Gewöhnliches Hirtentäschel

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Gewöhnliches Hirtentäschel

Gewöhnliches Hirtentäschel (Capsella bursa-pastoris)

Systematik
Eurosiden II
Ordnung: Kreuzblütlerartige (Brassicales)
Familie: Kreuzblütler (Brassicaceae)
Tribus: Camelineae
Gattung: Hirtentäschel (Capsella)
Art: Gewöhnliches Hirtentäschel
Wissenschaftlicher Name
Capsella bursa-pastoris
(L.) Medik.

Das Gewöhnliche Hirtentäschel (Capsella bursa-pastoris), auch Hirtentäschelkraut genannt, ist eine Pflanzenart aus der Gattung Hirtentäschel (Capsella) innerhalb der Familie der Kreuzblütengewächse (Brassicaceae).[1] Der wissenschaftliche Name Capsella bursa-pastoris setzt sich aus dem Gattungsnamen Capsella aus den lateinischen Wörtern capsa für „Kapsel“ und aus dem Artepitheton bursa-pastoris aus den Wörtern bursa für „Tasche“ sowie pastor für „Hirt“ zusammen und bezieht sich darauf, dass die Schötchen wie die Taschen früherer Hirten geformt sind; daher auch der deutschsprachige Trivialname Hirtentäschel.

Habitus
Blattrosetten
Junge Früchte (rechts einseitig geöffnet)
Blüten- bzw. Fruchtstand

Vegetative Merkmale

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Das Gewöhnliche Hirtentäschel ist eine ein- bis zweijährige krautige Pflanze und erreicht Wuchshöhen von 10 bis 50 Zentimetern. Sie wurzelt bis zu 90 Zentimeter tief.[2] Ein Pflanzenexemplar besitzt meist nur einen Stängel, der aufrecht und einfach oder abstehend verzweigt ist.[3]

Die Grundblätter sind rosettig angeordnet, schmal-länglich, allmählich in den Stiel verschmälert und gezähnt bis fiederspaltig, selten ganzrandig. Sie sind meist fiederspaltig mit breitlänglichen, gezähnten oder mit schmalen, zugespitzten, vorn ungleichmäßig gezähnten Abschnitten.[3] Die Stängelblätter sind ungeteilt, ganzrandig oder gezähnt, unregelmäßig gelappt oder fiederteilig mit ganzrandigen oder gezähnten Abschnitten.[3] Sie sind sitzend und am Grund mi breiten Öhrchen stängelumfassend.[3] Die obersten Stängelblätter sind meist ganzrandig. Alle Laubblätter sind mit einfachen und mit Sternhaaren besetzt.[3]

Generative Merkmale

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Blütezeit ist bei günstigen Bedingungen fast das ganze Jahr. Der anfangs schirmtraubige und später durch Streckung der Blütenstandsachse traubige Blütenstand enthält zahlreiche Blüten.

Die zwittrige Blüte ist vierzählig. Die aufrecht-abstehenden Kelchblätter sind bei einer Länge von 1 bis 2 Millimeter eiförmig und weiß hautrandig.[3] Die weißen Kronblätter sind bei einer Länge von 2 bis 3 Millimetern verkehrt-eiförmig und in einen kurzen Nagel verschmälert.[3]

Die abstehenden, gestielten Schötchen sind bei einer Länge von 4 bis 9 Millimetern sowie am oberen Ende einer Breite von 4 bis 7 Millimetern dreieckig-verkehrt herzförmig, herzförmig bis dreieckig mit gestutztem oder seicht ausgerandetem oberen Ende und sie sind seitlich zusammengedrückt.[3] Die Schötchen enthalten in jedem Fach bis zu zwölf Samen. Die hell-braunen und fast glatten Samen sind 0,8 bis 1 Millimeter lang.[3] Fruchtreife ist von April bis Dezember.[4]

Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 4x = 32, sie ist auto-tetraploid[5]

Das Gewöhnliche Hirtentäschel ist eine sehr anpassungsfähige Pflanzenart. Sie wächst entweder sommer- bis winterannuell einjährig oder als zweijährige Halbrosettenpflanze.[4]

