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Fish (Sänger)

schottischer Musiker und Schauspieler
(Weitergeleitet von Derek William Dick)

Fish (bürgerlich Derek William Dick; * 25. April 1958 in Dalkeith, Midlothian) ist ein schottischer Sänger.

Fish beim Wacken Open Air (2018)
Logo von Fish

Marillion

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Bekannt wurde Fish als Sänger und Frontman der britischen Rockgruppe Marillion, der er sich nach abgebrochenem Studium und Gelegenheitsjobs als Forstarbeiter, Tankwart und Gärtner 1981 anschloss. Nachdem man mit Kayleigh, Lavender 1985 und Incommunicado 1987 sogar Top-Ten-Hits verzeichnet hatte, verließ Fish nach musikalischen Differenzen 1988 die Band. Ihr letztes gemeinsames Konzert gab die Band am 23. Juli 1988 im Craigtoun Country Park im schottischen St. Andrews[1]; ihr vorletztes vor rund 120.000 Zuschauern am 18. Juni 1988 in der DDR.[2] Bis zu dieser Zeit hatten Marillion zusammen vier Studio- und zwei Livealben veröffentlicht, die geprägt waren von Fishs theatralischer Gesangsweise, die an die frühen Jahre von Genesis erinnerte.

Fish wird oft mit Peter Gabriel, ehemals Sänger von Genesis, verglichen. Beide haben ähnliche Stimmen, zelebrierten in frühen Zeiten ihren Gesang mit schauspielerischen Gesten, Make-up und Kostümen und trennten sich später von der Band, um Soloprojekte zu beginnen. Fish selbst sieht sich allerdings eher von Peter Hammill beeinflusst. Sein Talent liegt auch in seiner lyrisch-poetischen Textschreibweise, die oft an eigene Erfahrungen und Probleme geknüpft ist.

Die 1989 begonnene Solokarriere verlief dann eher schwierig. Von den Plattenfirmen erwarteter kommerzieller Erfolg blieb aus, und so trennte Fish sich von EMI und Polydor. Ab 1993 veröffentlichte er seine Alben dann mit der eigenen Firma Dick Bros Record Company, die er später an Roadrunner Records verkaufte. Gelegentlich arbeitet Fish auch als Schauspieler für britische Fernsehproduktionen.

Fish hat eine kleine, über Jahre hinweg loyale Fangemeinde. Organisiert in Fan-Foren treffen sich „Fishheads“, wie Fish sie selbst nennt, von überall in der Welt zu „Conventions“.

1994 spielte er unter diesem Namen neben Brian Blessed im Film Chasing the Deer der Cromwell Production Group mit. In diesem Streifen um die Jakobitenaufstände 1745 unter Bonnie Prince Charlie verkörpert Fish den Jakobiter Angus Cameron.

Zwischen März 2007 und Juni 2007 moderierte er die Radio-Show „Fish on Fridays“ beim britischen Digital-Radiosender Planetrock.com, immer freitags um 18 Uhr britischer Zeit. Hier gab er Einblicke in die Entwicklung seines neuen Studioalbums (13th Star) und spielte seine aktuellen Lieblingshits sowie seine Lieblingssongs der vergangenen Jahre.

2010 und 2011 ging Fish, nachdem er erstmals 1994 unplugged unterwegs gewesen war, erneut auf Akustik-Tour. Nur von (elektronischem) Klavier und Gitarre begleitet sang er Marillion-Songs und eigene Titel. Im September 2013 erschien sein neues Studio-Album A Feast Of Consequences, das zunächst nur per Mail-Order über die Website des Künstlers zu beziehen ist.

Im September 2018 veröffentlichte Fish ein weiteres Solo-Album, die EP „A Parley With Angels“, bestehend aus drei neuen Songs und vier Live-Aufnahmen.

Am 21. Februar 2019 wurde Fish für seine Single Man With A Stick mit dem The Rocks Award von Planet Rock für The Best British Single ausgezeichnet.

