 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 2. November 2004
Verkäufe: + 30.000

Weitere Kompilationen

  • 2007: Radiant Sea: A Collection of Bootleg Rarities and Two New Songs
  • 1990: Divided Mind, Divided Planet
  • 1991: Four Songs
  • 2018: Local 717
Jahr Titel
Album
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[3]
(Jahr, Titel, Album, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
  DE   AT   UK   US
1994 Selling the Drama
Throwing Copper
DE89
(4 Wo.)DE
UK30
(3 Wo.)UK
US43
(19 Wo.)US
Erstveröffentlichung: Februar 1994
I Alone
Throwing Copper
UK48
(4 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 22. Mai 1994
Lightning Crashes
Throwing Copper
UK33
(2 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 24. September 1994
All Over You
Throwing Copper
UK48
(2 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 5. Dezember 1994
1997 Lakini’s Juice
Secret Samadhi
UK29
(2 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 27. Januar 1997
Freaks
Secret Samadhi
UK60
(2 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 4. Mai 1997
Turn My Head
Secret Samadhi
AT36
(1 Wo.)AT
Erstveröffentlichung: 1997
1999 The Dolphin’s Cry
The Distance to Here
UK62
(2 Wo.)UK
US78
(10 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 24. August 1999
2003 Heaven
Birds of Pray
US59
(20 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 7. April 2003

Weitere Singles

  • 1991: Operation Spirit (The Tyranny of Tradition)
  • 1992: Pain Lies on the Riverside
  • 1992: The Beauty of Gray
  • 1995: White, Discussion
  • 1997: Rattlesnake
  • 2000: Run to the Water
  • 2000: They Stood Up for Love
  • 2001: Simple Creed
  • 2001: Overcome
  • 2002: Forever May Not Be Long Enough
  • 2003: Run Away
  • 2003: Sweet Release
  • 2004: We Deal in Dreams
  • 2006: The River
  • 2006: Mystery
  • 2006: Wings
  • 2009: Forever
  • 2014: The Way Around Is Through
  • 2018: Love Lounge
  • 2018: Be a Giver, Man
  • 2024: Lady Bhang (She Got Me Rollin')

Auszeichnungen für Musikverkäufe

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Goldene Schallplatte

  • Australien  Australien
    • 2000: für die Single The Dolphin’s Cry
    • 2001: für das Album V
    • 2006: für das Album Songs from Black Mountain
  • Belgien  Belgien
    • 1995: für das Album Throwing Copper
    • 2000: für das Album The Distance to Here
    • 2001: für das Album V
  • Kanada  Kanada
    • 1999: für das Album Mental Jewelry
  • Neuseeland  Neuseeland
    • 2001: für das Album V
    • 2003: für das Album Birds of Pray
  • Niederlande  Niederlande
    • 2001: für das Album Mental Jewelry
    • 2003: für das Album Birds of Pray
    • 2010: für das Album Live at the Paradiso – Amsterdam
    • 2010: für das Videoalbum Live At The Paradiso – Amsterdam
  • Schweden  Schweden
    • 1997: für das Album Throwing Copper

Platin-Schallplatte

  • Australien  Australien
    • 2003: für das Album Birds of Pray
    • 2004: für das Album Awake: The Best of
    • 2013: für das Videoalbum Live At The Paradiso – Amsterdam
  • Kanada  Kanada
    • 1999: für das Album The Distance to Here
  • Neuseeland  Neuseeland
    • 1997: für das Album Secret Samadhi
  • Niederlande  Niederlande
    • 1996: für das Album Throwing Copper
    • 1997: für das Album Secret Samadhi
    • 2001: für das Album V

2× Platin-Schallplatte

  • Australien  Australien
    • 1997: für das Album Secret Samadhi
    • 2000: für das Album The Distance to Here
  • Kanada  Kanada
    • 1997: für das Album Secret Samadhi
  • Neuseeland  Neuseeland
    • 2000: für das Album The Distance to Here[4]
    • 2010: für das Album Awake: The Best of[5]
  • Niederlande  Niederlande
    • 2000: für das Album The Distance to Here

7× Platin-Schallplatte

  • Kanada  Kanada
    • 1997: für das Album Throwing Copper
  • Neuseeland  Neuseeland
    • 2000: für das Album Throwing Copper[4]

10× Platin-Schallplatte

  • Australien  Australien
    • 2019: für das Album Throwing Copper

Anmerkung: Auszeichnungen in Ländern aus den Charttabellen bzw. Chartboxen sind in ebendiesen zu finden.

Land/RegionAus­zeich­nung­en für Mu­sik­ver­käu­fe
(Land/Region, Aus­zeich­nungen, Ver­käu­fe, Quel­len)
  Gold   Platin Ver­käu­fe Quel­len
  Australien (ARIA)  3× Gold3  17× Platin171.240.000aria.com.au
  Belgien (BRMA)  3× Gold30! P75.000ultratop.be
  Kanada (MC)  Gold1  10× Platin101.050.000musiccanada.com
  Neuseeland (RMNZ)  2× Gold2  12× Platin12195.000aotearoamusiccharts.co.nz
  Niederlande (NVPI)  4× Gold4  5× Platin5575.000nvpi.nl
  Schweden (IFPI)  Gold10! P40.000sverigetopplistan.se
  Vereinigte Staaten (RIAA)0! G  12× Platin1212.000.000riaa.com
  Vereinigtes Königreich (BPI)  Gold10! P100.000bpi.co.uk
Insgesamt   15× Gold15   56× Platin56
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Commons: Live – Sammlung von Bildern und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. About Live In: freaks4live.com, abgerufen am 8. März 2021
  2. Fabian Soethof: Was wurde eigentlich aus… der Alternative-Rock-Band Live und ihrem Sänger Ed Kowalczyk? In: musikexpress.de, 24. Oktober 2019, abgerufen am 8. März 2021
  3. a b c Chartquellen: DE AT CH UK US
  4. a b Dean Scapolo: The Complete New Zealand Music Charts: 1966 – 2006. Maurienne House, 2007, ISBN 978-1-877443-00-8 (englisch).
  5. 2× Platin für Awake: The Best of in Neuseeland (Memento vom 31. August 2011 im Internet Archive)