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Bärendahl ist ein Ortsteil von Halver im Märkischen Kreis im Regierungsbezirk Arnsberg in Nordrhein-Westfalen (Deutschland).

Bärendahl
Stadt Halver
Koordinaten: 51° 12′ N, 7° 26′ OKoordinaten: 51° 11′ 47″ N, 7° 26′ 26″ O
Höhe: 377 m ü. NN
Postleitzahl: 58553
Vorwahl: 02355
Bärendahl (Halver)
Bärendahl (Halver)
Lage von Bärendahl in Halver

Lage und Beschreibung

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Bärendahl liegt im westlichen Halver nahe der Stadtgrenze zu Radevormwald nördlich von Schwenke. Weitere Nachbarorte sind Hakenberg, Diekerhof, Stieneichhofen, Schüreichhofen und Halver.

Der Ort ist über eine Nebenstraße von der Bundesstraße 229 zu erreichen, die von Schwenke abzweigt und weitere Nachbarorte anbindet. Westlich von Bärendahl erhebt sich mit 399 Meter über Normalnull der Frerberg.

Geschichte

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Bärendahl wurde erstmals 1480 urkundlich erwähnt, die Entstehungszeit der Siedlung wird aber im Zeitraum zwischen 1300 und 1400 in der Folge der zweiten mittelalterlichen Rodungsperiode vermutet.[1]

Spätestens seit dem Frühmittelalter (nach anderen Angaben seit vorgeschichtlicher Zeit) verlief eine wichtige Altstraße von Wipperfürth nach Breckerfeld an Bärendahl vorbei. Nördlich des Ortes befindet sich auf dem Bollberg ein Ringwall, der nach Ausgrabungen (Keramikfunde aus dem 9. Jahrhundert) und neueren Forschungen als fränkische Ausbau- und Fliehburg zur Sicherung diese Altstraße gedeutet wird.[1]

Um 1500 ist durch Urkunden belegt, dass der Hof Bärendahl dem bergischen Amt Beyenburg abgabenpflichtig war. Die Gerichtsbarkeit des Hofs unterstand einem extra für die bergischen Höfe im – ansonsten märkisch beherrschten – Kirchspiel Halver bestellten bergischen Richter, was häufig zu Streit mit dem für das Kirchspiel eigentlich zuständigen märkischen Gografen führte.[2]

Im Jahre 1818 lebten sechs Einwohner im Ort. Laut der Ortschafts- und Entfernungs-Tabelle des Regierungs-Bezirks Arnsberg wurde Bärendahl als Kotten kategorisiert und besaß 1838 eine Einwohnerzahl von 17, allesamt evangelischen Glaubens. Der Ort gehörte zu dieser Zeit der Eickhöfer Bauerschaft innerhalb der Bürgermeisterei Halver an und besaß ein Wohnhaus und eine Fabrik bzw. Mühle.[3]

Das Gemeindelexikon für die Provinz Westfalen von 1887 gibt eine Zahl von zehn Einwohnern an, die in einem Wohnhaus lebten.[4]

Einzelnachweise

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  1. a b Alfred Jung: Halver und Schalksmühle. Untersuchung und Gedanken zur Siedlungsgeschichte des Amtes Halver, eines alten Kirchspiels im sächsisch-fränkischen Grenzraum (= Altenaer Beiträge. Arbeiten zur Geschichte und Heimatkunde der ehemaligen Grafschaft Mark. Nr. 13). Freunde der Burg Altena, Altena 1978, ISSN 0516-8260.
  2. Gerd Helbeck: Beyenburg. Geschichte eines Ortes an der bergisch-märkischen Grenze und seines Umlandes. Band 1: Das Mittelalter. Grundlagen und Aufstieg. Verein für Heimatkunde, Schwelm 2007, ISBN 978-3-9811749-1-5, S. 236.
  3. Johann Georg von Viebahn: Ortschafts- und Entfernungs-Tabelle des Regierungs-Bezirks Arnsberg, nach der bestehenden Landeseintheilung geordnet, mit Angabe der früheren Gebiete und Aemter, der Pfarr- und Schulsprengel und topographischen Nachrichten. Ritter, Arnsberg 1841.
  4. Königliches Statistisches Bureau (Preußen) (Hrsg.): Gemeindelexikon für die Provinz Westfalen, Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1885 und andere amtlicher Quellen (= Gemeindelexikon für das Königreich Preußen. Band X). Berlin 1887.