Chromis

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Chromis

Mönchsfisch (Chromis chromis), die Typusart der Gattung

Systematik
Barschverwandte (Percomorpha)
Ovalentaria
Ordnung: Schleimfischartige (Blenniiformes)
Familie: Riffbarsche (Pomacentridae)
Unterfamilie: Chrominae
Gattung: Chromis
Wissenschaftlicher Name
Chromis
Cuvier, 1814

Chromis ist die artenreichste Gattung der Riffbarsche (Pomacentridae). Im deutschen werden die Fische auch als Schwalbenschwänzchen bezeichnet.

Lebensraum

Die Schwarmfische leben in subtropischen und tropischen Korallen- und Felsriffen des Atlantik und des Indopazifik. Sie bevorzugen Riffe, die periodisch starken Strömungen ausgesetzt sind. Der Mönchsfisch (Chromis chromis), der im Mittelmeer, im Schwarzen- und Asowschen Meer und im Atlantik von Lissabon bis an die Küste Marokkos lebt, ist lange Zeit die einzige Art in europäischen Gewässern.

Zusammen mit den Fahnenbarschen gehören Chromis-Schwärme zum charakteristischen Bild der Außenriffhänge. Wie fast alle Riffbarsche bewohnen Chromis-Arten die oberen 15 bis 20 Meter der Wassersäule. Als Zooplanktonfresser finden sie jedoch auch in tieferen Zonen Nahrung. C. alpha, C. axillaris, C. delta und C. mirationis werden, neben nur drei weiteren Riffbarscharten auch unterhalb von 60 Metern angetroffen. C. abyssicola, C. leucura, C. struhsakeri, C. verater und C. woodsi kommen sogar noch unterhalb von 100 Metern vor.

Chromis viridis
Chromis atripectoralis
Chromis dispilus
Chromis hypsilepis
Chromis limbata
Chromis nitida
Chromis notatus
Chromis xanthura
Chromis xouthos

Arten

Ursprünglich umfasste die Gattung über 100 Arten, war in dieser Zusammensetzung aber nicht monophyletisch. Über 20 bis Mitte 2021 zu Chromis gezählte Arten sind näher mit der Gattung Dascyllus verwandt als mit dem Mönchsfisch (Chromis chromis),[2][3][4] der Typusart von Chromis. Für diese Arten wurde die 1941 durch den US-amerikanischen Zoologen Henry Weed Fowler eingeführte Gattung Pycnochromis revalidiert. Acht weitere ursprünglich zu Chromis gezählte Arten wurden der Gattung Azurina zugeordnet.[5]

Einzelnachweise

  1. Emily P. McFarland, Carole C. Baldwin, David Ross Robertson, Luiz A. Rocha, Luke Tornabene: A new species of Chromis damselfish from the tropical western Atlantic (Teleostei, Pomacentridae). In: ZooKeys. Band 1008, 31. Dezember 2020, ISSN 1313-2970, S. 107–138, doi:10.3897/zookeys.1008.58805 (pensoft.net [abgerufen am 29. Januar 2021]).
  2. Gerald R. Allen: Chromis pacifica, a new Pacific Ocean damselfish distinct from Indian Ocean Chromis agilis (Teleostei: Pomacentridae). Journal of the Ocean Science Foundation, 35, 102–117, doi: 10.5281/zenodo.3988552
  3. Glenn Litsios, Carrie A. Sims, Rafael O. Wüest, Peter B. Pearman, Niklaus E. Zimmermann, Nicolas Salamin: Mutualism with sea anemones triggered the adaptive radiation of clownfishes. BMC Evolutionary Biology 2012, November 2012, doi:10.1186/1471-2148-12-212
  4. B. Quenouille, E. Bermingham & S. Planes: Molecular systematics of the damselfishes (Teleostei: Pomacentridae): Bayesian phylogenetic analyses of mitochondrial and nuclear DNA sequences, Molecular Phylogenetics and Evolution 31 (2004) 66–88, doi: 10.1016/S1055-7903(03)00278-1
  5. Kevin L. Tang, Melanie L. J. Stiassny, Richard L. Mayden, Robert DeSalle: Systematics of Damselfishes. Ichthyology & Herpetology, 109(1):258-318 (2021). doi: 10.1643/i2020105. S. 278 u. 279.
Commons: Chromis – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien