Bundestagswahlkreis Altmark – Jerichower Land

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Wahlkreis 66: Altmark – Jerichower Land
Staat Deutschland
Bundesland Sachsen-Anhalt
Wahlkreisnummer 66
Einwohner 194.363 (Stand: 31. Dez. 2019)
Wahlberechtigte 159.998 (2021)
Wahldatum 26. September 2021
Wahlbeteiligung 68,1 %
Wahlkreisabgeordneter
Name
Herbert Wollmann
Partei SPD
Stimmanteil 27,5 %

Der Bundestagswahlkreis Altmark – Jerichower Land (Wahlkreis 66) ist ein Wahlkreis in Sachsen-Anhalt. Er umfasst die drei Landkreise Altmarkkreis Salzwedel, Stendal und Jerichower Land. Der Wahlkreis erhielt diese Abgrenzung erstmals zur Bundestagswahl 2025, indem der alte Bundestagswahlkreis Altmark um den Landkreis Jerichower Land vergrößert wurde. Dadurch wird er mit 6295,59 Quadratkilometern der flächenmäßig größte aller 299 Wahlkreise sein. Da Sachsen-Anhalt zur Bundestagswahl 2025 einen Wahlkreis verlor, wurde eine umfassende Neugliederung der verbliebenen Wahlkreise vorgenommen.

Bundestagswahl 2021

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Zur Bundestagswahl 2021 traten in Sachsen-Anhalt 19 Parteien mit Landeslisten an. Im Wahlkreis Altmark traten zehn Direktkandidaten an.

Der SPD-Politiker Herbert Wollmann gewann mit 27,5 % der Erststimmen erstmals das Direktmandat und zog in den 20. Deutschen Bundestag ein. Marcus Faber zog über Platz 1 der Landesliste der FDP zum zweiten Mal in den Bundestag ein. Die SPD erhielt mit 27,4 % die meisten Zweitstimmen im Wahlkreis.

Vorläufiges Ergebnis der Bundestagswahl am 26. September 2021[1]
Erst-
stimmen
Zweit-
stimmen
Bewerber Partei Anzahl % Anzahl %
Wahlberechtigte 159.998 100,0 159.998 100,0
Wähler 108.885 68,1 108.885 68,1
Ungültige Stimmen 1.303 1,2 1.139 1,0
Gültige Stimmen 107.582 98,8 107.746 99,0
davon
Uwe Harms CDU 23.431 21,8 22.567 20,9
Arno Bausemer AfD 20.875 19,4 20.630 19,1
Matthias Höhn DIE LINKE 11.218 10,4 10.380 9,6
Herbert Wollmann SPD 29.594 27,5 29.540 27,4
Marcus Faber FDP 9.125 8,5 9.396 8,7
Gregor Laukert GRÜNE 4.674 4,3 5.834 5,4
Tierschutzallianz 834 0,8
Nils Krümmel FREIE WÄHLER 5.584 5,2 3.270 3,0
Die PARTEI 725 0,7
NPD 205 0,2
Gartenpartei 510 0,5
MLPD 75 0,1
Martin Schwab dieBasis 2.132 2,0 1.985 1,8
du. 91 0,1
ÖDP 58 0,1
Die Humanisten 99 0,1
Tierschutzpartei 1.099 1,0
PIRATEN 308 0,3
Volt 140 0,1
Danny Bibiella Einzelbewerber 70 0,1
Heiko Janowski Einzelbewerber 879 0,8

Bundestagswahl 2017

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Zur Bundestagswahl 2017 traten in Sachsen-Anhalt 14 Parteien mit Landeslisten an. Im Wahlkreis Altmark traten neun Direktkandidaten an.

Der CDU-Politiker Eckhard Gnodtke gewann mit 32,6 % der Erststimmen erstmals das Direktmandat und zog in den 19. Deutschen Bundestag ein. Außerdem zogen Matthias Höhn über Platz 4 der Landesliste der Partei Die Linke, Matthias Büttner über Platz 3 der Landesliste der AfD und Marcus Faber über Platz 2 der Landesliste der FDP jeweils zum ersten Mal in den Bundestag ein. Die CDU erhielt mit 32,8 % die meisten Zweitstimmen im Wahlkreis.

Ergebnis der Bundestagswahl am 24. September 2017[2]
Erst-
stimmen
Zweit-
stimmen
Bewerber Partei Anzahl % Anzahl %
Wahlberechtigte 165.625 100,0 165.625 100,0
Wähler 111.193 67,1 111.193 67,1
Ungültige Stimmen 1.738 1,6 1.330 1,2
Gültige Stimmen 109.455 98,4 109.863 98,8
davon
Eckhard Gnodtke CDU 35.644 32,6 36.022 32,8
Matthias Höhn DIE LINKE 20.973 19,2 20.346 18,5
Marina Kermer SPD 20.900 19,1 18.721 17,0
Matthias Büttner AfD 18.031 16,5 18.419 16,8
Mirko Wolff GRÜNE 3.738 3,4 3.648 3,3
Marcus Faber FDP 7.388 6,7 7.838 7,1
NPD 662 0,6
Elke du Bois FREIE WÄHLER 1.567 1,4 888 0,8
MLPD 118 0,1
Tierschutzallianz 1.218 1,1
BGE 304 0,3
DiB 242 0,2
MG 467 0,4
Die PARTEI 970 0,9
Ellen Renne Einzelbewerberin (BGV) 654 0,6
Gisela Schmidt Einzelbewerberin (ZmG) 560 0,5

Bundestagswahl 2013

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Bundestagswahl 2013 – WK Altmark
(in %)
 %
50
40
30
20
10
0
42,0
24,6
19,0
3,3
2,1
2,1
1,9
4,8
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2009
 %p
 12
 10
   8
   6
   4
   2
   0
  −2
  −4
  −6
  −8
−10
+11,8
−9,0
+1,3
−1,4
± 0,0
−6,7
−0,3
+4,2

Bei der Bundestagswahl 2013 waren 172.378 Einwohner wahlberechtigt; die Wahlbeteiligung lag bei 62,6 %.[3] Jörg Hellmuth gewann das Direktmandat für die CDU.