Die Blüten besitzen keine Blühperiodizität, das Gewöhnliche Hirtentäschel kann deshalb bei günstiger Witterung das ganze Jahr über blühen. Sie bildet unscheinbare homogame bis vorweibliche „Nektar führende Scheibenblumen“. Meist findet spontane Selbstbestäubung statt; daneben kommen Schwebfliegen und kleinere Bienen als Bestäuber vor.[4]

Die Früchte sind vielsamige, zur Reife beide Fruchtklappen abwerfende Schötchen. Das Gewöhnliche Hirtentäschel ist eines der hartnäckigsten Wildkräuter. Pro Jahr sind bis zu vier Generationen möglich. Ein Pflanzenexemplar produziert bis zu 64.000 Samen.[4]

Es findet Selbstausbreitung statt, außerdem Ausbreitung als Wind- und Regenballist. In letzterem Fall lassen auf das Schötchen aufschlagende Regentropfen den Fruchtstiel zurückschnellen und schleudern so die Samen heraus. Die in der Nähe der Mutterpflanze auftreffenden Samen werden durch Regenwürmer in den Boden eingearbeitet, wo sie lange keimfähig bleiben. Auch Ausbreitung durch den Menschen und Zufallsausbreitung kommen vor. Samen wurden z. B. im Dung von Rindern und Möwen gefunden. Die klebrigen Samen werden außerdem als Klebhafter z. B. an Reifen, Schuhen und Hufen fortgetragen, was der Fernausbreitung dient. Auch Bearbeitungsausbreitung durch Körner fressende Kleinvögel ist möglich.[4]

Im Schleim der Samenschale wurden Proteasen, Eiweiß-spaltende Enzyme nachgewiesen. Es wurde spekuliert, sie könnten zur Verdauung von sehr kleinen Tieren dienen, damit deren Abbauprodukte als Zusatznahrung dienen können.[6] In diesem Fall würde bei den Samen eine Art Karnivorie vorliegen. Inzwischen wurde experimentell nachgewiesen, dass die Samen in nährstoffarmen Böden bei Präsenz von Nematoden, die im Bereich der Samenschale tatsächlich abgetötet werden, schneller wachsen können als ohne diese.[7], ähnliche Ergebnisse liegen auch für andere Pflanzenarten mit ähnlichen Eigenschaften der Samenschalen vor.[8] Dieser Effekt wurde als „Protokarnivorie“ umschrieben.

Die Samen sind sehr langlebig und können bis etwa 30 Jahre keimfähig bleiben. Dadurch verteilt sich die Keimung über einen sehr langen Zeitraum, was die Chance des Gewöhnlichen Hirtentäschel, sich zu etablieren, stark erhöht.[4]

Albugo candida auf Hirtentäschel
Pollenkorn (400×)

Gewöhnlicher Hirtentäschel als Wirtspflanze

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Das Gewöhnliche Hirtentäschel wird sehr oft von Albugo candida, dem Weißen Rost befallen, dabei verändert sich sein Habitus deutlich. Auch Plasmodiophora brassicae, der Erreger der Kohlhernie und gefürchteter Schädling im Gemüsebau, befällt das Hirtentäschel.[9]

Das Gewöhnliche Hirtentäschel kommt in ganz Europa vor und ist in Mitteleuropa sehr häufig. Sie ist von da an ostwärts durch fast ganz Asien verbreitet; sie kam ursprünglich wohl nur im südlichen Europa und in Westasien vor. Es ist in fast allen anderen Kontinente weltweit ein Neophyt. Als Neophyt gedeiht es in den gemäßigten und auch in den tropisch-montanen Gebieten.

Standorte sind meist Ruderalstellen, Äcker und Gärten. Das Gewöhnliche Hirtentäschel ist stickstoff- und lichtliebend und gedeiht auf nährstoffreichen Böden. Das Hirtentäschelkraut gedeiht bis in die subalpine Höhenstufe. In den Allgäuer Alpen steigt sie im Tiroler Teil am Fuß des Hochwieslers nahe dem Gimpelhaus bis in eine Höhenlage von 1820 Meter auf.[10] In den Alpen wurde das Gewöhnliche Hirtentäschel bis in einer Höhenlage von 3000 Metern beobachtet.[3]

In Mitteleuropa ist sie eine Charakterart der Klasse Chenopodietea, kommt aber auch in Pflanzengesellschaften des Verbands Polygonion avicularis vor.[2]

Die ökologischen Zeigerwerte nach Landolt et al. 2010 sind in der Schweiz: Feuchtezahl F = 2 (mäßig trocken), Lichtzahl L = 4 (hell), Reaktionszahl R = 3 (schwach sauer bis neutral), Temperaturzahl T = 3 (montan), Nährstoffzahl N = 4 (nährstoffreich), Kontinentalitätszahl K = 3 (subozeanisch bis subkontinental).[11]

Die Erstveröffentlichung erfolgte 1753 unter dem Namen (Basionym) Thlaspi bursa-pastoris durch Carl von Linné in Species Plantarum, Tomus II, S. 647.[12] Der deutsche Botaniker Friedrich Kasimir Medikus stellte diese Art 1792 unter dem heute gültigen Namen Capsella bursa-pastoris in Pflanzen-Gattungen nach dem Inbegriffe ..., Mannheim, S. 85 in die Gattung Capsella.[13][1]

Je nach Autor gibt es zwei Unterarten:[1]

  • Capsella bursa-pastoris (L.) Medik. subsp. bursa-pastoris: Sie kommt ursprünglich in Europa, Nordafrika, Makaronesien, auf der Arabischen Halbinsel, Im Kaukasusraum und in West- und Zentralasien vor, ist aber weltweit ein Neophyt.[14]
  • Capsella bursa-pastoris subsp. thracica (Velen.) Stoj. & Stef. (Syn.: Capsella thracica Velen.): Sie kommt nur in Bulgarien und möglicherweise auch in der europäischen Türkei vor.[1]

Nach genetischen Daten[5] ist die Schwesterart von Capsella bursa-pastoris die von der mittleren Ukraine in Osteuropa bis Nordchina verbreitete Capsella orientalis, die beiden anderen europäischen Arten, die westmediterranen Capsella grandiflora und Capsella rubella bilden die Schwestergruppe dieser Klade. Capsella bursa-pastoris subsp. thracica wärde demnach eine durch Hybridisierung entstandene, allotetraploide Sippe und sollte eher im Artrang geführt werden.

Volkstümliche Namen

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Für das Gewöhnliche Hirtentäschel sind viele volkstümliche Namen wie Taschenkraut, Schneiderbeutel, Löffeli, Herzkraut und Bauernsenf bekannt.

Weitere zum Teil auch nur regional gebräuchliche deutschsprachige Trivialnamen sind bzw. waren: Beutelschneiderkraut (Schlesien, Sachsen, Eifel), Beutelschnötterkraut (Thüringen), Blutwurz, Blutkraut (Schlesien, mittelhochdeutsch), Burenschinken (Steding), Crispel (mittelhochdeutsch), Crispeln (mittelhochdeutsch), Dachsenkraut (Schlesien), Daschelkraut, Deschelkraut, Deschenkrut, Gäns-Kröss, Gansecrass (althochdeutsch), Gansecresse (althochdeutsch), Gansekress (althochdeutsch), Geldbeutel (Augsburg), Geldseckali (Bern, St. Gallen), Gensekersse (mittelhochdeutsch), Genskertz (althochdeutsch), Hegalischelm (St. Gallen im Seebezirk), Heinotterblume (Altmark), Hirtenseckel, Hirtentäschle (Augsburg), Hirtentasche (Tübingen), Hirtentäschchen, Klepp (Ostfriesland), Krispele (mittelhochdeutsch), Krispelkraut (mittelhochdeutsch), sülvern Läpels (Schleswig-Holstein), Läpelkäs (Ostfriesland), Lapatekrokt (Siebenbürgen), Münserlkraut (Tirol und Pinzgau), Säcklichrut (St Gallen) Schapschinken (Delmenhorst), Schelmaseckali (St. Gallen am Unterrheintal), Schinken (Steding), Schinkenkraut (Prignitz), Schinkenkrut (Mecklenburg), Schinkensteel (Steding), Seckelabschnyd, Seckelkraut, Speckdent (Jever), Täschelkraut, Täschenkraut (Eifel), Täschlichrut (Bern), Taschekrokt (Siebenbürgen), Taskendeif (Westfalen), Tesselkraut, Vögelichrut (Bern) und Witt Wäs (Altmark).[15][16]

Heilkunde und Pharmakologie

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Das Hirtentäschelkraut ist eine alte Heilpflanze, die in der Naturheilkunde beliebt ist.[17] In der Antike und im Mittelalter wurde die auch als Thlaspi (vgl. auch Thlaspi) und Mia benannte Pflanze therapeutisch als Abführ- und Brechmittel, zur Anregung der Monatsblutung, als Abtreibungsmittel und zur Auflösung schlechter Körpersäfte in den Eingeweiden eingesetzt.[18]

Als Heildroge dienen die getrockneten zur Blütezeit gesammelten oberirdischen Pflanzenteile (Bursae pastoris herba).[19]

Inhaltsstoffe sind: Aminosäuren und Proteine (ca. 32 %), Flavonoide (u. a. Kämpferol, Luteolin, Diosmetin, Quercetin, Rutin, Diosmin), Phenolcarbonsäuren, Kalium- und Kalziumsalze, Vitamin C und terpenoide Verbindungen.[19]

Die blutstillend (hämostyptisch) wirkende[20] Droge wird innerlich angewandt zur symptomatischen Behandlung von Menorrhagie und Metrorrhagie und äußerlich, etwa zur lokalen Behandlung bei Nasenbluten, Hämorrhoiden und zur Blutstillung bei Hautverletzungen.[19][17]

Verwendung in der Küche

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Mancherorts wird Hirtentäschelkraut als Wildsalat verwendet.[17]

Das Gewöhnliche Hirtentäschel ist ein Untersuchungsobjekt für Studien zur Embryonalentwicklung, einerseits wegen seiner durchsichtigen Samenschale, andererseits weil man in einem Blütenstand alle Entwicklungsphasen von der unbefruchteten Eizelle in der Knospe bis hin zu reifen Samen finden kann.[4]

Eine von Dioskurides „thlaspi“, „pes gallinaceus“ und „capsella“ genannte Pflanze wurde von Botanikern des 20. Jh.s als Hirtentäschelkraut gedeutet.[21][22] Die medizinische Verwendung des Gemeinen Hirtentäschels lässt sich erstmals sicher in der Volksmedizin des 15. Jh. nachweisen. Im Büchlein von den ausgebrannten Wässern wurde empfohlen, ein Destillat aus „täschenkraut“ gegen Nasenbluten, gegen blutigen und wässrigen Durchfall, gegen zu starke Monatsblutung und zur Austreibung des Harnwegssteins einzunehmen. In einer Elsässer Handschrift aus der zweiten Hälfte des 15. Jh. (Cpg 226) wurde zur Behandlung des Nasenblutens empfohlen, eine Handvoll des Krautes vor die Nase zu halten. Der Straßburger Wundarzt Hieronymus Brunschwig schrieb in seinem Kleinen Destillierbuch: „… ſo man das krut mit der zugethonden handt haben iſt vntz es erwarmet / do von das blůtend der naſen von ſtunden an verſtot vnd verſtellt würt …“

In den Mainzer Kräuterbuchinkunabeln des 15. Jh. – Herbarius moguntinus (1484), Gart der Gesundheit (1485) und Hortus sanitatis (1491) – wurde das Gemeine Hirtentäschel zusammen mit dem Vogelknöterich behandelt und die überlieferten Indikationen beider Pflanzen wurden zusammengeworfen. Diese Sicht wurde von den deutschen Vätern der BotanikOtto Brunfels, Hieronymus Bock und Leonhart Fuchs – verworfen. Da sie bei Dioskurides keine dem Gemeinen Hirtentäschel entsprechende Pflanze finden konnten, so übernahmen sie ausschließlich die Angaben aus der Volksmedizin. Dazu Otto Brunfels 1532 in seinem deutschen Kräuterbuch:

„… Die newen / oder die letſten ärtzet / barbari genant / die geben dißem kraut vil nammen / als Burſa paſtoris / Pera paſtoris / Criſpula Herba cancri Sanguinaria / vnnd der gleichen andere meer / iſt doch keiner / der es recht vff ein Capitel Dioſcoridis mög deütten. So will ichs recht auch ein ſeckel laſſzen bleiben / bitz das mir der tag einest erfaren / wem er bey dem Dioſcoride ſoll zů geſchriben werden …“

1986 veröffentlichte die Kommission E des ehemaligen Bundesgesundheitsamtes eine (Positiv-)Monographie über Hirtentäschelkraut mit den Indikationen: leichte Menorrhagien und Metrorrhagien, Nasenbluten und oberflächliche blutende Hautverletzungen.

Historische Quellen

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Historische Abbildungen

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  • Robert Zander: Zander Handwörterbuch der Pflanzennamen. Hrsg. von Fritz Encke, Günther Buchheim, Siegmund Seybold. 15. Auflage, korrigierter Nachdruck der 14. Auflage. Eugen Ulmer, Stuttgart 1994, ISBN 3-8001-5072-7.
  • Dietmar Aichele, Marianne Golte-Bechtle: Was blüht denn da? Wildwachsende Blütenpflanzen Mitteleuropas. 54. Auflage. Franckh-Kosmos, Stuttgart 1991, ISBN 3-440-05615-5.
  • Markus Gruber: Gesund durch Heilkräuter. Gondrom, Bayreuth 1968.
  • Peter Schönfelder, Ingrid Schönfelder: Der Kosmos-Heilpflanzenführer. Europäische Heil- und Giftpflanzen. 4. Auflage. Franckh, Stuttgart 1988, ISBN 3-440-05854-9, S. 38: Hirtentäschelkraut
  • Oskar Sebald: Capsella Med. 1792 (nom. conserv.) Hirtentäschel. In: Oskar Sebald, Siegmund Seybold, Georg Philippi (Hrsg.): Die Farn- und Blütenpflanzen Baden-Württembergs. Band 2: Spezieller Teil (Spermatophyta, Unterklasse Dilleniidae): Hypericaceae bis Primulaceae. Eugen Ulmer, Stuttgart (Hohenheim) 1990, ISBN 3-8001-3312-1, S. 284–286.

