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Der Alpine A210 war ein Sportwagen-Prototyp, der von 1966 bis 1969 bei Sportwagenrennen zum Einsatz kam.

Der A210 mit der Startnummer 45. Robert Bouharde und Guy Verrier wurden mit dem Rennwagen 1966 Zwölfte beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans.

Entwicklungsgeschichte

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Nach den Erfolgen mit den Typen M63 und M64 entwickelte Alpine in Dieppe einen neuen Rennsportwagen für die Saison 1966. Der Wagen sollte bei nationalen und internationalen Sportwagenrennen eingesetzt werden. Der A210 hatte eine extrem aerodynamische Karosserie, deren bestimmendes Merkmal das lange Heck mit den beiden Seitenflossen war.

Die Wagen hatten zwei unterschiedliche Getriebe-Varianten. Für kurze Sprintrennen verwendete man ein 5-Gang-Hewland-Getriebe. Beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans – wo die A210 1966 ihr Debüt gaben – kam jedoch ein länger übersetztes Porsche-Getriebe zum Einsatz.

In Le Mans trat Alpine mit dem A210 von 1966 bis 1969 an, wobei die Wagen immer in Rennklassen unter 2-Liter-Hubraum gemeldet wurden. Die Motorisierung reichte vom nur 85 kW (115 PS) starken 1-Liter-Gordini-Motor bis zu einem 1,5-Liter-Agreggat, das ebenfalls von Gordini stammte und mit einer Benzineinspritzung 131 kW (178 PS) leistete. Damit erreichte das Rennfahrzeug auf den langen Geraden in Le Mans eine Spitzengeschwindigkeit von 288 km/h. Für einen Wagen mit dieser Motorleistung war dies eine enorme Endgeschwindigkeit.

Bei aller Schnelligkeit war der A210 auch ein sehr standfester Rennwagen. Alpine kam regelmäßig mit mehr als einem halben Dutzend A210 nach Le Mans und gewann immer die Rennklassen, in denen die Fahrzeuge gemeldet waren. 1968 siegten Jean-Claude Andruet und Jean-Pierre Nicolas im Index of Performance. Ein Erfolg, den 1969 Alain Serpaggi und Christian Ethuin wiederholen konnten.

Der A210 markiert den ersten Höhepunkt im Rennwagenbau für Rundstreckenrennen bei Alpine. Nach der Saison 1969 verlegte sich der französische Hersteller bei seinen sportlichen Aktivitäten auf den Rallyesport. Erst Mitte der 1970er-Jahre kehrte – diesmal allerdings bereits unter der Führung von Renault – Alpine mit einem neuen Sportwagenprogramm nach Le Mans zurück.

Ergebnisse beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans

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Jahr Veranstaltung Nr. Team Fahrer 1 Fahrer 2 Ergebnis
1966 Le Mans 62 FrankreichFrankreich  Société des Automobiles Alpine FrankreichFrankreich  Henri Grandsire ItalienItalien  Leo Cella Rang 9
44 FrankreichFrankreich  Ecurie Savin Calberson FrankreichFrankreich  Jacques Cheinisse FrankreichFrankreich  Roger Delageneste Rang 11
45 FrankreichFrankreich  Société des Automobiles Alpine FrankreichFrankreich  Guy Verrier FrankreichFrankreich  Robert Bouharde Rang 12
46 FrankreichFrankreich  Société des Automobiles Alpine Belgien  Mauro Bianchi FrankreichFrankreich  Jean Vinatier Rang 13
47 FrankreichFrankreich  Société des Automobiles Alpine SchwedenSchweden  Berndt Jansson Finnland  Pauli Toivonen Ausfall
55 FrankreichFrankreich  Société des Automobiles Alpine FrankreichFrankreich  André de Cortanze FrankreichFrankreich  Jean-Pierre Hanrioud Ausfall
1967 Le Mans 46 FrankreichFrankreich  Société des Automobiles Alpine FrankreichFrankreich  Henri Grendsire FrankreichFrankreich  José Rosinski Rang 9
49 FrankreichFrankreich  Ecurie Savin Calberson FrankreichFrankreich  André de Cortanze FrankreichFrankreich  Alain LeGuellec Rang 10
48 FrankreichFrankreich  Société des Automobiles Alpine FrankreichFrankreich  Jacques Cheinisse FrankreichFrankreich  Roger Delageneste Rang 12
45 FrankreichFrankreich  Société des Automobiles Alpine Belgien  Mauro Bianchi FrankreichFrankreich  Jean Viantier Rang 13
47 FrankreichFrankreich  Société des Automobiles Alpine FrankreichFrankreich  Jean-Claude Andruet FrankreichFrankreich  Robert Bouharde Ausfall
56 FrankreichFrankreich  Ecurie Savin Calberson FrankreichFrankreich  Jean-Pierre Jabouille FrankreichFrankreich  Patrick Depailler Ausfall
58 FrankreichFrankreich  Société des Automobiles Alpine FrankreichFrankreich  Philippe Vidal ItalienItalien  Leo Cella Ausfall
1968 Le Mans 57 FrankreichFrankreich  Ecurie Sacvin Calberson FrankreichFrankreich  Alain Le Guellec FrankreichFrankreich  Alain Serpaggi Rang 9
52 FrankreichFrankreich  Société des Automobiles Alpine FrankreichFrankreich  Jean-Luc Thérier FrankreichFrankreich  Bernard Tramont Rang 10
53 FrankreichFrankreich  Throphée Le Mans FrankreichFrankreich  Christian Ethuin FrankreichFrankreich  Bob Wollek Rang 11
55 FrankreichFrankreich  Société des Automobiles Alpine FrankreichFrankreich  Jean-Claude Andruet FrankreichFrankreich  Jean-Pierre Nicolas Rang 14
56 FrankreichFrankreich  Société des Automobiles Alpine FrankreichFrankreich  Jean-Louis Marnat FrankreichFrankreich  Jean-François Gerbault Ausfall
1969 Le Mans 50 FrankreichFrankreich  Société des Automobiles Alpine FrankreichFrankreich  Christian Ethuin FrankreichFrankreich  Alain Serpaggi Rang 12
45 FrankreichFrankreich  Société des Automobiles Alpine FrankreichFrankreich  Jean-Claude Killy FrankreichFrankreich  Bob Wollek Ausfall
53 FrankreichFrankreich  Throphée Le Mans Alpine FrankreichFrankreich  Jacques Foucteau FrankreichFrankreich  Patrice Compain Ausfall
55 FrankreichFrankreich  Ecurie Savin Calberson FrankreichFrankreich  Alain LeGuellec FrankreichFrankreich  Bernard Tramont Ausfall

Technische Daten

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Kenngrößen Alpine A210
Motor:  Viertakt-Vierzylinder-Otto-Mittelmotor[1]
Kühlung:  Wasser
Hubraum 1.005 cm³
Bohrung × Hub:  85 × 66 mm
Verdichtung:  10,5 : 1
Ventilsteuerung:  zwei obenliegende Nockenwellen, 2 Ventile pro Zylinder
Vergaser:  4 Weber-Vergaser
Leistung:  85 kW (115 PS) bei 8.000/min
Maximales Drehmoment: 
Kraftübertragung:  5-Gang-Getriebe ZF5DS25
Rahmen und Karosserie:  Leichtmetall auf geschweißtem Stahlrohrrahmen
Lenkung:  Zahnstangenlenkung
Radaufhängung vorn:  Doppelquerlenkerradaufhängung mit Schraubenfedern über Gasdruckdämpfern
Radaufhängung hinten:  Doppelquerlenkerradaufhängung mit Schraubenfedern über Gasdruckdämpfern
Bremsen:  belüftete Scheibenbremsen vorne und hinten
Spurweite vorn/hinten:  1344/1344 mm
Radstand 2300 mm
Reifengröße vorn/hinten: 
Länge × Breite × Höhe:  4640 × 1690 × 1030 mm
Leergewicht (ohne Fahrer):  680 kg
Höchstgeschwindigkeit:  bis zu 290 km/h

Literatur

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Commons: Alpine A210 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. http://www.motorlegend.com/fiche-technique/alpine-a210-1-3/262.html