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Tel Aviv-Jaffa

Welterbe in Israel

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Tel Aviv-Jaffa
BezirkBezirk Tel Aviv
Einwohnerzahl467.875(2021)
Höhe5 m
Tourist-Info+972 (0)3 516 61 88
visit-tlv.com
Lagekarte von Israel
Lagekarte von Israel
Tel Aviv-Jaffa

Tel Aviv-Jaffa (hebräisch: תֵּל־אָבִיב-יָפוֹ, arabisch: تَلْ أَبِيبْ يَافَا; zu deutsch „Frühlingshügel“) ist nach Jerusalem die zweitgrößte Stadt Israels. Sie liegt am Mittelmeer im Zentrum des größten israelischen Ballungsraums Gusch Dan und ist das wirtschaftliche Zentrum des Landes. Sie ist die Stadt der Partys und des gesellschaftlichen Lebens, die noch dazu wenig Wert auf strenge Religiosität Jerusalemer Prägung legt, und ist daher vor allem bei jungen Leuten beliebt. Wenn es in der „Stadt, die niemals schläft“ dunkel wird, geht das Leben in den Clubs und Bars sowie entlang des Strandes erst noch einmal richtig los.

Der offizielle Name Tel Aviv-Yaffo weist auf die ehemals eigenständigen Stadtteile Tel Aviv und das südlich davon gelegene Jaffa (Yaffo) hin; letzteres ist der eigentliche Ursprung der Stadt. Während in Tel Aviv überwiegend jüdische Israelis wohnen, ist Jaffa sehr arabisch geprägt.

Stadtteile

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In Tel Aviv
Dizengoff-Platz.
  • Stadtzentrum
  • Jaffa. Der historische Kern der heutigen Stadt.
  • Neve Tzedek
  • Kerem HaTeymanim
  • HaJarkon
  • Hatikva
  • Florentin
  • Ramat Aviv

Hintergrund

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Tel Aviv, die zweitgrößte Stadt Israels, wurde erst vor rund 100 Jahren gegründet. Die Stadt Jaffa dagegen gab es bereits im Altertum, sie wurde beherrscht von Phöniziern, Hasmonäern, Griechen, Römern, von Kreuzfahrern und Sarazenen. Im Jahr 1854 wurde der Vorort Neve Tzedek von zwanzig jüdischen Familien gegründet, ab 1880 erfolgte bei der ersten Alija der Zuzug von Juden aus Marokko und Osteuropa. Ende des 19. Jahrhunderts zählte die Stadt rund 8000 arabische und 2000 jüdische Einwohner, sie wurde zum bedeutendsten Hafen im Nahen Osten zwischen Port Said und Beirut. Beim zweiten Einwanderungsschub erfolgte die Gründung eines neuen Städtchens, das sich ab 1909 Tel Aviv nannte.

In den Jahren zwischen 1930 und 1950 entstanden in Tel Aviv ca. 4000 Gebäude im Bauhaus-Stil. Grund war die Schließung des Bauhauses in Dessau und die Auswanderung zahlreicher jüdischer Architekten in die neue Metropole. Die heute noch vorhandenen Bauwerke aus jener Zeit haben den Ruf Tel Avivs als weiße Stadt begründet, sie stehen heute zum Großteil unter Denkmalschutz und gehören seit 2003 zum Weltkulturerbe der UNESCO. Im Jahr 1948 erklärte sich Israel für unabhängig. In der Folge verließen über 50.000 Bewohner arabischer Herkunft die Stadt, Tel Aviv und Jaffa wurden zu einer Stadt vereint.

Touristeninfo

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Das städtische Fremdenverkehrsbüro betreibt einen Infobus, der verschiedene touristisch frequentierte Plätze anfährt (im Sommer am Frishman Beach) und hat folgende Filialen:

  • 1 Tel Aviv Boardwalk Information, 46 Herbert Samuel St (Promenade der Geula/Jerusalem Beach). Geöffnet: So–Do 9:30–18:30, Fr bis 14:00.
  • 2 Jaffa Information Center, 2 Marzuk / Azar St (nicht weit vom Yossi Carmel Square bzw. Clock Tower Jaffa). Geöffnet: So–Do 9:30–18:30, Fr–Sa 9:30–16:00.
  • 3 Independence Trail Information Office, 11 Rothschild Blvd. Geöffnet: So–Do 9:00–21:00, Fr 10:00–17:00.