Einzelnachweise

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  1. a b c d Karol Marhold, 2011+: Brassicaceae. Datenblatt Capsella bursa-pastoris. In: Euro+Med Plantbase - the information resource for Euro-Mediterranean plant diversity.
  2. a b Erich Oberdorfer: Pflanzensoziologische Exkursionsflora für Deutschland und angrenzende Gebiete. 8. Auflage. Eugen Ulmer, Stuttgart 2001, ISBN 3-8001-3131-5, S. 450.
  3. a b c d e f g h i j Friedrich Markgraf: Familie Cruciferae. In: Gustav Hegi: Illustrierte Flora von Mitteleuropa. 2. Auflage, Band IV, Teil 1, Verlag Carl Hanser, München 1958, S. 348–354.
  4. a b c d e f g Ruprecht Düll, Herfried Kutzelnigg: Taschenlexikon der Pflanzen Deutschlands und angrenzender Länder. Die häufigsten mitteleuropäischen Arten im Porträt. 7., korrigierte und erweiterte Auflage. Quelle & Meyer, Wiebelsheim 2011, ISBN 978-3-494-01424-1, S. 182–183.
  5. a b Herbert Hurka, Nikolai Friesen, Dmitry A. German, Andreas Franzke, Barbara Neuffer: ‘Missing link’ species Capsella orientalis and Capsella thracica elucidate evolution of model plant genus Capsella (Brassicaceae). In: Molecular Ecology. Band 21, 2012, S. 1223–1238, doi:10.1111/j.1365-294X.2012.05460.x
  6. John T. Barber: Capsella bursa-pastoris seeds. Are they „carnivorous“? In: Carnivorous Plant Newsletter. Band 7, Nr. 2, 1978, S. 39–42 (carnivorousplants.org [PDF; 852 kB; abgerufen am 11. Juni 2021]).
  7. Hattie R. Roberts, John M. Warren, Jim Provan: Evidence for facultative protocarnivory in Capsella bursa pastoris seeds. In: Scientific Reports. Volume 8, 2018, 10120 doi:10.1038/s41598-018-28564-x
  8. George G. Spomer: Evidence of Protocarnivorous Capabilities in Geranium viscosissimum and Potentilla arguta and Other Sticky Plants. In: International Journal of Plant Sciences. Volume 160, Issue 1, 1998, S. 98–101. doi:10.1086/314109
  9. Gerhard Bedlan: Gemeines Hirtentäschel (Capsella bursa-pastoris). 2009, bedlan.at. (PDF; 97 kB).
  10. Erhard Dörr, Wolfgang Lippert: Flora des Allgäus und seiner Umgebung. Band 1, IHW, Eching 2001, ISBN 3-930167-50-6, S. 613.
  11. Capsella bursa-pastoris (L.) Medik. In: Info Flora, dem nationalen Daten- und Informationszentrum der Schweizer Flora. Abgerufen am 22. September 2022.
  12. Carl von Linné: Species Plantarum. Band 2, Lars Salvius, Stockholm 1753, S. 647, Digitalisathttp://vorlage_digitalisat.test/1%3Dhttp%3A%2F%2Fwww.biodiversitylibrary.org%2Fopenurl%3Fpid%3Dtitle%3A669%26volume%3D2%26issue%3D%26spage%3D647%26date%3D1753~GB%3D~IA%3D~MDZ%3D%0A~SZ%3D~doppelseitig%3D~LT%3D~PUR%3D
  13. Friedrich Kasimir Medikus: Pflanzen-Gattungen nach dem Inbegriffe sämtlicher Fruktifikations-Theile gebildet, und nach dem Sexual-Pflanzen-Register geordnet; mit kritischen Bemerkungen. Erstes heft. bei Schwan und Götz, Mannheim 1792, S. 85. Digitalisathttp://vorlage_digitalisat.test/1%3Dhttp%3A%2F%2Fgallica.bnf.fr%2Fark%3A%2F12148%2Fbpt6k97833p%2Ff85.image~GB%3D~IA%3D~MDZ%3D%0A~SZ%3D~doppelseitig%3D~LT%3D~PUR%3D.
  14. Capsella im Germplasm Resources Information Network (GRIN), USDA, ARS, National Genetic Resources Program. National Germplasm Resources Laboratory, Beltsville, Maryland. Abgerufen am 10. Oktober 2018.
  15. Georg August Pritzel, Carl Jessen: Die deutschen Volksnamen der Pflanzen. Neuer Beitrag zum deutschen Sprachschatze. Philipp Cohen, Hannover 1882, S. 78 (archive.org).
  16. Heinrich Marzell: Wörterbuch der deutschen Pflanzennamen. 5 Bände, Leipzig, ab Band 3 Stuttgart/Wiesbaden, Band I, S. 797.
  17. a b c Gunter Steinbach, Bruno P. Kremer u. a. (Hrsg.): Wildblumen. Erkennen & bestimmen. Mosaik, München 2001, ISBN 3-576-11456-4, S. 70.
