Als Schleierherr wurde ein im Flachs- und Leinenhandel erfolgreicher Kaufmann während der Frühen Neuzeit genannt. Der Begriff leitet sich dabei vom Schleier, eine feingewebte Art des Leinens, ab.[1]
Im Hirschberger Tal waren die Schleierherren eine der einflussreichsten Ständegruppen. Sie waren maßgeblich an der architektonischen Entwicklung in der Gegend beteiligt. Bekannte Schleierherren waren Christian Mentzel, Gottfried Römisch und Peter Hasenclever.
Im sächsischen Plauen wurde 1600 eine Schleierordnung erlassen.