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Schweinfurt

Gewählt zum Ziel des Monats Januar 2017
Vollständiger Artikel
Aus Wikivoyage
Rathaus mit Marktplatz und Rückert-Denkmal
Schweinfurt
BundeslandBayern
Einwohnerzahl55.067 (2023)
Höhe226 m
Tourist-Info+49 (0)9721 51 36 00
www.schweinfurt360.de
Lagekarte von Bayern
Lagekarte von Bayern
Schweinfurt

Schweinfurt liegt in der Mitte Mainfrankens. Die ehemalige Reichsstadt am Main ist Hochschulstadt, Weinort und wirbt für sich als Kunststadt. Schweinfurt ist die wichtigste Industriestadt Nordbayerns mit dem höchsten Bruttoinlandsprodukt in Bayern.

Stadtteile

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Schweinfurt zählt zu den wenigen Städten, in die bei der Gebietsreform keine Vororte eingemeindet wurden. Die Agglomeration beträgt ca. 97.000 Einwohner (Zensus 2011). Die engen Stadtgrenzen umfassen daher nur die Kernstadt mit etwa 20 Stadtteilen bzw. kleineren Quartieren innerhalb von Stadtvierteln, von denen mit Ausnahme von Hafen und Maintal alle nördlich des Mains liegen.

  • Altstadt (östlicher Teil der Innenstadt)
  • Askren Manor (ehem. US-amerikan. Viertel)
  • Bergl
  • Deutschhof
  • Eselshöhe
  • Gartenstadt
  • Haardt
  • Hafen-Ost
  • Hafen-West
  • Hainig
  • Hochfeld
  • Höllental
  • Innenstadt
  • Kiliansberg
  • Maintal
  • Musikerviertel
  • Oberndorf
  • Steinberg
  • Yorktown Village (wie Askren Manor)
  • Zeilbaum
  • Zürch (östliche Ecke der Altstadt)

Mit dem südlich des Mains gelegenen Sennfeld bildet die Stadt eine bauliche und funktionale Einheit.

Touristisch oder historisch interessante Stadtteile

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Diese Stadtteile befinden sich alle nördlich des Mains.

  • Altstadt

Der östliche Teil der Innenstadt. Zwei Kilometer westlich der ersten markgräflichen Siedlung wurde die neue Civitas Imperii (Reichsstadt) im 12. Jahrhundert angelegt. Es ist die heutige Altstadt um Rathaus und Marktplatz, mit Fachgeschäften, Restaurants, Cafés und Museen. Später wurde die Reichsstadt nach Westen um den Roßmarkt bis zum Jägersbrunnen erweitert, heute ein Innenstadtgebiet mit Kaufhäusern, Banken und der Kunsthalle.

  • Zürch

Ältestes Quartier der Altstadt, in deren östlicher Ecke im Winkel zwischen Main und Mariental gelegen. Ein ehemaliges Burgenviertel mit engen Gassen und der über 300 Jahre alten Zürcher Kirchweih, der ältesten Kirchweih Unterfrankens.

  • Fischerrain

Quartier in der Südwestecke der Altstadt. Ehemaliges Fischerviertel am Main, das bis 1436 außerhalb der Stadtmauer lag und einen eigenen Schultheiß hatte.

  • Kiliansberg

Oberhalb von Main und Mariental auf ehemaligen Weinbergen gelegen. Gebiet der ersten markgräflichen Siedlung, heute Villenviertel.

  • Höllental

Am Fuße des früheren Burgbergs der Markgrafen von Schweinfurt, wo sich später ein Kloster befand. Heute steht auf dem Berg das Schloss Peterstirn mit einem Weingut.

  • Weststadt

Teil der Innenstadt südwestlich der Altstadt, mit dem Einkaufszentrum Stadtgalerie. Die frühere Ludwigsvorstadt ist ein typisches Westend, mit zum Teil noch erhaltener, hoher, geschlossener Gründerzeit-Bebauung.

  • Alt-Oberndorf

741 erstmals urkundlich erwähnt, gehörte es von 1436 bis zum Wiener Kongress zur Reichsstadt Schweinfurt, danach wurde es von Bayern annektiert und 1919 von der Stadt Schweinfurt eingemeindet. Ein von der Großindustrie eingebautes ehemaliges Bauerndorf, mit zum Teil noch altfränkischem Charakter. An der Kreuzkirche stand einst eine Wasserburg.

  • Yorktown Village

Ein Doppelhaus-Viertel, das im typischen Stil amerikanischer Einfamilienhausviertel angelegt wurde. Nach dem Abzug der US-Amerikaner 2014 begann die Konversion, seit 2016 wird das Quartier als Wohnviertel benutzt. Die ersten 64 Doppelhaushälften, welche die Stadt an die Bevölkerung verkaufte wurden im Losverfahren vergeben.

Hintergrund

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  • 791 wurde die Stadt anlässlich einer Schenkung an das Kloster Fulda erstmals urkundlich erwähnt.
  • zwischen 1240 und 1250 wurde die Stadt um die Vorherrschaft in Mainfranken zwischen den Hennebergern und dem Bischof von Würzburg zerstört. (Erstes Stadtverderben)
  • 1554 wurde die Stadt im Nachgang des Zweiten Markgrafenkriegs fast vollständig zerstört. Der Wiederaufbau zog sich bis 1615 hin. Zeugnisse des Wiederaufbaus in dieser Zeit sind das Renaissance-Rathaus, das Alte Gymnasium, der Ebracher Hof und das Zeughaus. (Zweites Stadtverderben)
  • 1652 wurde hier die heutige Nationale Akademie der Wissenschaften gegründet.
  • Im Zweiten Weltkrieg fügten in den Jahren 1943 bis 1945 15 größere Luftangriffe der Stadt schwere Schäden zu.
  • Geprägt wurde die Stadt seit etwa 1890 von der metallverarbeitenden Industrie. Größte Arbeitgeber sind der Automobilzulieferer ZF Friedrichshafen AG (ehemals Fichtel & Sachs), die beiden Kugellagerhersteller Schaeffler AG (ehemals FAG Kugelfischer) und SKF (Svenska Kullagerfabriken) sowie die Bosch Rexroth AG (ehemals Deutsche Star) und Fresenius Medical Care.

Anreise

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Entfernungen
Bad Kissingen24 km
Würzburg45 km
Bamberg59 km
Fulda95 km
Nürnberg122 km
Erfurt158 km
Frankfurt am Main161 km

Mit dem Flugzeug

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Nächste internationale Flughäfen sind der Flughafen Nürnberg (IATA: NUE) mit 116 km Entfernung und rund eine Stunde Fahrzeit im Auto, der Flughafen Frankfurt am Main (IATA: FRA) , 168 km weg und knapp zwei Fahrstunden.

Der Verkehrslandeplatz Haßfurt-Schweinfurt befindet sich bei Haßfurt, Anfahrt über die A70, Bamberg - Schweinfurt;

Mit der Bahn

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Schweinfurt liegt an den Bahnlinien Frankfurt (Main) - Bamberg (Main-Spessart-Express), Erfurt - Würzburg, Nürnberg - Bamberg - Würzburg, Schweinfurt - Bad Kissingen - Gemünden am Main und Schweinfurt - Meiningen. Schweinfurt ist kein IC(E)-Haltepunkt; die nächsten ICE-Haltestellen sind in Würzburg und Bamberg.

Bahnhöfe

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Schweinfurt hat drei Bahnhöfe:

  • 1 Hauptbahnhof , im Westen weit ab von der Innenstadt gelegen, die von hier nur mit Bus oder Taxi erreichbar ist;
  • 2 DB-Haltepunkt Schweinfurt-Mitte, in der Innenstadt;
  • 3 Bahnhof Schweinfurt-Stadt, im Osten etwa 15 Gehminuten von der Altstadt gelegen;

Fast alle Züge halten nur am Hauptbahnhof und lassen die beiden anderen Bahnhöfe aus. Schweinfurt Mitte und Schweinfurt Stadt werden nur von Regionalbahnen bedient, die selten fahren und nur mit kleinen Triebwagen unterwegs sind.

Mit dem Bus

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Vor dem Hauptbahnhof am ZOB befinden sich Stationen diverser Fernbuslinien.

Auf der Straße

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Die Stadt ist mit dem Auto sehr gut erreichbar. Die Innenstadt erreicht man, mit Ausnahme aus Richtung Erfurt, am besten über die A70, Anschlussstelle 7 Schweinfurt-Zentrum. Von hier führt eine Schnellstraße in 5 Minuten an den Rand der Innenstadt.

Die Stadt erreicht man

  • von Norddeutschland via A7 Hamburg - Kassel - Schweinfurt;
  • von Mitteldeutschland via A71 Erfurt - Schweinfurt;
  • von Ostdeutschland via A72 Chemnitz - Hof und nach einem Stück auf der A9 via A70 Bayreuth - Schweinfurt;
  • von Süddeutschland via A73 Nürnberg - Bamberg und dann via A70 nach Schweinfurt;
  • von Südwestdeutschland via A81 Stuttgart - Würzburg und dann via A7 nach Schweinfurt;
  • von Westdeutschland via A3 Frankfurt/M - Würzburg (Staus und Baustellen) und dann via A7 nach Schweinfurt;

Mit dem Schiff

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Die Mainlände ist Anlegestelle für Ausflugs- und Flusskreuzfahrtschiffe.

Mit dem Fahrrad

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Durch Schweinfurt führen der Main-Radweg und der Main-Werra-Radweg.

Mobilität

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Karte
Karte von Schweinfurt
  • 4 ZOB Regional- und Fernbusse am Hauptbahnhof
  • 5 ZOB Stadtbusse am Roßmarkt für Stadtbusse.
Die Stadtwerke Schweinfurt betreiben die Stadtbuslinien, das sind die Buslinien mit zweistelligen Liniennummern.

Die Verkehrsgemeinschaft Schweinfurt (VSW) betreibt die Buslinien im Kreis und in der Region, das sind die Buslinien mit vierstelligen Liniennummern.

  • Landkreis Schweinfurt (Öffentlicher Personennahverkehr)
  • Anruflinientaxi: Das Taxi befährt wie ein Linienbus die Linienführung fast aller Linien nach vorgegebenem Fahrplan, zu zahlen ist nur der normale Fahrpreis ohne Zuschlag für eine entsprechende Einzelfahrt mit dem Bus bzw. nach Zeitkarte. Interessant besonders am Abend z. Bsp. für Theaterbesuch. Telefonische Voranmeldung erforderlich bis spätestens 30 Minuten vor der planmäßigen Abfahrt in der Taxizentrale, Tel. +49 09721 16060.

Sehenswürdigkeiten

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Stadtmauer Am Oberen Wall

Stadt der Widersprüche

Die Stadt ohne die ganz großen historischen Sehenswürdigkeiten überrascht mit Kontrasten und sehr gegensätzlichen Quartieren, sowie landschaftlich reizvollen Ecken.

Kontraste Am Unteren Wall: Stadtmauer, klassizistische Palais' und Rückert Center

Verwunschener Aussichtsturm

Es gibt leider keinen öffentlich zugänglichen Aussichtsturm für einen Überblick über die Stadt. Einen beschränkten Überblick bekommt man lediglich an einem verwunschenen Ort: Ein kleiner Aussichtsturm liegt oberhalb der Weinberge hinter dem Schloss Peterstirn, an der östlichen Stadtausfahrt der alten Landstraße B 26 Richtung Haßfurt/Bamberg, oberhalb vom Main. Die steile Zufahrt an diesen über 1200 Jahre alten Ort Schweinfurter Urgeschichte (siehe Stadtteile auf historischen Gebiet) ist nur über das Höllental (vorher links von der B 26 abbiegen) erreichbar.

Man sieht die südliche Stadt mit den beiden Hafenkranen und bei guter Sicht den gesamten Steigerwaldkamm mit allen drei fränkischen Regierungsbezirken. Rechts hinter dem Schwanberg kann man dann den 48 Kilometer entfernte Kapellberg oberhalb des mittelfränkischen Weinortes Bullenheim sehen. Ein Parkplatz befindet sich nur 500 Meter weiter hinten, wo auch der 2  Kilometer lange Höhenwanderweg zu Dorf und Schloss Mainberg beginnt.

Altstadt

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Östliche Altstadt, Krumme Gasse
Südliche Altstadt, Petersgasse

Der westliche Teil des von Wallanlagen weitgehend umgebenen mittelalterlichen Stadtgebietes ist heute ein durchwachsener Citybereich, während der östliche Teil um den Marktplatz noch Altstadtcharakter besitzt.

Missverstandene Keßlergasse

In der engen Keßlergasse, eine der ältesten deutschen Fußgängerzonen, die vom Markt nach Westen führt, ist vom guten Fachgeschäft bis zum Ramschkaufhaus alles vertreten. Diese Gasse mit ihrem Basarcharakter, die leider durch die Schließung der Markthalle einen Verlust erlitt, wollte der örtliche Einzelhandelsverband mit einem Glasdach zur „Shopping Mall“ umgestalten, was glücklicherweise unterblieb und in der Stadtgalerie einen Kilometer weiter westlich glaubwürdiger umgesetzt wurde. Ab etwa 2016 ist im Westteil der Gasse eine Großbaustelle mit dem ersten Abschnitt des Karree Krönlein, das hier vieles verändern wird.

Im Süden der Altstadt liegen die drei Mainquartiere Zürch, Südliche Altstadt und Fischerrain (siehe Stadtteile).

Zürch

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Zürch, ein ehemaliger Burgbezirk

Das kleine, niedliche Quartier liegt in der Südostecke der Altstadt auf einer hochwassersicheren Anhöhe im rechten Winkel zwischen Maintal und Mariental. In der Ecke lag von 1310 bis 1427 eine Reichsburg der Henneberger. Im Quartier gab es eine kleine Brauerei, das Wallbräu. Die über 300 Jahre alte Zürcher Kirchweih ist die älteste Kirchweih Unterfrankens. Sie findet in den geschmückten Gassen statt und hat traditionelle, authentische Atmosphäre. Wahrzeichen des Viertels sind die St.-Salvator-Kirche (siehe Kirchen) und der Ebracher Hof, mit kleinem Hotel und Restaurant, einen Steinwurf vom Museum Georg Schäfer entfernt (siehe Museen). Das ehemalige Burgenviertel ohne großartige Bauten, mit seinen engen Gassen, Häuschen und kleinen historischen Akzenten wird von den Schweinfurtern geliebt.

Zürch und Zürich

Der Name soll den selben Ursprung wie der der Schweizer Stadt Zürich haben, die früher ebenfalls Zürch hieß und kommt als Ortsbezeichnung sonst nirgends mehr vor. Er leitet sich in beiden Fällen vermutlich vom mittelhochdeutschen Wort für Kuhfladen ab. Vielleicht handelt es sich hier wie dort um hochwassersichere Viehweiden, die sich auch für erste Besiedlungen gut eigneten. Da auch die Ursprünge der Stadt Zürich an einem Hügel lagen, dem heutigen Lindenhof. Jedoch tauchte kürzlich eine neuere, plausiblere Deutung auf und leitet den Namen von Burgbezirk ab, da selbst noch nach Schleifung der Burg das kleine Quartier einen Sonderstatus als Sonderrechtszone besaß.

Kirchen

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Kirchen in Schweinfurt
St.-Johannis-Kirche, Martin-Luther-Platz, Weihnachten 2014
  • 1 St.-Johannis-Kirche, Martin-Luther-Platz 1 . Martin-Luther-Platz, evangelische Hauptkirche. Das älteste erhaltene Gebäude der Stadt, mit romanischen Bauteilen in einer Seitenkapelle. Erste schriftliche Erwähnung im Jahr 1237. Besonders sehenswert der Taufstein von 1367 mit seiner originalen Malerei, die barocke vergoldete Kanzel von 1694 und das Brauttor in Richtung Marktplatz. Der Innenraum ist eine Schatzkammer mit Natursteinwandplatten alter Grabmäler und Bildern. Mit Ausnahme eines modernen Altarbildes ist es eine der selteneren westdeutschen Stadtkirchen ohne Stilbrüche durch neumodische Zugaben.
  • 2 St.-Salvator-Kirche, Frauengasse 1 . Frauengasse 1, evangelisch. 1717-1719 im schlichten Barock an Stelle älterer Kirchen erbaut. Direkt an der Stadtmauer gelegen, auf den Fundamenten einer ehemaligen Burgkapelle. Kirche für das älteste Stadtquartier Zürch.
  • 3 Heilig-Geist-Kirche . Anton-Niedermeier-Platz 1, katholische Hauptkirche. 1892-1902 im neuromanischen Stil errichtet, als Nachbildung des Doms von Speyer, jedoch nur mit einem Turm.
  • 4 St.-Kilians-Kirche, Sankt-Kilian-Straße 2 . Friedrich-Ebert-Straße 24, katholisch. Ein Kunstwerk der Moderne aus den 1950er Jahren von Georg Meistermann, das er auf den Umfassungsmauern einer im Zweiten Weltkrieg zerstörten Kirche aus den 1920er Jahren, mit einstmals neubarockem Zwiebelturm, errichtete. Mit einem 250 qm großen Farbglasfenster, das seinerzeit als größtes Kirchenfenster Deutschlands galt und die Ausgießung des Heiligen Geistes zeigt.
  • 5 Auferstehungskirche, Brombergstraße 73 . Stadtteil Bergl, Brombergstraße 73, evangelisch (nicht zugänglich außerhalb von Gottesdiensten und Veranstaltungen). Vom Sohn des norwegischen Zeichners Olaf Gulbransson, dem Architekten Olaf Andreas Gulbransson, von 1958/59; unter Denkmalschutz seit 2004. Der wohl größte und in jedem Fall eigenwilligste Kirchenneubau (Ensemble mit Pfarrhaus und Kindergarten) des Architekten, der kurze Zeit später, 1961, bei einem Autounfall mit erst 45 Jahren ums Leben kam. Der Campanile wurde 1962 postum fertiggestellt. Die Kirche war Jahrzehnte kaum im Bewusstsein der Stadt und wurde auf vielen Sehenswürdigkeitslisten gar nicht erwähnt. Dass änderte sich erst nach der Beseitigung von Bauschäden und der Aufnahme in die Denkmalliste.

Bauwerke

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  • 1 Schloss Peterstirn. Das Schloss ist außerhalb von Weinfesten und Weinproben nicht zugänglich und in Privatbesitz des Weingutes Dahms. An diesem früheren Burgberg begann die Stadtgeschichte (Anfahrt siehe Stadt der Widersprüche, Verwunschener Aussichsturm). Ein Schloss, das ein Schweinfurter Industrieller in der romantischen Epoche des 19. Jahrhunderts an den Weinbergen am Ostrand der Stadt errichten ließ. Ein sehr geschichtsträchtiger Ort (siehe Kleine Stadtgeschichte) an einem verwunschenen Ende der Stadt. Nichts für den oberflächlichen Konsumtouristen, sondern nur für Leute mit etwas Phantasie. Früher stand hier eine Burg aus dem 10. Jahrhundert der einstmals mächtigen Markgrafen von Schweinfurt, die große Teile Süddeutschlands beherrschten; die erste Schweinfurter Burg, vor der späteren Reichsburg, die im zwei Kilometer weiter westlich gelegenen Altstadtquartier Zürch lag. Um 1000 zog in die Burg auf der Peterstirn ein Nonnenkloster und im 12. Jahrhundert ein Mönchskloster ein.
Stadtmauer Am Unteren Wall an der Stelle der früheren Reichsburg
  • 2 Stadtmauer. Sie ist mit drei Türmen an den östlichen Wallanlagen am Unteren- und Oberen Wall noch erhalten. An der Stelle des rechten Bildes, im Winkel zwischen Marien- und Maintal war die frühere Stadtmauer zugleich Umfassungsmauer der Reichsburg der Henneberger, was man sich heute noch leicht vorstellen kann. Außerdem ist die Stadtmauer unter anderen an den westlichen Wallanlagen an Stadttheater und Kunsthalle erhalten.
  • Sehenswert in den sanierten Altstadtquartieren sind auch die Neubauten, wo mit viel Augenmaß und Einfühlungsvermögen die Baulücken weder in aufdringlicher Moderne noch im pseudohistorischen Stil geschlossen wurden, wie oft anderswo: siehe Panoramafoto Mobilität.
  • 3 Stadteingang Maxbrücke
Ebracher Hof, Ansicht Brückenstraße, mit Laterne (rechts)
  • Das Deutsche Architekturmuseum in Frankfurt kürte 2008 die neue Stadtbücherei, in die ein Teil des historischen Ebracher Hofs integriert wurde, zu den „24 besten Bauwerken Deutschlands“. Am Ende der Maxbrücke bilden drei markante Gebäude ein Entree in die Altstadt. Es ist ein harmonisches, preisgekröntes Ensemble, das Geschichte und Moderne vereint. Links das Museum Georg Schäfer (siehe Museen). In der Mitte das neue Hauptzollamt und rechts der umgebaute Ebracher Hof, beides vom Berliner Architekturbüro Bruno Fioretti Marquez. Statt eines Erweiterungsbaus neben dem historischen Hof setzten die Architekten ein unterirdisches Basisgeschoss unter eine Piazza, die von einem 33 Meter langer Glasriegel flankiert wird, der sogenannten Laterne. Sie bringt Licht ins Untergeschoss der Bücherei und markiert die ehemalige Stadtmauer, deren Lauf sie folgt.
  • 4 Altes Rathaus . Markt 1 . Das Rathaus gilt als ein Meisterwerk profaner deutscher Bauten der Frührenaissance und besticht durch seine Proportionen. Es wurde 1569-1572 von dem Hallenser Baumeister Nikolaus Hofmann im Übergangsstil von der Spätgotik zur Frührenaissance errichtet. Am Erkerturm sind Wappen Kaiser Maximilians II. und der sieben Kurfürsten. In den Gewölben des Erdgeschosses befindet sich die frühere Markthalle, in der heute Wechselausstellungen stattfinden und die Touristinformation. Im linken Erkerturm ist die alte Stadtapotheke. Sehenswert ist auch die Rathausdiele, die nur bei Konzerten und Veranstaltungen zugänglich ist. Das Rathaus blieb im Zweiten Weltkrieg unversehrt, bis ein Großbrand, der vermutlich durch Schweißarbeiten ausgelöst wurde, das Rathaus am Abend des 20. April 1959 beinahe vernichtet hätte. Der Dachstuhl stand in vollen Flammen und die östliche Giebelwand bog sich nach innen und drohte in das Rathaus zu stürzen. Jedoch bekamen die Feuerwehren den Brand unter Kontrolle und letztlich blieb es nur bei einem Dachstuhlbrand.
Rückert-Geburtshaus, Markt
  • 5 Rückert-Geburtshaus, Markt 2 (Markt) . Der im 19. Jahrhundert populärste deutsche Dichter, der heute in Vergessenheit geriet, wurde 1788 hier geboren.
  • 6 Ebracher Hof, Rittergasse 2. Ein Hof des Zisterzienserklosters Ebrach im Steigerwald, den es im Jahre 1431 erwarb. Im Markgräfler-Krieg brannte er aus und wurde 1573-1578 wieder aufgebaut. 2004-2007 Umbau zur Stadtbücherei von den Architekten Bruno-Fioretti-Marquez. Hier, wie auch andernorts in der Stadt, mit dem gelungenen Zusammenspiel von historischen Gebäuden und moderner Architektur, was in vielen anderen Städten nicht immer gelang.
Schrotturm, Petersgasse
Gründerzeithaus, Luitpoldstraße 21
  • 7 Schrotturm, Petersgasse 3. Er ist das Wahrzeichen des Quartiers Südliche Altstadt, dem mittleren der drei Mainquartiere, zwischen dem mainaufwärts gelegenen Zürch und dem Fischerrain; erbaut 1611 als Treppenturm eines Renaissance-Hauses (im Bild hinten rechts), in dessen Kellergewölben Kleinkunst beheimatet ist. Der Turm wurde im 19. Jahrhundert zur Herstellung von Schrotkugeln um vier Geschosse erhöht, mit einer schönen Aussicht, ist aber leider nicht öffentlich zugänglich.
  • In der Weststadt blieben einige große Gründerzeithäuser im Zweiten Weltkrieg unversehrt, zum Beispiel eine Häuserzeile in der Friedenstraße zwischen Schrammstraße und Luitpoldstraße.

Denkmäler

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  • 8 Rückert-Denkmal
Rückert-Denkmal, Markt
Ludwigsbrunnen am Schweinfurter Mainbogen

Marktplatz, zu Füßen des auf einem Stuhl sitzenden Dichters und Orientalisten allegorische Figuren zweier seiner Hauptwerke: Die Geharnischte Sonette, die er 1813 unter dem Pseudonym Freimund Raimar gegen Napoleon I. schrieb und die Weisheit des Brahmanen. Rückert wurde bahnbrechender Übersetzer arabischer, persischer, hebräischer, indischer und chinesischer Dichtung.

  • 9 Ludwigsbrunnen

Im Schweinfurter Mainbogen (schwer zugänglich), nur sinnvoll als Abstecher der Höhenwanderung von Schweinfurt nach Mainberg (siehe Sehenswürdigkeiten, Einleitung, Verwunschener Aussichtsturm). 200 m nach dem Parkplatz führt ein steiler Pfad hinunter zum Main, zur alten Landstraße B 26 nach Haßfurt. In Erinnerung an den bayerischen König Ludwig I., der die Pflasterung dieser Straße veranlasste, nachdem er mit seiner Pferdekutsche im Morast steckengeblieben war. Keine Parkmöglichkeit, Stadtbushaltestelle Ludwigsbrunnen der Linie 71 oder 72.

  • 10 Denkmal am Willy-Sachs-Stadion
Denkmal am Willy-Sachs-Stadion, Anderl-Kupfer-Platz
Walzenwehr-Denkmal (MAN 1903) Gutermann-Promenade

Am heutigen Anderl-Kupfer-Platz, dem Kassenvorplatz des Willy-Sachs-Stadions, wurde zu Ehren des Stadionstifters Willy Sachs ein Denkmal errichtet. Das Stadion wurde einen Monat vor den Olympischen Spielen 1936 in Berlin eröffnet. Der Name des Stadions und die Schweinfurter Ehrenbürgerschaft von Willy Sachs wurden wiederholt kritisiert, Grund ist seine politische Einstellung während der Zeit des Dritten Reiches.

  • 11 Walzenwehr-Denkmal

Eine Kettenaufzugsvorrichtung des ersten Walzenwehres der Welt (MAN 1903), das an der Maxbrücke den Wasserstand des Hauptarmes des Mains bis 1963 regulierte, wurde 1965 als technisches Denkmal an der Gutermann-Promenade aufgestellt. Der Prototyp von 1902 zwischen der Maininsel-Bleichrasen und der Böckleinsinsel ist heute noch als Stauwehr in Betrieb.

  • 12 Peking-Wheel-Nabe

Nachdem FAG (Schaeffler) die Lager für das Millenium-Wheel, das sogenannte London Eye baute, wurden sie nun beauftragt, die beiden Wälzlager zu je 11 Tonnen Gewicht für das größte, 208 m hohe Riesenrad der Welt, das Peking Wheel zu entwickeln und zu bauen. Eine Größe, die bisherige Dimensionen sprengte. Die Bauarbeiten begannen im Jahre 2006, der geplante Fertigstellungstermin 2008 wurde nicht eingehalten und 2010 wurden die Arbeiten eingestellt, da die zuständige Baufirma Insolvenz anmeldete. Daraufhin wurden die Lager als Industriedenkmal am Stadttheater aufgestellt.

Museen

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Museum Georg Schäfer (MGS), Brückenstraße
  • 13 Museum Georg Schäfer, Brückenstraße 20, Parkhaus im Untergeschoß des Museums. Tel.: +49 (0)9721 51920 . Geöffnet: Di.-So. 10:00-17:00, Do. 10:00-21:00, Mo. an gesetzlichen Feiertagen. Preis: Erwachsene: 7 €.

Lange Baugeschichte mit Mies van der Rohe

MGS: Carl Gustav Carus - Das Eismeer bei Chamonix 1825 - 1827

Erich Schelling schuf im Auftrag des Industriellen Dr. Georg Schäfer 1959 einen ersten Entwurf zur Unterbringung der damals bereits großen Sammlung Georg Schäfer. Als Standort war eine Schanze an den Wallanlagen vorgesehen, wo dann nach den Plänen Schellings 1961-1966 das Stadttheater errichtet wurde. Mies van der Rohe machte 1960 einen Entwurf für einen anderen Standort in den Wallanlagen, im Fichtelsgarten. Dieser wiederum nicht verwirklichte Entwurf war zusammen mit einem vorhergehenden Entwurf von Mies Prototyp für die 1965-1968 errichtete Neue Nationalgalerie Westberlin. Auch von Branca (Neue Pinakothek in München) machte einen Entwurf. Bis schließlich Alt-Oberbürgermeisterin Gudrun Grieser zwei Nöte zur Tugend machte, den Schandfleck einer Tiefgaragen-Bauruine beseitigte, auf den der Museumsbau aufgesetzt wurde. Er kostete der Stadt nichts, sondern wurde aus Privatisierungserlösen des Freistaates Bayern finanziert und im Jahr 2000 eröffnet.

Ein außergewöhnlicher Museumsbau des Berliner Architekten Volker Staab, der im Jahr 2000 eröffnet wurde. Die Architektur drängt sich nicht auf, hat weder die Arroganz des heutigen Zeitgeistes, noch will sie mit der Umgebung wetteifern, sondern holt diese durch zwei Loggien und raffinierte Durchblicke ins Museum hinein. Zeitlos moderne Architektur, die man sich nicht schnell satt sieht und typisch für das neue Schweinfurt ist.

MGS: Carl Spitzweg, Der Bücherwurm

Weltgrößte Sammlung Carl Spitzwegs

Das Museum beheimatet die bedeutendste Privatsammlung der Kunst des deutschsprachigen Raums des 19. Jahrhunderts und die weltgrößte Sammlung Carl Spitzwegs, mit 160 Gemälden und 110 Zeichnungen. Von ihm sind alle bekannten Werke, mit Ausnahme des Armen Poeten im Museum vertreten. Von Adolph Menzel besitzt die Sammlung über 100 Gemälde, Gouachen und Zeichnungen. Darüber hinaus sind zahlreiche Werke von Caspar David Friedrich, Max Liebermann, Georg Ferdinand Waldmüller, Wilhelm Leibl, Max Slevogt und anderen zu sehen.

Geschäftstüchtiger Spitzweg

Der Bücherwurm (um 1850) verkaufte sich gut und so malte ihn Spitzweg 1851 ein zweites Mal. Allerdings mit kleinen, erkennbaren Unterschieden, damit das neue Werk nicht für eine Kopie gehalten wurde. Dieses Exemplar hängt heute in der Central Library of Milwaukee. 1854 malte er noch ein drittes Exemplar, das sich vermutlich in einer privaten Sammlung befindet.

Kunsthalle, Rüfferstraße
Kunsthalle, Innenhof

Bei der Kunsthalle machte Gudrun Grieser, wie beim Museum Georg Schäfer, ebenfalls zwei Nöte zur Tugend. Das Ernst-Sachs-Bad war ein großes Hallenbad von Roderich Fick (1931-1933) aus der Stilepoche des Übergangs vom Historismus zur Moderne. Es hätte umfassend saniert werden müssen, mit allen Risiken. So wurde auf dem Areal des bestehenden städtischen Freibades ein Freizeitbad errichtet und das Sachsbad danach zur Kunsthalle umgebaut, die 2009 eröffnet wurde und das Spektrum des Museums Georg Schäfer ergänzt. Auf 2.000 Quadratmetern wird die Dauerausstellung „Diskurse – Deutsche Kunst nach 1945“ gezeigt, die Dauerleihgaben der Sammlung Joseph Hierling mit Werken des expressiven Realismus zur Kunst zwischen den beiden Weltkriegen sowie die Aktivitäten des MuseumsService MuSe und des Kunstvereins Schweinfurt e.V. vereint.

Um die Jahreswende 2013/2014 wurde die Sammlung Gunter Sachs gezeigt, mit Pop Art aus den 1950er und 1960er Jahren, mit Werken von Andy Warhol, Roy Lichtenstein und anderen. Diese Ausstellung, zu der 65.000 Besucher kamen, war nur noch in München im kleineren Umfang zu sehen.

Altes Gymnasium, Martin-Luther-Platz
  • 16 Museum Altes Gymnasium (Sammlung zur Stadtgeschichte), Martin-Luther-Platz 12. Renaissance-Gebäude von 1582 und ehemalige Lateinschule; (siehe Bauwerke). Geöffnet: Di–Fr 14:00–17:00 Uhr, Sa+So 10:00–13:00 Uhr und 14:00–17:00 Uhr.
  • 17 Museum Gunnar-Wester-Haus, Martin-Luther-Platz 5. Tel.: +49 (0)9721-51 479. Geöffnet: Di-Fr 14-17 Uhr, Sa+So 10-13 Uhr und 14-17 Uhr.
  • 18 Naturkundliches Museum, Brückenstraße 39. Tel.: +49 (0)9721 - 51 479, E-Mail: Geöffnet: Di-Fr 14-17 Uhr, Sa+So 10-13 Uhr und 14-17 Uhr. Preis: Erwachsene 1,50 €, ermäßigt 1 €, Familien 3 €. Kinder bis zum 16. Lebensjahr frei.

Straßen und Plätze

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Schweinfurt ist die Stadt der (Markt-)Plätze. In der historischen Stadt gab es insgesamt fünf Marktplätze für unterschiedliche Branchen.

Marktplatz

Offizieller Name Markt. Er besitzt außer dem Rathaus, dem Rückert-Haus und einem spätgotischen Haus, in dem sich eine McDonald's-Filiale (noch) befindet, keine besonderen historischen Bauten. Er besticht aber durch seine Proportionen, mit dem in Szene gesetzten Rathaus und dem Rückert-Denkmal. Eine besondere Atmosphäre besitzt der Wochenmarkt (siehe Lokale Spezialitäten).

Platz an der Kunsthalle mit dem Arkadenbau
Schillerplatz mit dem neobarocken Justizgebäude

Martin-Luther-Platz

Das geistliche Zentrum der Stadt, mit der evangelischen Hauptkirche St. Johannes und dem Dekanat. Der einzige noch weitgehend historische Platz der Stadt ist ein Ort der Ruhe.

Platz an der Kunsthalle

Mit dem Arkadenbau von Roderich Fick (1931-1933)

Jägersbrunnen

Mit einem künstlichen Bach (Bild siehe Schwerpunkt Mode) und einer 54 m² großen LED-Werbewand am Iduna-Hochhaus. Hier zweigt die unscheinbare Hadergasse ab, nach der eine Schweinfurter Originalfigur benannt wurde und sich die älteste Musikkneipe der Stadt Sheppards befindet; die Kriegsschäden sind immer noch nicht ganz beseitigt und die Stadtmauer ist gleichzeitig Gefängnismauer der Villa Rosa.

Schillerplatz

Ein in strenger Geometrie eines Dreiecks angelegter Platz, mit Springbrunnen und dem neobarocken Justizgebäude. Der Name erinnert an das Stadttheater, das sich ursprünglich hier befand. Ins Pflaster eingelassene Metallbänder mit Aussprüchen von Friedrich Schiller.

Mainpromenaden

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Gutermann-Promenade

Westlich der Maxbrücke. Die Promenade mit Grünanlage ist ein Abschnitt des Maintalradweges und verläuft zwischen den Bahngleisen entlang der Altstadt und dem Main. Mit Anlegestellen für Sportboote und dem Main-Café (siehe Cafes und Kneipen). Hier ist auch die Anlegestelle für Personenschiffe; ausführlichere Infos hierzu siehe im Artikel Main, im Abschnitt „Schifffahrt“.

Mainpromenade Mainkai-Zollhof

Östlich der Maxbrücke. Die neue Promenade ist ebenfalls ein Abschnitt des Maintalradwegs. Hier befindet sich das alte Hauptzollamt (Bayerischer Klassizismus), sowie Anlegestellen für Flusskreuzfahrtschiffe und das Jugendgästehaus der Stadt Schweinfurt (siehe Unterkunft). Auf einer alten Mainbastion ist eine Gastion, ein Glaskubus mit Cafe und Freisitzen in Planung; derzeit ist dort der Stadtstrand (siehe Nachtleben).

Parks

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Wallanlagen

Durch Mainpromenaden und Wallanlagen ist die Altstadt ringsum mit Wegen und Grünanlagen umgeben, mit zwei größeren Unterbrechungen beim Kaufhof im Südwesten und dem Celtis-Gymnasium im Nordwesten. Die Wallanlagen bestehen aus mehreren, z. T. isoliert liegenden Parks:

Alter Friedhof, Jungfernkuss
  • Süden: Alter Friedhof
  • Westen: Chateaudun Park zwischen Stadtmauer und Stadttheater, mit Rasenflächen zum Ruhen;
  • Norden: Fichtelsgarten mit Schuttberg und großem Baumbestand;
  • Nordosten: Motherwellpark zwischen Stadtmauer mit einem Turm und Marienbach, mit Teich und Kinderspielplatz;
  • Südosten: Am Unteren Wall, neuere Grünanlage an Stadtmauer und Stadttürmen; in einem Turm ist die Weinstube s'Türmle (siehe Mittel - in der Altstadt); Skate-Anlage unter einer Brücke unweit des Mains, hier ist ein Durchgang zur Mainpromenade, mit dem Maintalradweg.

Stadtpark Wehranlagen

Der über zwei Kilometer lange Stadtpark, am Anfang mit Kinderspielplatz, zieht sich vom Südufer des Mains gegenüber der Altstadt aus der Stadt heraus, vorbei an Wasserspielen, großen Biergarten und Bootshäfen des Ruderclubs und Schwimmclubs, bis in den Schweinfurter Mainbogen, mit seinen Weinbergen und Schloss Peterstirn. Schließlich endet er in einem schmalen Wanderweg entlang des Mains, mit Blick auf das mächtige Schloss Mainberg auf der gegenüberliegenden Mainseite mit seinen Weinbergen. Der Wanderweg endet schließlich an der Schonunger Bucht, einer Mainbucht mit Badestrand, die auch mit dem Auto erreichbar ist.

Wildpark an den Eichen

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  • 1 Wildpark Tier- und Freizeitpark im Stadtwald, im Norden der Stadt; ideales Ausflugsziel für Familien mit Kinder; ganzjährig geöffnet, Eintritt frei; ausreichend kostenlose Parkmöglichkeiten; Stadtbushaltestelle. Viele naturbelassene Tiergehege. Ausgangspunkt mehrerer Wanderwege bis in den Landkreis Bad Kissingen, durch das zum Teil unbesiedelte Schweinfurter Oberland (Brönnhof).
  • 500 Tiere: Huf-, Damwild und Vogelarten aus Europa und anderen Erdteilen
  • Streichelzoo
  • Teich
  • Waldschenke Mo.-Fr. ab 13:30, Sa., So. und Feiertage ab 12:00; November-März nur an Wochenenden und Feiertagen geöffnet
  • Themen-, Abenteuer- und Kinderspielplätze für alle Altersgruppen
  • Wasserspielplatz
  • Liege- und Picknickwiese
  • Kneippbecken
  • Minigolfanlage
  • Tischtennis

Gleich neben dem Wildpark liegt das Freizeitbad Silvana (siehe Freizeitbad).

Weinberge

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Schweinfurt mit Weinbergen, Abraham Saur 1610, Erstausg. 1593

Zu Beginn des 19. Jahrhunderts war Schweinfurt eine bedeutende fränkische Weinbau- und Weinhandelsstadt, mit 320 Hektar Anbaufläche. Viele Bereiche der Stadt befinden sich auf ehemaligen Weinbergen. Auch Goethe schätzte den Schweinfurter Wein, wie aus sieben Goethebriefen hervorgeht und ließ sich von ihm unvorstellbar große Mengen liefern, allein im Jahre 1821 700 Liter. Am Ostrand der Stadt, am Schloss Peterstirn (siehe Bauwerke) sind noch kleinere historische Weinberge erhalten, mit Natursteinmauern und Gerätehäuschen, die nicht, wie anderswo bei der Flurbereinigung der 1970er Jahre von Bulldozern platt gemacht wurden. Hier finden zwei Weinfeste statt, die zu den schönsten in Franken gehören (siehe Regelmäßige Veranstaltungen).

Aktivitäten

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Im Schweinfurter Süden, beiderseits der Stadtgrenze, gibt es zahlreiche, belebte wie ruhigere Badeseen, wo für jeden etwas dabei ist, ob für Familien mit Kindern, Aktivitäten oder Ruhe und Erholung.

  • 1 Baggersee Schweinfurt (am Schwebheimer Wald), Am Baggersee, 97424 Schweinfurt. Rasenstrand, 1 Kilometer lang, Sandstrand mit großen Kinderspielplatz auf einer Halbinsel, Insel, nur für Schwimmer erreichbar, Wasserwachtstation, Beachcafé, Beachvolleyball, Tischtennis, Grillplätze im Schatten, im Kiefernwald, Hochseilgarten (siehe Klettern), Ausreichend kostenfreie Parkplätze aus Richtung Innenstadt/Hafen-West, aber sehr staubig! Stadtbushaltestelle. Preis: Eintritt frei.
Anfahrt durch den Hafen-West (ausgeschildert). Großer (26 Hektar) zentraler mainfränkische Badesee. An heißen Sommerwochenenden mit vielen Tausend Besuchern aus der Region und dann kein Ort für die stille Erholung. Trotz des Betriebes gepflegt; zwischen Schwebheimer Wald, Kleingärten und unweit des Gewerbeparks Maintal, der A 70 und der B 286, aber trotzdem mit wenig Verkehrslärm. Legendär war der Stadtstrand an den warmen späten Samstagnachmittagen, als die innerstädtische multikulturelle Bevölkerung mit den Amerikanern (die 2014 abzogen) unter sich waren; mit Coney Island-Atmosphäre.
  • 2 Grafenrheinfelder Naturbadesee, Hermasweg, 97506 Grafenrheinfeld.
  • Liegewiese
  • Sandstrand
  • Kiosk
  • Kostenlose Parkplätze
  • Unweit des Maintalradweges
  • 10 Gehminuten von einer Stadtbushaltestelle
  • Neben Tennisclub und Reiterverein mit Reithalle und Lokal
  • An schönen Seen und Naturlandschaft der Grafenrheinfelder Altmainschleife Nord, mit Wanderwegen

Anfahrt über den südlich der A 70 gelegenen Gewerbepark Maintal. An der Ortseinfahrt Grafenrheinfeld erste Straße rechts.

Beschreibung: An der Schweinfurter Stadtgrenze; See der nördlichen Grafenrheinfelder Altmainschleife mit großen Baumbestand; gepflegte Anlage, wo man, wie auch am Schweinfurter Badesee spürt, dass man sich in einer reichen Kommune befindet.

  • 2 Bergrheinfelder Badesee, 97493 Bergrheinfeld. Kleiner See, Kleinere Liegewiese. Preis: Eintritt frei.

Anfahrt: Nicht auf der rechten Bergrheinfelder, sondern der linken Grafenrheinfelder Mainseite. Schwer auffindbar; gleich nach der Bergrheinfelder Mainbrücke vor der Grafenrheinfelder Ortseinfahrt rechts abbiegen. Nahezu unbekannt, kaum besucht. Teil der Grafenrheinfelder Altmainschleife-Süd, 1,5 Kilometer vom Kernkraftwerk entfernt, das ab Ende Mai 2015 abgeschaltet wird.

  • 3 Sennfelder See, Schweizer Straße, 97526 Sennfeld (Anfahrt: Über die Sennfelder Hauptstraße, 200 Meter vor der Dorfkirche links ab in die Schweizer Straße). Liegewiese, Umkleidehaus, Kostenlose Parkplätze,Stadtbushaltestelle in Nähe. Beschreibung: 20 Gehminuten vom Schweinfurter Stadtpark Wehranlagen entfernt. Ein ruhiger See am Sennfelder Seenkranz, am Dorfrand von Sennfeld; das richtige für Erholungssuchende. Unweit von Bad Sennfeld, wo der Kurbetrieb in den 1950er Jahren eingestellt wurde; seitdem fließt das Heilwasser ungenutzt in den See. Preis: Eintritt frei.
  • 3 Schonunger Bucht, Reichelshof, 97453 Schonungen. Preis: Eintritt frei.
  • Kleine Liegewiese
  • Campingplatz

Anfahrt: Nicht auf der rechten Schonunger, sondern der linken Sennfelder Mainseite. Anfahrt durch die Sennfelder Hauptstraße und dann immer weiter nach Reichelshof; 500 Meter hinter dem Weiler erreicht man die Bucht.

Beschreibung: Erster Teil von mehreren Mainbuchten, die sich auf 2,5 Kilometer im Maintal entlang eines Waldabhanges erstrecken. Auch durch den Stadtpark Wehranlagen und einen anschließenden Wiesenpfad mit schönen Blick auf das gegenüberliegende Schloss Mainberg und die Weinberge in einer schönen Wanderung oder mit Mountainbike erreichbar; 5 Kilometer von der Maxbrücke an der Altstadt.

Freizeitbad

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Radfahren

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Bei Schweinfurt kreuzen sich drei Radfernwege: der Main-Radweg, der Main-Werra-Radweg und der Werntalradweg. Zudem eignet sich der südliche Landkreis, im z. T. brettflachen Schweinfurter Becken zwischen Stadt und Steigerwald gut zum Radfahren, mit einem dichten Radwegenetz.

Wandern

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Der Friedrich-Rückert-Wanderweg beginnt am Rückert-Geburtshaus am Marktplatz und führt über die idyllischen Haßberge nach Coburg. Das dünn besiedelte Schweinfurter Oberland, mit seinen zum Main und zur Stadt hin tief eingeschnittenen Wiesengründen und Laubwäldern besitzt ein sehr dichtes Wanderwegenetz. Die Wege beginnen an mehreren Stellen des nördlichen und östlichen Stadtrandes. Ein schöner Weg beginnt am Freizeitbad Silvana (siehe Freizeitbad) (Wanderwegweiser am unteren Ende der Straße An den Unteren Eichen) und führt nach dem Ort Zell durch das völlig unbesiedelte Land des ehemaligen US-Standortübungsplatzes Brönnhof nach Maßbach im Landkreis Bad Kissingen.

Klettern

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  • 5 DAV-Kletteranlage Schweinfurt, Am Oberen Marienbach 7. Tel.: +49 (0)9721 72840.
  • 6 Kletteranlage Sport Treff 2000, Am Lagerhaus 8, 97464 Oberwerrn. Tel.: +49 (0)9726 3375.
  • 7 Kletterwald am See, Am Baggersee. Tel.: +49 (0)171 7355568.

Der Hochseilgarten befindet sich am Baggersee Schweinfurt am Schwebheimer Wald (Anfahrt siehe Badeseen)

Kartbahnen

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8 Kart Center Oberwerrn, Am Lagerhaus 3, 97464 Niederwerrn-Oberwerrn. Tel.: +49 (0)9726 9068911. Geöffnet: Mo.-Fr. 15:00-22:00, Sa., So. 10:00-22:00.

9 Kartbahn Schwebheim, Heidenfelder Straße 2, 97525 Schwebheim. Tel.: +49 (0)9723 8626.

Segeln

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  • 10 Ellertshäuser See

Segeln kann man am Ellertshäuser See im Schweinfurter Oberland (Bild siehe Schweinfurter Land).