Am 25. September 2020 erschien schließlich das Album Weltschmerz, welches Fish in Interviews als das „finale“ Album bezeichnete.[3]

Wiedervereinigung

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Am 26. August 2007 gab es für einen einzigen Auftritt eine kurze Wiedervereinigung von Marillion mit Fish. Anlässlich eines Festivals auf dem Marktplatz von Aylesbury, dem Gründungsort der Band (rund 65 Kilometer nordwestlich von London gelegen), spielten auf Einladung von Fish seine alten Bandkollegen mit ihm ihre Debüt-Single Market Square Heroes. Nach dem Auftritt stellte er in Interviews klar, dass es keine Reunion geben werde.[4]

Privates

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Seinen Namen Fish erhielt Dick von Freunden zu einer Zeit, als er in einer Mietwohnung nur zu bestimmten Zeiten baden durfte, wobei er das wöchentliche Bad dann über Stunden zelebrierte. Er ist Fan des schottischen Fußballvereins Hibernian Football Club[5] und des deutschen Clubs Karlsruher SC.[6] Die Heimspielstätte des Hibernian FC, das Stadion an der Easter Road, wird in seinem Lied Lucky vom Album Internal Exile erwähnt.

Fish war von Juli 1987 bis Juli 2001 mit der Deutschen Tamara Nowy verheiratet. Sie haben eine gemeinsame Tochter namens Tara, der auch der gleichnamige Song auf dem Album Sunsets on Empire gewidmet ist. Seine für Mai 2007 geplante Hochzeit mit der damaligen Sängerin von Mostly Autumn, Heather Findlay, wurde kurz nach Versand der Einladungen abgesagt. Im Mai 2009 heiratete er seine Frau Katherine, sie trennten sich im Dezember 2009.[7] Am 14. Oktober 2017 heiratete Fish die Deutsche Simone Rösler in Aberlady.[8]

Diskografie

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Marillion

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Solokarriere

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Studioalben

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Jahr Titel Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[9][10]
(Jahr, Titel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
  DE   AT   CH   UK   US
1990 Vigil in a Wilderness of Mirrors DE6
(20 Wo.)DE
CH6
(10 Wo.)CH
UK5
Silber 
Silber

(6 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 29. Januar 1990
1991 Internal Exile DE36
(8 Wo.)DE
CH31
(2 Wo.)CH
UK21
(3 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 26. Oktober 1991
1993 Songs from the Mirror DE44
(9 Wo.)DE
CH30
(1 Wo.)CH
UK46
(2 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 20. Januar 1993 (Coveralbum)
1994 Suits DE84
(5 Wo.)DE
UK20
(2 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 16. Mai 1994
1997 Sunsets on Empire DE73
(2 Wo.)DE
UK42
(2 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 19. Mai 1997
1999 Raingods with Zippos DE34
(2 Wo.)DE
UK57
(1 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 20. April 1999
2001 Fellini Days DE64
(1 Wo.)DE
Erstveröffentlichung: 13. August 2001
2003 Field of Crows DE72
(1 Wo.)DE
Erstveröffentlichung: 10. Dezember 2003
2007 13th Star
Erstveröffentlichung: 6. September 2007
2013 A Feast Of Consequences
Erstveröffentlichung: 4. September 2013
2020 Weltschmerz
Erstveröffentlichung: 25. September 2020

Kompilationen

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Jahr Titel Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[9]
(Jahr, Titel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
  DE   AT   CH   UK   US
1995 Yang UK52
(1 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 28. August 1995
Yin UK58
(1 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 28. August 1995