Anreise

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Im Landesartikel Israel sind die Einreise- und Zollbestimmungen detailliert erläutert.

Mit dem Flugzeug

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Die Anreise per Flugzeug ist die einfachste, bequemste und preiswerteste. Der internationale 1 Flughafen Ben Gurion (IATA: TLV) liegt ca. 20 Kilometer östlich von Tel Aviv. Der Flugplatz und die Anreisemöglichkeiten ist einem eigenen Artikel beschrieben.

Der 2 Stadtflughafen Sde-Dov (IATA: SDV) wurde 2019 geschlossen.

Mit der Bahn

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Der nationale Bahnverkehr in Israel ist in den Regionen, die versorgt werden, von hoher Qualität. Die Züge sind modern und entsprechen den europäischen Standards. Die Webseite der israelischen Bahn Israrail hat auch eine englische Verbindungsauskunft. Aufgrund der Landesgröße erinnert das Streckennetz eher an ein S-Bahn-Netz.

Bahnfahren stellt eine schnelle und vor allem sichere und nur unwesentlich teurere Alternative zu den sonst populären Buslinien dar. Die Bahn verbindet alle wichtigen Städte Israels und führt teilweise durch bezaubernde Landschaften und menschenleere Wüsten. Tel Aviv selber verfügt über vier Bahnhöfe (Tel Aviv 3 Tel Aviv - University University, 4 Tel Aviv - Savidor Merkaz Savidor Merkaz, 5 Tel Aviv - HaShalom HaShalom, 6 Tel Aviv - HaHagana HaHagana), die allerdings von der Größe nicht mit deutschen Metropolbahnhöfen verglichen werden können. Trotzdem bieten sie Toiletten, Banken und Geschäfte. Nach Jerusalem kommt man z.B. mindestens im Stundentakt, seit 2018 gibt es neben der normalen Strecke eine Schnellbahn, mit Umstieg am Flughafen mit der man die Hauptstadt in 51 Min. erreicht.

Die Tel Aviv Light Rail mit einem Straßen- / U-Bahnbetrieb ist in Bau resp. in Planung, offenbar sollen einige Linien auch als Bus Rapid Transit / Metrobus-System mit auf eigenen Strecken verkehrenden Schnellbussen betrieben werden.

Es bestehen keine internationalen Zugverbindungen. Die Züge verkehren, genau wie die Busse, nicht am Schabbat.

Mit dem Bus

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In Tel Aviv verkehren zwei große Busunternehmen, Dan und Egged. Der Tel Aviver Stadtverkehr wird fast ausschließlich von Dan bestritten, Egged-Busse fahren Überlandstrecken. Die städtischen Buslinien haben einen guten Takt und ein ordentliches enges Netz.

Es gilt ein Zonensystem, die Fahrten bezahlt man mit der Rav Kav-Guthabenkarte, deren Funktionalität im Landesartikel erläutert ist. Die Einzelfahrkarte kostet 5,90-9,30 ₪ (Stand: Juli 2019). Für Touristen nicht uninteressant sein dürften die Wochenkarten, sie kosten zonenabhängig zwischen 64 (Tel Aviv-Stadt) und 162,50 ₪ (Gesamtraum). Wochenkarten schließen die Zugbenutzung innerhalb ihres Geltungsbereichs mit ein.

Gewöhnungsbedürftig, weil ungewohnt, sind die Sammeltaxis (Sherut), die auf den Buslinien verkehren, auf Handzeichen hin zum Einsteigen anhalten, wenn sie freie Plätze haben, und dann auf Zuruf zum Aussteigen anhalten. Eine Fahrt kostet innerhalb der Stadt 7 ₪ (2019). Sheruts sind die einzigen Verkehrsmittel, die am Shabbat verkehren (freitags ab Sonnenuntergang bis samstags nach Sonnenuntergang). Touristisch wichtig sind die Linien 4: Central Bus Station ↔ Allenby St. ↔ Ben Yehuda St. ↔ Hafen, sowie 5: Central Bus Station ↔ Rothschild Blvd. ↔ Dizengoff Center ↔ Dizengoff St. ↔ Weitzman St. (weiter zum Bahnhof nur mit Bus 5).

Busbahnhöfe mit einem guten preiswerten Überland-Bus-Netz sind eine weitere Eigenart. Die meisten dieser Busse fahren vom 7 New Central Bus Station Neuen Zentralen Busbahnhof (New Central Bus Station, Levinski St. 106) ab, die so neu nicht mehr ist, sondern ein Betonklotz der späten 70er. Ankunft/Abfahrt sing auf den Ebenen 6 bis 7. Eingänge in das verwirrende Einkaufszentrum mit Billigläden bzw. viel Leerstand auf Ebene 4. Ausgangsbeschilderung ist miserabel, die wenigsten Roltreppen gehen, dafür etliche Toiletten. Ein Schandfleck.

Weitere Busstationen sind u.a. die 8 2000 Terminal / Arlozorov Terminal Tel Aviv 2000 Terminal / Arlozorov Busstation in der Nähe der 9 Tel Aviv - Savidor Merkaz Savidor Merkaz Bahnstation. Die Informationen beider Busunternehmen befinden sich im oberen Teil des Zentralen Busbahnhofs. Fahrkarten kann man entweder dort oder im Bus kaufen. Eine preiswertere Option sind 2er-Fahrkarten, mit denen man entweder zu zweit fahren kann oder eine Hin- und Rückfahrt nutzt, die Ersparnis beträgt etwa 10%.

Neben dem Alten Zentralen Busbahnhof befindet sich ebenfalls der allgemeine 10 Alter Busbahnhof Sherut-Parkplatz für die Sammellinientaxis, die über Land fahren. Sie fahren ab, wenn sie voll sind. Ggf. kann es zu weniger frequentierten Uhrzeiten zu längeren Wartezeiten kommen.

Beide Buslinien bieten Hotlines an, bei denen man tatsächlich mit Menschen statt Computern spricht, die einem jede gewünschte Verbindung heraussuchen - auf Hebräisch, Arabisch, Russisch und vor allem Englisch. Dan erreicht man unter (972)3-6394444, Egged unter (972)3-6948888.

Auf der Straße

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Taxis sind ebenfalls preiswert. Aber die Taxifahrer neigen zum Abstellen des Taxameters, beim Einstieg deutlich einfordern, dass es benutzt wird und andernfalls aussteigen (es sei denn, man ist ortskundig, dann lohnt Verhandeln meist). Aber, wenn eingestellt, zählt es, bei einer Grundgebühr von 12 ₪ recht preiswert ca. 4 ₪ pro Kilometer hoch. Es gibt aber Zuschläge für großes Gepäck, einen 3. oder 4. Fahrgast (je 5 ₪), die Nacht und Shabbat. Trinkgelder sind unüblich.
Der Flughafen bietet auf seiner Webseite einen Taxi-Gebührenrechner.

Bezüglich Mietwagen siehe die Hinweise im Landesartikel.

Mit dem Schiff

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Fähren und Kreuzfahrer legen in Haifa oder Ashdod an, beschrieben sind sie im Landesartikel.

Mit der eigenen Yacht angelegt werden kann an der 11 Tel Aviv Marina, PO Box 16285, Tel Aviv. Tel.: +972 3 527 2596, E-Mail: Hier findet jedoch keine Einreisekontrolle statt.
Diese ist an der sechs Seemeilen nördlich Tel Aviv gelegenen 12 Herzliya-Marina, die auch landseitig verkehrsmäßig gut angebunden ist, abzuwickeln.

Mobilität

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Karte
Karte von Tel Aviv-Jaffa

Innerhalb Tel Avivs kann man sich problemlos mit Bus, Sherut und zu Fuß bewegen. Bei längerem Aufenthalt lohnt sich die Anschaffung eines Fahrrads. Viele Fahrradgeschäfte bieten zudem Mieträder für ca. 7-10 € pro Tag. Auch wenn Fahrräder sehr häufig gestohlen werden, ist es in der flachen Stadt eine gute Fortbewegungsmöglichkeit. Es gibt gut 120km Radwege. Der israelische Straßenverkehr ist jedoch gewöhnungsbedürftig. Die Autofahrer sind nicht für ihre gute Fahrweise bekannt, die Anzahl der Verkehrsunfälle (oft mit tödlichem Ausgang) ist recht hoch.

Relativ neu ist das Konzept der “fast lane” an Stadtautobahnen. Neben der normalen Autobahn werden weitere Spuren angelegt, die bevorzugt Bussen und Autos mit 3-4 Passagieren zur Verfügung stehen. Die Strecken sind mautpflichtig und kosten verkehrsabhängig unterschiedlich zwischen 7 und 85 ₪ (Hauptverkehrszeit 6.00-10.00 um 30 ₪). Unregistrierte Fahrzeughalter erhalten ggf. Bußgeldbescheide. Die privaten Betreiber stellen zwischen den Parkplätzen an den Endpunkten Shuttelbusse bereit. In Betrieb ist seit 2011 der 13km lange Abschnitt von der 13 Autobahnauffahrt Shappirim in die Stadt. Weitere Strecken sind bei Shefayim und in Rishon Lezion.

Stadtbahn

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Bei der Stadtbahn (Danqal) handelt es sich um eine zum Teil unterirdisch verlegte Trambahnstrecke.

  • Als erstes eröffnete 2023 die „rote Linie“ über eine Länge von etwa 24 Kilometern, mit einer Fahrzeit von 80 Minuten. Sie verbindet die Stadt Petach Tiqwah ↔ Petach Tiqwah Qirjat Arjeh (Umstieg Jarqonbahn; Fußballstadion) ↔ Arlosoroff (Umstieg Hbf) ↔ Sarona ↔ Carlebach ↔ Bahnhof Jaffa (Endbahnhof der J&J-Linie aus Jerusalem) ↔ Fußballstadion Itzṭadjon Bloomfield ↔ [mehrere Halte Stadtgebiet Bat Jam] ↔ HaQomemijjut.
  • Purpurne Linie, geplant für 2026 ab Arlosoroff.
  • Grüne Linie, geplant für 2028 ab Carlebach.

Fahrpreise richten sich nach Strecke: bis 15km 5,5 ₪, weiter 12,00 ₪. (Stand: Mai 2023) Die Rav Card kann genutzt werden.

Sehenswürdigkeiten

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Bei Rabatten auf Eintritte für Behinderte und “senior citizens” ist zu beachten, dass die Betonung auf citizen liegt, Ausländer also immer voll zahlen.

Die weiße Stadt

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White City, Gebäude im Bauhaus-Stil
Bauhaus-Stil

Im Bereich zwischen dem Fluss Yarkon im Norden, der Allenby-Straße im Süden, Begin-Road und Gvirol-Street sind noch ein Großteil der Gebäude im Bauhaus-Stil zu finden, so z.B. das 1 Bauhaus-Center , aber auch etliche Gebäude um den zentralen 2 Dizengoff Square .

Museen

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  • 3 Eretz Israel Museum (מוזיאון ארץ ישראל), 2 Haim Levanon St., Ramat Aviv, Tel Aviv 69975 (Dan-Busse: 7, 13, 24, 25, 45, 127; Egged-Busse: 126, 171, 270, 271). Tel.: +972-3-6415244, E-Mail: . Sammlungen von Kunstgegenständen (Töpferwaren, Glaswaren, Textilien, Münzen), Postmuseum, Planetarium, archäologische Funde, Mosaiken, Ausgrabungen von Tel Qasile. Geöffnet: So–Do 10:00–16:00. Preis: 52 mit Planetarium 84 ₪, unter 18 frei.
  • 4 Beit Hatfutsot - The Museum of the Jewish People (Museum der Jüdischen Diaspora), Klausner Street, Campus University of Tel Aviv, Ramat Aviv. Tel.: +972 3 6415244. Umgebaut 2018/2019. Geöffnet: So-Di 10:00-16:00, Mi-Do 10:00–19:00, Fr 10:00–13:00. Preis: 49 ₪.
  • 5 Tel Aviv Museum of Art (מוזיאון תל-אביב, ​Golda Meir Cultural and Art Center), Shaul Hamelech Blvd. / King Shaul Blvd. 27, ​שד׳ שאול המלך 27, תל אביב-יפו (Bus: 9, 18, 28, 70, 90, 111). Tel.: +972-3-607702, Fax: +972-3-6958099, E-Mail: . Geöffnet: Mo, Mi, Sa 10:00-18:00, Di, Do 10:00-21:00, Fr 10:00–14:00. Preis: 50 ₪, Kinder bis 18 Jahren frei.
    • Außenstelle: Helena Rubinstein Pavilion for Contemporary Art, 6 Tarsat Blvd. (Bus 5, 26). Preis: gratis.
  • 6 Rubin House, Bialik Str. 14 (Bus: 4, 16, 18, 24, 25, Ecke Allenby Rd./Bialik St.). Tel.: +972-3-5255961. Bilder und Zeichnungen des Malers Reuven Rubin. Geöffnet: Mo, Mi-Fr 10:00–15:00, Di 10:00–20:00, Sa 11:00–14:00. Preis: 20 ₪.
  • 7 Bialik House (בית ביאליק), Bialik Street 22, Tel Aviv, ​רח' ביאליק 22. Tel.: +972-3-5254530 . Wohnhaus von Israels Nationaldichter Chaim Nachman Bialik. Geöffnet: Mo–Do 11:00–17:00, Fr-Sa 10:00–14:00. Preis: 20.00/10.00 ₪.
  • 8 Israeli Museum, Yitzhak Rabin Center, Haim Levanon Str. 14, Tel-Aviv. Tel.: +972-3-7453358. Bibliothek und Ausstellung zur Geschichte der Entstehung des Staates Israel und dem 6-Tage-Krieg. Geöffnet: So, Mo, Mi 9:00–17:00, Di, Do 9:00–19:00, Fr 9:00–14:00. Preis: 50 ₪, Führung p.P. 60 ₪ extra.
  • 9 Ben-Gurion-House (בית בן-גוריון בתל אביב), Ben-Gurion-Boulevard. Tel.: +972 3 5221010 . Geöffnet: So, Di-Do 8:00–15:00, Mo 8:00–17:00, Fr 8:00–13:00.
  • 10 Independence Hall of Israel. Ein relativ unscheinbares Gebäude, in dem Ben Gurion am 14. Mai 1948 die Unabhängigkeitserklärung verlas.
  • Das Israel Defence Forces Museum im Bereich des ehem. Bahnhofs von Jaffa wurde per zu Januar 2019 geschlossen, die Sammlung nach Latrun verlegt.
  • 11 Palmach-Museum (מוזיאון הפלמ"ח), 10, Haim Levanon St., ​רחוב חיים לבנון 10, תל אביב. Tel.: +972 (0)3 643 63 93, Fax: +972 (0)3 643 69 64, E-Mail: . Geschichte des Palmach. Geöffnet: So-Fr 9:00- untersch. Schließzeiten, Sa geschlossen. Preis: 30.00/20.00 ₪.
  • 12 Haganah Museum, Rothschild Blvd. 23, Tel-Aviv (unweit der Independence Hall). Tel.: +972-3-5608624. Geschichte dieser 1929-1948 aktiven terroristischen Gruppierung. Geöffnet: So–Do 8:00–16:00.
  • 13 Etzel in 1948, Charles Karrol Park / Nahum Goldman St., Tel-Aviv. Tel.: +972-3-5172044. Heroisiert die Geschichte des Etzel (besser bekannt als Irgun Zwai Leumi), einer der drei militärischen Organisationen, die mittels terroristischer Methoden gegen die britische Mandatsherrschaft kämpfen. Geöffnet: So–Do 8:30–16:00. Preis: 10.00 ₪.
  • 14 IDC Herzliya, Herzliya. Tel.: (0)9 9527362, E-Mail: Museum für Kommunikation. Geöffnet: 10:00–17:00, Fr 10:00–14:00. Preis: 15/10 ₪.

Geführte Touren

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  • Montags 11 Uhr, Universität Tel Aviv, Treffpunkt Campus Eingang Levanon Str.,
  • Mittwochs 9:30 Uhr, Alt-Yafo, Treffpunkt am Glockenturm in der Yefet Str.
  • Dienstags 20 Uhr, Tel Aviv bei Nacht, Treffpunkt Ecke Rothschild Blvd/Herzl Str.
  • Samstags 8 Uhr, Die Weiße Stadt, Treffpunkt Rothschild Blvd 46
  • Die Altstadt von Jaffa, wunderschöne alte Stadt mit kleinen Gassen und vielen Sehenswürdigkeiten, samstags kostenlose Stadtführung durch Mitarbeiter des Tourismusministeriums, Treffpunkt 11.00h am Old Clock Tower in Jaffa.
  • Die Mahmudiye-Moschee, 1810 erbaut, liegt neben dem Glockenturm.
  • Der Gan Ha Pisca Park
  • Franziskanerkloster St. Peter

Aktivitäten

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Freizeitangebote
Aviv Beach
  • ausgedehnte 1 Badestrände ziehen sich entlang der ganzen Mittelmeerküste von Tel Aviv: sie sind mit Strandbars, die außer den eigenen Sitzplätzen auch die benachbarten Liegen bedienen, ausgerüstet. Liegen und Schirme können günstig gemietet werden. Am Strand und in den Parks sind kleine "Fitnesscenter" installiert.
  • der Park 1 Charles Clore Garden schließt sich gegen Süden an die Badestrände an.
  • der 2 Meir Garden liegt als grüne Oase inmitten der Stadt
  • der 3 HaBanim Garden in der Nähe der Mündung des Yarkon
  • der grosse 4 Park Hayarkon liegt im Norden der Stadt um den Yarkon-Fluss, mit viel grüner Wiese, aber auch einem Palmen-, Kaktus- und tropischen Garten

Einkaufen

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Tel Aviv hat mehrere Einkaufzentren. Das bekannteste dürfte das Dizengoff-Center sein; die große mehrstöckige Mall besteht aus zwei Gebäudeteilen, die über die Straße hinweg mit zwei Übergängen verbunden sind; das Einkaufszentrum mit vielen Geschäften und Gastronomiebetrieben liegt im Stadtzentrum an der südlichen Dizengoffstraße. Weitere Einkaufszentren sind das Azrelli-Center (eines der größten Einkaufscenter im Nahen Osten) und die Ramat-Aviv-Mall. Wichtige Märkte in Tel Aviv sind der Karmel-Markt (Lebensmittel), der Flohmarkt in Jaffa und der Künstlermarkt in der Nahalat Binjamina (2-mal die Woche dienstags und freitags).

  • 1 Shenkin Straße , die Einkaufsstraße im Stadtzentrum, mit vielen (sehr teuren) Bekleidungsgeschäften, freitags bis zum Sonnenuntergang sehr voll
  • Der 2 Shuk HaCarmel, bekanntester und größter Markt in Tel Aviv, an der Kreuzung Allenby-Straße/King Gorge Straße/Shenkin-Straße, im vorderen Teil vor allem Kleider, im hinteren Teil alle Lebensmittel, Gewürze
  • am 3 Bezalel Markt werden billige Kleider angeboten
  • 4 Kunsthandwerksmarkt im ersten Teil (Fußgängerzone) der Nachalat Binyamin Straße, immer dienstags und freitags bis Sonnenuntergang
  • 5 Dizengoff Center , größtes Einkaufszentrum (Shopping Mall), Dizengoff Straße. Sicherheit wird großgeschrieben, vor dem Betreten wird vom Sicherheitsdienst eine Taschenkontrolle durchgeführt.
  • Flohmarkt und Antiquitäten im 6 Shuk Hapishpeshim vor allem am Freitag im Gebiet zwischen Jerusalem Ave. und Yefet Str.
  • Flohmarkt am Dizengoff Square, dienstags und freitags (dann auch mit Secondhand-Kleiderabteilung).

Küche

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  • Bistro & Bar "Benjamin Siegel", Opera Tower, Tel Aviv Promenade. Tel.: +972 (0)3 5166224. Sehr angenehmes, gehobenes Restaurant mit akzeptablen Preisen.
  • Restaurant "Manta Ray", Strandpromenade Tel Aviv.
  • "Mike's Place", Tel Aviv Promenade nähe Metropolitan Hotel. Cocktail Bar & Essen.
  • "Moses", Boulevard Rothschild. Die besten Hamburger der Stadt, nicht koscher aber lecker, gemäßigte Preise.
  • "Gootcha", Dizengoff Street 171. Gutes Fischrestaurant mit gemäßigten Preisen.
  • Aladin, 5 Mifratz ShloMo., Jaffa. Tel.: +972 (0)3 6826766. Bar-Café in Jaffa mit traumhaftem Blick über Tel Aviv bei Sonnenuntergang.
  • Brasserie, 70 Ibn Gvirol Street. Tel.: +972 (0)3 6967111. Klassisches Bistro, Tag und Nacht geöffnet.
  • Dallal, 10 Shabazi Street. Tel.: +972 (0)3 5109292. Exzellentes Bistro im In-Viertel Neve Tzedek.
  • Fishermen´s. Tel.: +972 (0)3 6824115. Fischrestaurant im Hafen von Jaffa, russische Bands spielen zum Tanz auf.
  • Giraffe, 49 Ibn Gvirol Street. Tel.: +972 (0)3 6916294. Restaurant im Zentrum mit asiatischer Fusion-Küche.
  • Karawan, 1 Hadolfin Street, Jaffa. Straßenrestaurant im arabischen Teil von Jaffa, bestes Humus der Stadt.
  • La-La-Land, an der Gordon Beach. Tel.: +972 (0)3 5293303. Strandbar.
  • Manta Ray, Alma Beach. Tel.: +972 (0)3 5174773. Fischrestaurant am Meer.
  • Messa, 19 Haarba´a Street. Tel.: +972 (0)3 6856859. Todschickes weißes Restaurant.
  • Mul-Yam, Hangar 24. Tel.: +972 (0)3 5469920. Gutes und teures Fischrestaurant im Nordhafen.
  • Nanutchka, 2 Lilienblum. Tel.: +972 (0)3 5162254. Szenerestaurant, sehr laut, sehr georgisch.
  • Barbunia, Ben Yehuda 163. Tel.: +972 3 5276965. Einfaches, aber hervorragendes Fischrestaurant in der Nähe des Hilton Hotels. Preis: Fisch für unter 20€.

Nachtleben

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Tel Aviv ist die Stadt der Bars, Clubs und Kneipen. Ausgehen kann man im Prinzip überall und immer. Tel Aviv ist auch bekannt als Stadt, die niemals schläft, da es eine Sperrstunde nicht gibt. Discos im Nordhafen:

Unterkunft

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Hostels

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Viele der privaten Hostels diskriminieren hinsichtlich des Alters ihrer Gäste.

  • Abraham Hostel ist ein Großbetrieb in einem ehemaligen Bürogebäude (Postamt nach hinten) im Armenviertel bei der Allenby St. Professionell, aber eher unfreundlich betriebene Massenabfertigung. WLAN nur mit erzwungenem Newsletterabo. Mit Frühstück und Handtüchern. Laute Umgebung, aber nette Dachterrasse. Direkter Flughafenbus 455 nahebei.

Hotels

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  • Dan Hotel Tel Aviv, 99 HaYarkon Street. Tel.: +972 (03) 5202552.
  • Dan Panorama Tel Aviv, Charles Clore Park. Tel.: +972 (0)3 5202552.
  • Hotel de la Mer, 2 Ness Ziona Street. Tel.: +972 (0)3 5100011. Preis: DZ ab 82€.
  • Hotel Sea Executive, 76 Herbert Samuel Street. Tel.: +972 (0)3 7953434. Schöner Blick aufs Meer. Preis: DZ ab 115€.
  • Embassy hotel, Hayarlon 74 , Tel Aviv. Tel.: +972 (0)3 6799999, Fax: +972 (0)3 6799990. Das Hotel ist ein 2012 eröffnetes Boutique-Hotel im Zentrum von Tell Aviv, zwei Minuten zu Fuß vom Strand entfernt und gegenüber der US-amerikanischen Botschaft an der Ecke von Hayarkon und Shalom Aleichem gelegen. Das Hotel verfügt über 72 Zimmer und Suiten. Check-in: 15:00. Check-out: 12:00. Preis: 120. Akzeptierte Zahlungsarten: Alle Kreditkarten.

Sicherheit

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Im Gebiet um den alten Busbahnhof blüht der Drogenkleinhandel und die Straßenprostitution. Wer als Mann nicht in unangenehme Situationen kommen möchte sollte die Gegend ebenso wie den 2 Tel-Baruch-Strand im Norden der Stadt nachts unbedingt meiden. Ende 2018 verabschiedete man ein Anti-Prostitutionsgesetz, das Freier ab 2020 mit Geldstrafen ab 2000 ₪ belegt.

Homosexuelle

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Sehr tolerant ist man in Tel Aviv, hier gibt es eine sehr lebhafte Szene.

Gesundheit

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Das israelische Gesundheitssystem ist sehr gut organisiert. Durch die große Anzahl an Einwanderern gibt es genügend Ärzte, die u.a. auch Deutsch sprechen. Bei der deutschen Botschaft kann eine Liste mit deutschsprachigen Ärzten abgefragt werden.

Praktische Hinweise

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Die meisten Einwohnerinnen und Einwohner in Tel Aviv sprechen Hebräisch als erste Sprache. Die zweite offizielle Sprache in Israel, Arabisch, wird von vielen im Süden der Stadt, insbesondere in Jaffa gesprochen. Der überwiegende Teil der Israelis spricht Englisch. Daneben sprechen viele Neu-Einwanderer ihre alte Muttersprache, zum Beispiel Russisch, Französisch etc..

Offizielle Beschriftungen sind Hebräisch und Arabisch und in der Regel auch Englisch. Alle Straßenschilder sind dreisprachig beschriftet. Geschäfte sind insbesondere in den Bereichen, in denen viele russische Immigrantinnen und Immigranten wohnen, auch russisch beschriftet.

Konsulate

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Fast alle Länder, die diplomatische Beziehungen haben, sind in Tel Aviv, nicht dem völkerrechtlich umstrittenen Jerusalem präsent. Israel ist aufgrund der politischen Situation kein geeigneter Ort Sichtvermerke für Reisen in Nachbarländer zu beantragen. Nach Jordanien und Ägypten können Mitteleuropäer problemlos weiterreisen, sie erhalten visa on arrival.

Paßverluste müssen im 4 Polizeihauptquartier in der Dizengoff Str. 221 angezeigt werden. Der Beleg ist für Ersatzdokumente zur Ausreise nötig.

  • 5 BRD. Tel.: +972 3-693-1313. (Auch die Honorarkonsuln in Haifa und Eilat stellen ggf. einen „Reiseausweis als Passersatz“ aus.) Geöffnet: Mo., Di., Do., Fr. 8.20-11.00. Preis: Konsularbteilung nur nach Terminabsprache Mo.-Fr.
  • Schweiz, HaYarkon St 228, Tel Aviv-Yafo. Tel.: +972 3-546-4455.
  • 6 Österreich, Sason Hogi Tower, Abba Hillel Silver Street 12 (4. Stock), Ramat Gan 5250606 (Bus 58: Aba Hilel Road/HaYetsira). Tel.: +972 3 612 0924. Notfallnummer ☎ +972-(0) 54 792 18 92. Geöffnet: Paßanträge nur mit online-Termin.

Ausflüge

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  • In Richtung Norden liegen die beiden Küstenorte Herzlija und Netanja; vor allem der letztere Ort ist ein bekannter Badeort.
  • Von Tel Aviv aus ist Jerusalem im Rahmen eines Tagesausflugs erreichbar.

Die eigenständige Kleinstadt 1 Lod (לוד) liegt etwa achtzehn Kilometer südöstlich, hinter dem Flughafen. Hin kommt man per Bahn. Der Ort hat unter Israelis einen schlechten Ruf wegen hoher Kriminalität und häufigen Spannungen zwischen zionistischen Sicherheitskräften und palästinensischer Einwohnerschaft. Die Altstadt wurde in den 1950ern komplett abgerissen und durch Neubauten ersetzt. Die aus der Ära der Mameluken (ca. 1250 bis 16. Jhdt.) stammende Gemeinde bietet jedoch einiges Historisches, das einen Tagesausflug rechtfertigt:

  • 15 Brücke des Babyar (גשר לוד; im Norden der Stadt an der Abba Hillel St.) . 800 Jahre alte steinerne Brücke. Mit der Sanierung wurde 2023 begonnen.
  • Griechisch-orthodoxe 1 Georgskirche (כנסיית גאורגיוס הקדוש קוטל הדרקון), 6 Mahanot Kafrisin St., ​רח' אליהו גולומב, העיר העתיקה (im Zentrum) . Der Legende nach wurde hier St. Georg, der aus Lod stammte im 4. Jhdt. begraben. Der heutige Bau ist die teilweise rekonstruierte Kathedrale der Kreuzfahrer. Geöffnet: Mo. + Mi. geschl. Preis: gratis.
  • 16 Khan el-Hilu, 45 Eliyahu Golomb St. (im Zentrum). Sehr vernachlässigte (gilt auch für die Toilette) Reste, fast schon Ruinen, einer mamelukischen Karawanserei. Beeindruckend sind die gemauerten Gewölbebögen. Nebenan ist eine ehemalige Ölmühle die ebenfalls verfällt.
  • 17 Archäologisches Zentrum (römisches Mosaik), 9 Struma St. (He-Khaluts St., Lod). Das 1800 Jahre alte römische Mosaik ist die Sehenswürdigkeit des Ortes. Nachdem es in den 2010ern in Ausstellungen um die Welt geschickt wurde, wurde die Sanierung samt Museumsneubau 2022 abgeschlossen. Geöffnet: 9.00-17.00, Fr. bis 14.30, Sa. geschl. Preis: kostenpflichtig.
  • Das massive Sabil Subeih, in der Hahashmonaim St. beim Hashoter-Platz, war kein Stadttor, sondern Tränke.

Literatur

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Stern, Schlaflos am Mittelmeer vom 15.95.2008 (Nr. 21/2008, Seite 141)

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