[go: up one dir, main page]

Sarntaler Alpen

Gebirgsgruppe der Alpen

Die Sarntaler Alpen sind die zentrale Gebirgsgruppe in Südtirol. Sie sind im Sommer Wandergebiet und im Winter beliebt bei Skitourengehern und Schneeschuhwanderern. Bei Reinswald und am Hirzer (Meran 2000) befinden sich Skigebiete.

Großalmtal (li.), und Dürnholzertal (vorne, re.), dahinter Teile der Ostkette der Sarntaler Alpen

Regionen

Bearbeiten
Die Erdpyramiden auf dem Ritten
  • Das Gebirge selbst lässt sich in einen westlichen Kamm und in einen östlichen Kamm unterteilen.
  • Das zentrale Gebirgstal ist das Sarntal mit seinen Nebentälern Penser Tal und Durnholzertal;
  • Auf dem Hochplateau Ritten die Gemeinde Ritten, mit den berühmten Erdpyramiden;

Im Sarntal: Die Orte und Weiler im Sarntal bilden gemeinsam die politische Gemeinde Sarntal

  • Sarnthein (ital.: Sarentino), Hauptort im Gebirge, mit den Weilern Nordheim und Astfeld;

Im Dürnholzertal:

Im Pensertal:

  • Weissenbach

Im nordwestlich angrenzenden Passeiertal (von N. nach S.):

Im südwestlich angrenzenden Etschtal (von N. nach S.):

  • Mölten am Tschögglberg, einem Hochplateau über dem Etschtal (ca. 1000 - 2000 m, ital. Meltina);

Im ostseitig angrenzenden Eisacktal/Wipptal (von N. nach S.):

Weitere Ziele

Bearbeiten

Hintergrund

Bearbeiten

Die Sarntaler Alpen sind die zentrale Gebirgsgruppe in Südtirol, sie liegt zwischen Sterzing, Bozen und Meran. Die Sarntaler Alpen sind eindeutig begrenzt, sie schliessen an ihrer Südost- und Nordostseite an das Eisacktal/Wipptal und die westlichen Dolomiten an, an der Nordwestseite grenzt sie das Passeiertal und der Jaufenpass von den Stubaier Alpen ab, und an ihrer Südwestseite trennt sie das Etschtal von den Ortleralpen.

Talfer in Sarnthein

Das Gebirge selbst umschließt hufeisenförmig das System des Sarntals mit den Nebentälern Penser Tal und dem Dürnholztal, die Öffnung des Hufeisens ist die südseitige Mündung des Talfer Baches in die Eisack bei Bozen.

In den Sarntaler Alpen werden insgesamt ca. 140 Gipfel geführt, der höchste ist die Hirzer Spitze mit 2.781 m. Der niedrigste Punkt im Gebirge ist die Mündung des Sarntals in bei Bozen auf ca. 600m Höhe. Vom Charakter her sind die Berge der Sarntaler Alpen etwas niedriger, überhaupt nicht vergletschert und insgesamt auch nicht so schroff wie die benachbarten Gebirgsgruppen. Die eher sanfteren Bergformationen empfehlen sich daher dem Bergtouristen, der nicht die ganz großen Extreme sucht. Die konditionellen Anforderungen im Hochgebirge sollten aber trotzdem nicht unterschätzt werden, für die Gipfeltouren sind fast immer über 1000 Höhenmeter zu veranschlagen.

Werden die Sarntaler Alpen in verschiedenen älteren Gebietsführern noch als "einsam" geschildert, so ist das heute nicht mehr der Fall, ohne dass jedoch die Gipfel als überlaufen zu bezeichnen wären. Neuerdings sind im Winter des öfteren die Spuren der Schneeschuhgänger im Schnee auszumachen.

Geologisch ist das Gebirge aus kristallinem Gestein aufgebaut, besonders auffällig ist der rote Porphyr in der Sarntaler Schlucht im Südteil des Gebirges. Ostseitig Richtung Brixen schließt eine Quarzphyllitzone an, der Westkamm bei Meran besteht aus Granit, im folgt nach Norden bis nach Sterzing eine Gneiszone.

Der südliche Teil des Sarntals gehört zu der am stärksten besiedelten Region Südtirols, zur weiteren Siedlungsgeschichte siehe im Artikel Sarntal;

Auf der Strasse

Bearbeiten
  • Von Norden oder Süden über die Autobahn Innsbruck-Brenner-Brixen-Bozen-Trient (A 13 - Brennerautobahn, in Italien A 22);

Mit der Bahn

Bearbeiten

Die nächsten Bahnhöfe befinden sich in Sterzing, Klausen und Bozen, sie sind Station für Intercity- und Eurocity-Züge (Zugfahrpläne unter www.trenitalia.com). Meran ist Haltestelle im Nahverkehr.

Mit dem Flugzeug

Bearbeiten

Der nächste Flughafen ist der von Bozen (www.abd-airport.it), weitere Flughäfen befinden sich in Innsbruck, in Verona (ca. 2 Autostunden) und in München (ca. 3-4 Autostunden).

Mobilität

Bearbeiten
  • Im Winter ist der Zugang in das Sarntal nur von Süden aus Bozen möglich, die Passstrasse über das Penser Joch im Norden (2211 m) ist gesperrt.

Sehenswürdigkeiten

Bearbeiten
  • Schwarzer Herrgott von Latzfons (2.305 m) beim Schutzhaus Latzfonser Kreuz, höchstgelegener Wallfahrtsort Europas;

Berggipfel

Bearbeiten
Jakobsspitze (2741 m)
Gipfelaufbau
Schrotthorn (2593 m): Gipfelkreuz

Die höchsten Berggipfel (allesamt hervorragende Aussichtsberge) sind:

  • Hirzer (2781 m);
  • Alplerspitz (2752 m);
  • Hochwart (2746 m);
  • Jakobsspitze (2741 m, ital. Cima di San Giacomo);
Die Besteigung erfolgt im Sommer und Winter auf dem Normalweg aus Durnholz als mittelschwere Bergtour mit ca. 6 1/2 Stunden Gehzeit gesamt. Die Flaggerschattenhütte am Flaggerschattensee kann als Stützpunkt verwendet werden.
  • Tagewaldhorn (2708 m);
  • Sarntaler Weißhorn (2705 m);

Bergseen

Bearbeiten
  • Durnholzer See. Bei Durnholz.
  • Flaggerschattensee

Aktivitäten

Bearbeiten
  • Siehe hierzu auch den Artikel Bergsteigen, er enthält Infos auch zum Thema Bergwandern;

Bergbahnen

Bearbeiten
  • Hufeisentour markierter Höhenweg durch das ganze Gebirge;

Ski Alpin

Bearbeiten

Ski Nordisch

Bearbeiten

Unterkunft

Bearbeiten
Plattenspitze (2432 m) hinter dem Großalmtal

Liste der Berghütten des Alpenvereins Südtirol (AVS) und des Club Alpino Italiano (C.A.I) sowie private Hütten für Wanderer und Bergsteiger. Die meisten Hütten sind nur im Sommer (von Mai/Juni bis Oktober) geöffnet. Vor dem Aufstieg am besten noch mal mit dem Hüttenpersonal telefonieren, ob wirklich geöffnet ist. Eine Reservierung ist zweckmäßig und wird gerne gesehen, bitte dann aber auch wieder absagen, wenn ein Kommen nicht möglich ist.

Unterkunft im Tal: siehe bei den Ortschaften;

Meraner Hütte

Bearbeiten

(1960 m, AVS Meran);

Radlseehaus

Bearbeiten

(2257 m, AVS Brixen);

Penser-Joch-Haus

Bearbeiten

(2215 m), auf der Passhöhe)

Flaggerschartenhütte

Bearbeiten
Flaggerschartenhütte / Marburger Hütte

(2481 m, CAI, am Flaggersee), als Marburger Hütte im Jahre 1914 von der Sektion Marburg des DÖAV errichtet und als Rifugio Forcella Vallaga 1976 vom CAI Franzensfeste "runderneuert". Die Hütte verfügt über ca. 45 Betten aufgeteilt in Doppelzimmer, Vier-Bettzimmer und ein Bettenlager von 22 Betten.

Öffnungszeiten: je nach Witterung von Anfang Juni bis Mitte Oktober;

Zustieg von Süden aus Durnholz (1568 m) durch das Seebbachtal und über die Flaggerscharte (2436 m) in ca. 3 Stunden bei einem Höhenunterschied von 960 Metern.

Zustieg aus Mittewald (803m (im Eisacktal nördlich von Franzensfeste) in rund 5 Std.

1 Flaggerschartenhütte. Tel.: +39 0471 625 251.

Radlseehütte

Bearbeiten

(2284 m, AVS);

Klausener Hütte

Bearbeiten

(1923 m, CAI), unter der Lorenzispitze;

Rittner-Horn-Haus

Bearbeiten

(2261 m, CAI) auf dem Rittner;

Schutzhaus Latzfonser Kreuz

Bearbeiten

(2311 m, privat);

Hirzer Hütte

Bearbeiten

(1938 m, privat) auf der Tallner Alm;

Rotwandhütte

Bearbeiten

(1817 m, privat) auf der hafinger Hochfläche;

Nachtleben

Bearbeiten

Im Gebirge selbst wird es Abends außerhalb der Unterkünfte sehr ruhig. Etwas Unterhaltung am Abend gibt es in Sarnthein, ansonsten empfiehlt sich Bozen.

Sicherheit

Bearbeiten

Der Nordteil des Gebirges liegt exponiert im Einflussbereich der Nord- Südströmungen des Alpenhauptkamms (Nordföhn bzw. Südföhn), die Folge sind lange, kalte schneereiche Winter und kurze kühle Sommermonate.

Der Südteil des Gebirges ist niedriger und geschützter, er weist daher ein wesentlich milderes Klima auf.

Literatur

Bearbeiten
  • Helmut Dumler: Sarntaler Alpen/ Kleiner Führer. Bergverlag Rother, 1982 (2.Auflage), ISBN 978-3-7633-3362-2; 144 Seiten. auch die "jüngste" Auflage ist nicht mehr ganz taufrisch und nur noch im Antiquariat erhältlich
  • Sarntaler Alpen, Winterwanderkarte: Skitouren, Schneeschuhwanderungen, Winterwanderwege, Langlaufloipen (M = 1:33 000). Eppan: mapgraphic, ISBN 88-86102-30-5.
  • Kompass Blatt 056: Sarntaler Alpen, (1:25.000, Wandern / Rad / Skitouren);
Bearbeiten
Artikelentwurf
Dieser Artikel ist in wesentlichen Teilen noch sehr kurz und in vielen Teilen noch in der Entwurfsphase. Wenn du etwas zum Thema weißt, sei mutig und bearbeite und erweitere ihn, damit ein guter Artikel daraus wird. Wird der Artikel gerade in größerem Maße von anderen Autoren aufgebaut, lass dich nicht abschrecken und hilf einfach mit.