Weitere Livealben und Kompilationen

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  • 1993: Pigpen’s Birthday
  • 1993: Derek Dick & his Amazing Electric Bear
  • 1993: Uncle Fish and the Crypt Creepers
  • 1993: Toiling in the Reeperbahn
  • 1993: For Whom the Bells Toll
  • 1994: Acoustic Sessions
  • 1994: Sushi: (Live ’93)
  • 1996: Fish Head Curry
  • 1996: Krakow
  • 1998: Kettle of Fish
  • 1998: Fortunes of War
  • 1998: Tales from the Big Bus
  • 1999: The Haddington Tapes
  • 1999: The Complete BBC Sessions
  • 2000: Candlelight in Fog
  • 2001: Sashimi
  • 2002: Fellini Nights
  • 2003: Mixed Company
  • 2005: Bouillabaisse
  • 2005: Scattering Crows
  • 2005: Scattering Crows Bonus
  • 2006: Return to Childhood
  • 2007: Communion
  • 2012: Fishhead’s Club Acoustic
  • 2013: Gone Fishing Leamington Spa
  • 2016: Farewell to Childhood
  • 2016: The Moveable Feast
  • 2022: The Last Straw – Live in Glasgow 2018
  • 2022: Vigil's End (UK Tour 2021)
Jahr Titel
Album
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[9]
(Jahr, Titel, Album, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
  DE   AT   CH   UK   US
1989 State of Mind
Vigil in a Wilderness of Mirrors
UK32
(3 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 16. Oktober 1989
Big Wedge
Vigil in a Wilderness of Mirrors
CH27
(1 Wo.)CH
UK25
(4 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 27. Dezember 1989
1990 A Gentleman’s Excuse Me
Vigil in a Wilderness of Mirrors
UK30
(3 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 5. März 1990
1991 Internal Exile
Internal Exile
CH30
(1 Wo.)CH
UK37
(2 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 9. September 1991
Credo
Internal Exile
UK38
(2 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 2. Dezember 1991
1992 Something in the Air
Internal Exile
UK51
(2 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 22. Juni 1992
Never Mind The Bullocks
Songs From The Mirror
Erstveröffentlichung: 12. Dezember 1992
1994 Lady Let It Lie
Suits
UK46
(2 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 5. April 1994
Fortunes Of War
Suits
UK67
(3 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 26. September 1994
1995 Just Good Friends
Yin
UK63
(2 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 14. August 1995
feat. Sam Brown
1997 Brother 52
Sunsets on Empire
UK91
(1 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 28. April 1997
Change of Heart
Sunsets on Empire
Erstveröffentlichung: 11. August 1997
1999 Incomplete
Raingods with Zippos
UK86
(1 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: April 1999
feat. Elisabeth Antwi
2004 Field of Crows Radio Edits
Field of Crows
Erstveröffentlichung: Mai 2004
2008 Arc of the Curve
13th Star
Erstveröffentlichung: 3. März 2008
Zoe 25
13th Star
Erstveröffentlichung: 6. Oktober 2008

Als Gastmusiker

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Jahr Titel
Album
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[9]
(Jahr, Titel, Album, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
  DE   AT   CH   UK   US
1986 Shortcut to Somewhere
Soundtracks
UK75
(2 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: Oktober 1986
Tony Banks feat. Fish
1998 Ayreon – Into the Electric Castle
Initially released by Transmission (1998)
2020 Ayreon – Electric Castle Live and Other Tales
Live

Weitere Beteiligungen als Gastmusiker

  • 1993: The Funny Farm Project Outpatients ’93
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Commons: Fish (singer) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  1. Tourhistorie. (Memento des Originals vom 1. April 2010 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.the-company.com
  2. Hinweis auf Ost-Berlin-Konzert bei rockinberlin.de
  3. Schottischer Musiker Fish - Abschied mit „Weltschmerz“. Abgerufen am 26. Dezember 2020.
  4. Singer Fish and Marillion reunite. BBC Online, 28. August 2007
  5. Hearts Administration: Hibby Fish in benefit gig
  6. Karlsruhe SC: Interview mit Sänger Fish auf YouTube, 26. November 2013, abgerufen am 19. November 2018.
  7. wp.access2music.de
  8. facebook.com @1@2Vorlage:Toter Link/www.facebook.com (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2018. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  9. a b c d Chartquellen: DE CH UK
  10. Auszeichnungen für Musikverkäufe: UK