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Der Wettbewerb um die Coupe de France in der Saison 1960/61 war die 44. Ausspielung des französischen Fußballpokals für Männermannschaften. In diesem Jahr meldeten 1.193 Vereine.

Nach Abschluss der von den regionalen Untergliederungen des Landesverbands FFF organisierten Qualifikationsrunden griffen im Zweiunddreißigstelfinale auch die Erstligisten in den Wettbewerb ein. Titelverteidiger war die AS Monaco, die in diesem Jahr allerdings früh ausschied. Gewinner des Wettbewerbs wurde die Union Athlétique Sedan-Torcy. Für Sedan war es nach 1956 der zweite Gewinn dieser Trophäe, und das in ihrem zweiten Endspiel. Endspielgegner Olympique Nîmes stand nach 1958 gleichfalls in seinem zweiten Finale und verließ den Platz erneut mit einer Niederlage. Dieses negative Erlebnis sollte sich 1996 sogar noch ein drittes Mal wiederholen – wie der Verein aus dem Département Gard überhaupt als „ewiger Zweiter“ gilt, weil er auch in der Division 1 zwar fünfmal Vizemeister wurde, aber noch nie einen Titel gewann. Erfolgreichste Amateurvereine waren die drittklassigen US Faucigny aus Savoyen und die Normannen des SM Caen, die bis zur Runde der besten 16 Mannschaften dabei waren. Noch erfolgreicher schnitten zwei Zweitdivisionäre ab: SO Montpellier und Girondins Bordeaux scheiterten erst im Halbfinale.

Die Teilnehmer des Zweiunddreißigstelfinales wurden anhand einer groben Viertelung des Landes regional vorsortiert und zusammengelost. Ab dem Sechzehntelfinale wurden die Pokalpaarungen frei ausgelost und fanden grundsätzlich auf neutralem Platz statt; die Einnahmen wurden geteilt.[1] Endete eine Begegnung nach Verlängerung unentschieden, wurden solange Wiederholungsspiele ausgetragen, bis ein Sieger feststand.

Zweiunddreißigstelfinale

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Spiele am 15., Wiederholungsmatches am 19. Januar 1961. Die jeweilige Spielklassenzugehörigkeit wird mit D1 bzw. D2 für die beiden Profiligen, CFA für die landesweite sowie DH bzw. PH („Division d’Honneur“ bzw. „Promotion d’Honneur“) für die obersten regionalen Amateurligen angegeben.

Sechzehntelfinale

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Spiele am 12., Wiederholungspartien am 19. bzw. 23. Februar 1961

Achtelfinale

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Spiele am 5. März 1961

Viertelfinale

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Spiele am 26. März, Wiederholungsmatches am 6. und 12. April 1961

Halbfinale

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Spiele am 16., Wiederholungsmatch am 20. April 1961

Spiel am 7. Mai 1961 im Stade Olympique Yves-du-Manoir in Colombes vor 39.070 Zuschauern

Mannschaftsaufstellungen

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Auswechslungen waren damals nicht möglich.

UA Sedan-Torcy: Pierre BernardZacharie Noah, Thadée Polak, Louis LemassonMaryan Synakowski, Guy HatchiEmilio Salaber, Marcel Mouchel Mannschaftskapitän , Mohamed Salem, Maxime Fulgenzy, Claude Brény
Trainer: Louis Dugauguez

Olympique Nîmes: Alexandre RoszakMustapha Bettache, Daniel Charles-Alfred, Jean BanderaPierre Barlaguet Mannschaftskapitän , Christian OliverAlain Garnier, Pires Constantino, Hassan Akesbi, Alphonse Cassar, Bernard Rahis
Trainer: Kader Firoud

Schiedsrichter: Marcel Bois (Tours)

1:0 Fulgenzy (16.)
2:0 Brény (74.)
3:0 Salem (82.)
3:1 Constantino (86.)

Besondere Vorkommnisse

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Der Sieger des Wettbewerbs war Frankreichs erster Teilnehmer am neu geschaffenen Europapokal der Pokalsieger. Dort allerdings schieden die Fußballer aus den Ardennen bereits in der Vorrunde gegen Atlético Madrid aus.

Der älteste Spieler dieser Pokalsaison war der fast 47-jährige André Simonyi; inzwischen als Trainer bei der AS Cherbourg tätig, musste er sich in zwei Runden selbst aufstellen, ohne das Ausscheiden seiner Elf gegen die Amateure der US Faucigny verhindern zu können.[2] In Sedans Reihen stand mit Zacharie Noah ein Fußballer, dessen Sohn später noch bekannter werden sollte als sein Vater – wenngleich Yannick dies auch nur im Tennissport erreichte.

Das Finale von 1961 wird häufig als Spiel zwischen „Wildschweinen“ und „Krokodilen“ bezeichnet; dies sind seit Jahrzehnten die jeweiligen Spitznamen von Sedan (les sangliers) bzw. Nîmes (les crocodiles). Sedans Anhänger brachten zu jedem Endspiel, an dem ihr Club beteiligt war – zuletzt 2005 –, eine lebende Bache mit ins Stadion. 1961 hieß die Talisfrau Dora und wurde in einem Sonderwagen der SNCF zwischen Sedan und Paris transportiert; anders als ihre Vorgängerin Dudule 1956 durfte sie den Rasen allerdings nicht betreten. Nîmes’ Fans hingegen brachten lediglich ein ausgestopftes Reptil mit auf die Tribüne.[3]

Siehe auch

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Literatur

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  • Hubert Beaudet: La Coupe de France. Ses vainqueurs, ses surprises. Alan Sutton, Saint-Cyr-sur-Loire 2003, ISBN 2-84253-958-3
  • L’Équipe/Gérard Ejnès: Coupe de France. La folle épopée. L’Équipe, Issy-les-Moulineaux 2007, ISBN 978-2-915535-62-4
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Anmerkungen

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  1. L’Équipe/Ejnès, S. 332/333
  2. L’Équipe/Ejnès, S. 377
  3. L’Équipe/Ejnès, S. 294, mit Fotos von Dudule und Dora.