Direktkandidat Partei Erststimmen in % Zweitstimmen in %
Jörg Hellmuth CDU 42,1 42,0
Katrin Kunert Die Linke 30,3 24,6
Marina Kermer SPD 17,6 19,0
Christian Franke Bündnis 90/Die Grünen 2,8 3,3
René Schernikau PIRATEN 2,4 1,9
Heiko Krause NPD 2,5 2,1
Marcus Faber FDP 1,4 2,1
Elke du Bois FREIE WÄHLER 0,9 0,7
Sonstige 4,1

Bundestagswahl 2009

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Bei der Bundestagswahl 2009 waren 182.677 Einwohner wahlberechtigt; die Wahlbeteiligung lag bei 61,8 %.[4] Katrin Kunert gewann das Direktmandat für Die Linke.

Direktkandidat Partei Erststimmen in % Zweitstimmen in %
Katrin Kunert Die Linke 33,4 33,6
Hans-Heinrich Jordan CDU 31,2 30,2
Marko Mühlstein SPD 20,0 17,7
Gabriele Hauptstein FDP 5,9 8,8
Eduard Stapel Bündnis 90/Die Grünen 3,4 4,7
Andy Knape NPD 2,2 2,1
Piraten 2,2
DVU 0,4
MLPD 0,2
Andreas Siegmund 3,3
Harald Bresch 0,2
Wiltrud Dettmer 0,2

Bundestagswahl 2005

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Bei der Bundestagswahl 2005 waren 188.647 Einwohner wahlberechtigt; die Wahlbeteiligung lag bei 71,7 %. Marko Mühlstein gewann das Direktmandat für die SPD. Hans-Heinrich Jordan (CDU) und Katrin Kunert (Die Linke) zogen über die Landeslisten ihrer Parteien ebenfalls in den Bundestag ein.

Direktkandidat Partei Erststimmen in % Zweitstimmen in % Bundestagswahl 2002
Zweitstimmen in %
Marko Mühlstein SPD 33,2 33,0 45,6
Hans-Heinrich Jordan CDU 31,1 26,4 28,0
Katrin Kunert Die Linke 27,3 27,5 13,9
Andreas-Otto Gharibian FDP 3,4 6,3 7,1
Eduard Stapel Bündnis 90/Die Grünen 2,2 3,5 3,1
Rene Schieske NPD 2,2 2,2 0,9
REP 0,3
MLPD 0,3
Klaus Dieter Ahlf Offensive D 0,4 0,2
Pro DM 0,4
Die Tierschutzpartei 0,9
GRAUE 0,5

Bisherige Abgeordnete

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Direkt gewählte Abgeordnete des Wahlkreises Altmark waren

Jahr Name Partei Erststimmen in %
2021 Herbert Wollmann SPD 27,5
2017 Eckhard Gnodtke CDU 32,6
2013 Jörg Hellmuth CDU 42,1
2009 Katrin Kunert Die Linke 33,4
2005 Marko Mühlstein SPD 33,2
2002 Reinhard Weis SPD 45,2
1998 Reinhard Weis SPD 45,0
1994 Reinhard Weis SPD 38,6
1990 Rudolf Karl Krause CDU 38,9

Wahlkreisgeschichte

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Von 1990 bis 2002 besaß der Wahlkreis die Nummer 283 und umfasste die ehemaligen Landkreise Salzwedel, Stendal, Osterburg, Gardelegen und Klötze. Seit 2002 besitzt er die heutige Abgrenzung. Zur Bundestagswahl 2009 änderte sich die Nummer von 66 auf 67 und zur Bundestagswahl 2013 wieder auf 66.

Wahl Wahlkreisname Gebiet
1990–1998 283 Altmark Kreis Salzwedel, Kreis Stendal, Kreis Osterburg, Kreis Gardelegen, Landkreis Klötze
2002–2005 66 Altmark Altmarkkreis Salzwedel, Landkreis Stendal
2009 67 Altmark
2013–2021 66 Altmark
2025– 66 Altmark – Jerichower Land Altmarkkreis Salzwedel, Landkreis Stendal, Landkreis Jerichower Land

Einzelnachweise

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  1. Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt – Wahl des 20. Bundestages am 26. September 2021 – Bundestagswahlkreis 66 Altmark – Ergebnis. Abgerufen am 27. September 2021.
  2. Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt – Wahl des 19. Deutschen Bundestages am 24. September 2017 – Bundestagswahlkreis 66 Altmark – Ergebnis. Abgerufen am 30. September 2021.
  3. Amtliches Wahlkreisergebnis 2013 (Memento vom 26. September 2013 im Internet Archive)
  4. Wahlergebnis 2009