  18. Hans Zotter: Antike Medizin. Die medizinische Sammelhandschrift Cod. Vindobonensis 93 in lateinischer und deutscher Sprache (= Interpretationes ad codices. Band 2). Akademische Druck- u. Verlagsanstalt, Graz 1980, 2., verbesserte Auflage ebenda 1986, ISBN 3-201-01310-2, S. 302–305.
  19. a b c Karl Hiller, Matthias F. Melzig: Lexikon der Arzneipflanzen und Drogen. 2. Auflage. Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg 2010, ISBN 978-3-8274-2053-4.
  20. Rudolf Fritz Weiss: Lehrbuch der Phytotherapie. 5. Auflage. Hippokrates-Verlag, Stuttgart 1982, ISBN 3-7773-0564-2, S. 351 f.
  21. Julius Berendes. Des Pedanius Dioskurides Arzneimittellehre in 5 Büchern. Enke, Stuttgart 1902, S. 236–237 (Buch II, Kapitel 185): Thlaspi (Digitalisat)
  22. Hermann Fischer. Mittelalterliche Pflanzenkunde. Verlag der Münchner Drucke, München 1929, S. 263
  23. Pedanios Dioskurides. 1. Jh.: De Medicinali Materia libri quinque. Übersetzung. Julius Berendes. Des Pedanius Dioskurides Arzneimittellehre in 5 Büchern. Enke, Stuttgart 1902, S. 236–237 (Buch II, Kapitel 185): Thlaspi (Digitalisat)
  24. Michael Puff: Büchlein von den ausgebrannten Wässern. Druck Augsburg 1478 (Digitalisat)
  25. Cpg 226, Elsaß 1459–1468, Blatt 154r (Digitalisat)
  26. Herbarius moguntinus. Mainz 1484, Kapitel 28 (Digitalisat)
  27. Gart der Gesundheit. Mainz 1484, Kapitel 67 (Digitalisat)
  28. Hortus sanitatis. Mainz 1491, Buch I, Kapitel 353 (Digitalisat)
  29. Hieronymus Brunschwig: Kleines Destillierbuch. Straßburg 1500, Blatt 110r–v (Digitalisat)
  30. Otto Brunfels: Contrafayt Kreüterbuch. 1532, S. 187 (Digitalisat)
  31. Hieronymus Bock. Kreüterbuch. 1539, Buch I, Kapitel 71 (Digitalisat)
  32. Leonhart Fuchs. Kreüterbuch. 1543, Kapitel 233 (Digitalisat)
  33. Pietro Andrea Mattioli. Commentarii, in libros sex Pedacii Dioscoridis Anazarbei, de medica materia. Übersetzung durch Georg Handsch, bearbeitet durch Joachim Camerarius den Jüngeren, Johan Feyerabend, Franckfurt am Mayn 1586, Blatt 178r–179r (Digitalisat)
  34. Nicolas Lémery: Dictionnaire universel des drogues simples. Paris 1699, S. 124: Bursa pastoris (Digitalisat); Übersetzung. Vollständiges Materialien-Lexicon. Zu erst in Frantzösischer Sprache entworffen, nunmehro aber nach der dritten, um ein grosses vermehreten Edition […] ins Hochteutsche übersetzt / Von Christoph Friedrich Richtern, [ ]. Leipzig: Johann Friedrich Braun, 1721, Sp. 193: Bursa pastoris (Digitalisat)
  35. Albrecht von Haller (Herausgeber). Onomatologia medica completa oder Medicinisches Lexicon das alle Benennungen und Kunstwörter welche der Arzneywissenschaft und Apoteckerkunst eigen sind deutlich und vollständig erkläret […]. Gaumische Handlung, Ulm / Frankfurt am Main / Leipzig 1755, Sp. 246: Bursa pastoris (Digitalisat)
  36. Philipp Lorenz Geiger: Handbuch der Pharmacie zum Gebrauche bei Vorlesungen & zum Selbstunterrichte für Ärzte, Apotheker & Droguisten. Wolters, Stuttgart, 2. Band, 2. Hälfte 1830, S. 1178–1180: Capsella Bursa pastoris (Digitalisat)
  37. Johann Gottfried Rademacher: Rechtfertigung der von den Gelehrten misskannten, verstandesrechten Erfahrungsheillehre der alten scheidekünstigen Geheimärzte und treue Mittheilung des Ergebnisses einer 25jährigen Erprobung dieser Lehre am Krankenbette. Berlin 2. Ausgabe 1846, Band II, S. 761: Täschelkraut (Digitalisat)
  38. Handbuch der gesammten Arzneimittellehre. Springer, Berlin 2. Aufl. 1883, S. 559 (Digitalisat)
  39. Wolfgang Schneider: Lexikon zur Arzneimittelgeschichte. Sachwörterbuch zur Geschichte der pharmazeutischen Botanik, Chemie, Mineralogie, Pharmakologie, Zoologie. Govi-Verlag, Frankfurt a. M. Band 5/1 (1974), S. 233–234: Capsella (Digitalisat)
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Wiktionary: Capsella bursa-pastoris – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen