[go: up one dir, main page]

Johann Belzer (* 10. Mai 1796 in Weisenbach; † 19. April 1868 ebenda) war ein deutscher Baumeister und Unternehmer.

Belzers Vater war Maurerpolier. Johann Belzer arbeitete ebenfalls als Maurer, war aber auch Steinbrecher, Steinhauer und Holzschnitzer. Sein erster selbstständiger Bau war die Kapelle in Reichental. Anschließend baute er zahlreiche Brücken wieder auf, die 1824 bei einem Hochwasser zerstört worden waren. Er erhielt zahlreiche öffentliche Aufträge, baute zum Beispiel die Kirche in Langenbrand, viele Schul- und Pfarrhäuser im Murgtal sowie in Baden-Baden das Dampfbad, das Amtshaus und die Trinkhalle. Ab 1842 baute Belzer zahlreiche Eisenbahnbrücken und übernahm fast alle Steinhauerarbeiten für die Festung Rastatt. Er baute Spitäler, Kasernen und Schleusen. Außerdem lieferte seine Firma den Granit für zahlreiche Brücken und für Säulen, die in Kirchen verwendet wurden. Auch der Granit für die Sockel der Denkmäler von Goethe und Wieland in Weimar und für die Denkmäler des Grafen Eberhard in Stuttgart stammte aus seinem Betrieb. Gegen Ende seiner Tätigkeit baute er zahlreiche Kirchen.

Belzers Firma betrieb neben dem Granithandel auch eine Mahlmühle, eine Sägemühle und einen Holzhandel.

  • Kapelle in Reichental
  • Brücke in Oos
  • Fürstenkapelle in Lichtental
  • Monument Karl Friedrichs in der Stiftskirche Pforzheim
  • Monument der 400 Pforzheimer in der Stiftskirche Pforzheim
  • Kirche in Weisenbach
  • Dampfbad in Baden-Baden
  • Trinkhalle in Baden-Baden
  • Amtshaus in Baden-Baden
  • Württembergischer Bahnhof in Bruchsal
  • evangelische Kirche in Baden-Baden
  • englische Kirche in Baden-Baden
  • griechische Kirche in Baden-Baden
  • Gottesacker-Kapelle in Baden-Baden

Literatur

Bearbeiten