Golfplätze

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  • 18 Loch-Platz, Par 72; günstiges Greenfee für 18 Loch Mo.-Fr. 30 € (Mitglieder der Golfregion Franken) und 60 € (Vereinigung Clubfreier Golfer VCG), Platzreife erforderlich (Einzelkurs ab 209 €).
  • 6 Loch-Platz: zwei Par-3- und vier Par-4-Löcher; für jedermann (keine Clubmitgliedschaft und keine Platzreife erforderlich); Tageskarte 18 €, berechtigt auch zur Benutzung der Driving Range ohne Rangefee
  • Driving Range und Übungsgrüns; Rangefee 5 €, 24 Übungsbälle 1 €

Golfausrüstung ausleihbar

Der Platz liegt auf rund 400 m Höhe im Schweinfurter Oberland, mit schönen Blick auf den Steigerwald. Der sommerkühle Platz ist eine gute klimatische Ergänzung zum nur 190 m hoch gelegenen wintermilden und mitunter sommerheißen Golfplatz in Bad Kissingen. Anfahrt: vom östlichen Stadtring auf die B 26 Richtung Haßfurt abbiegen, in Schonungen links ab Richtung Hofheim, nach der Ortsumgehung von Löffelsterz der Beschilderung folgen.

  • 3-Loch-Platz: zwei Spielbahnen vorhanden, dritte im Bau, weitere angedacht (Stand 2015); für jedermann (keine Clubmitgliedschaft und keine Platzreife erforderlich); Tageskarte 8 €
  • Driving Range und Übungsgrüns; Rangefee 5 €, 24 Übungsbälle 1 €

Golfausrüstung ausleihbar

Diverse Kurse für Anfänger. Die Golfakademie auf 420 m Höhe im Schweinfurter Oberland liegt 5 km vom Golfclub Schweinfurt entfernt, ist aber mit dem Auto von Schweinfurt nur auf völlig anderen Weg über die Staatsstraße Richtung Bad Königshofen erreichbar. In Hoppachshof rechts abbiegen (Richtung Hesselbach) und nach dem Ortsausgang links zum Funkturm abbiegen.

Wintersport

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Ski-Alpin und Langlauf ist in die Rhön möglich. In Oberhof im Thüringer Wald ist internationaler Wintersport (siehe Der Norden: Henneberger Land). Aber auch in und nahe an der Stadt gibt es einige Möglichkeiten zum Wintersport.

  • 13 Eishalle der Stadt Schweinfurt Icedome, Willi-Kaidel-Straße 3. Tel.: +49 (0)9721 796720.
  • 14 Natureisbahn an der Ludwigsbrücke, Sennfelder Bahnhof.
  • 15 Rodelbahn der Stadt Schweinfurt (Am oberen Ende der Schermbacherstraße in den Wildpark laufen und dann links halten), Schermbacherstraße.
  • 16 Skilift Betzenmühle, Betzenmühle, 97453 Schonungen-Marktsteinach. Tel.: +49 (0)9721 7570-0.
  • Ein kleiner Skilift befindet sich im Steinachtal. Anfahrt: vom östlichen Stadtring auf die B 26 Richtung Haßfurt abbiegen, in Schonungen links ab Richtung Hofheim; 1,3 km nach dem Ortsausgang erreicht man die Betzenmühle.

Regelmäßige Veranstaltungen

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Es gibt eine Reihe von traditionellen Kirchweihen und Weinfesten, wozu sich neuere Feste hinzu gesellten. Die Feste beginnen im April und enden mit einer Unterbrechung im November, mit dem Schweinfurter Weihnachtsmarkt. Es gibt spezielle Festkalender in Druckform. Allein im Stadtgebiet kann man an manchen Wochenenden unter bis zu drei Festen wählen. Leider geht diese Festfolge aus der unübersichtlichen Webseite der örtlichen Tourist Information Schweinfurt 360° nicht deutlich hervor. Die Traditions-Kirchweihen beginnen in der Regel am Donnerstag Abend oder am Freitag und enden am Montag, der eine besondere Bedeutung hat, im Bestreben der Einheimischen, das Wochenende möglichst weit auszudehnen. Der traditionelle Haupt-Ausgehtag für einen Kneipenbummel ist der Donnerstag.

  • 17 Schweinfurter Volksfest, Am Volksfestplatz. Eines der größten Volksfeste in Franken. Das Volksfest ist zwar über 100 Jahre alt, hat aber keinen traditionellen Charakter. Der inzwischen zu kleine und bei starkem Andrang gefährliche Festplatz mit wenig Atmosphäre könnte südöstlich um einen angrenzenden Park (Bolzplatz) vergrößert werden, was die Stadt leider unterlässt. Geöffnet: ab Freitag nach Fronleichnam 11 Tage.
Morgenseite mit Weinbergen, 1847
  • Das 18 Schweinfurter Weinfest an der Peterstirn, An der Peterstirn ist eines der schönsten Weinfeste Frankens und findet zweimal im Jahr statt. Im Weingut Dahms sitzt man entweder im Schlosshof oder mitten im Weinberg, wo der Blick über den tief unten gelegene Schweinfurter Mainbogen mit seinem Schiffsverkehr und über die weite Fränkische Platte bis hin zum Steigerwald schweift. Bei guter Sicht kann man alle drei fränkischen Regierungsbezirke sehen. Abends werden die beiden in den Weinbergen liegenden Schlösser Peterstirn und Mainberg angestrahlt. Der Weinberg blieb von der Flurbereinigung verschont und bewahrte seinen historischen Charakter.
  • Schweinfurter Frühlingsweinfest, Mitte Mai
  • Schweinfurter Sommerweinfest, Mitte Juli
  • 19 Schweinfurter Weinfestauf dem Marktplatz Anfang August.
  • Honky Tonk. ein Livemusik-Festival, das seit 1993 veranstaltet wird. Es findet jedes Jahr an einem Samstag Anfang Juli in vielen Kneipen der Stadt statt. Nach einmaligem Bezahlen und mit Hilfe eines Armbändchens hat man Zutritt zu allen Veranstaltungsorten.
  • Stadtfest Schweinfurt, freitags und samstags am letzten Wochenende im August und nach dem Motto "Genuss – Party – Einkaufen – Familie": Live-Musik mit Unterhaltungsprogramm und Shopping um den Marktplatz mit der zentralen Bühne bis zur Rückerstraße und zum Roßmarkt. In neuerer Zeit auch unter dem Motto des Festes der Plätze, mit unterschiedlichen Themen auf den einzelnen Plätzen. Das Weindorf befindet sich an der Stadtmauer Am Unteren Wall.
  • 20 Internationales Varietéfestival (auf der Freizeitanlage Sennfeld). Findet "alle paar Jahre" im Mai mit dann rund 10.000 Besuchern aus ganz Deutschland und Europa statt.
  • Nacht der Kultur ( KulturPackt Schweinfurt): Kulturprogramm mit Theater, Kino, Musik, Kurzfilm und Kabarett gegen Ende September/Anfang Oktober an verschiedenen Orten rund um den Marktplatz.
  • 21 Schweinfurter Weihnachtsmarkt, Marktplatz. Geöffnet: Ab dem ersten Adventswochenende bis zum 23. Dezember täglich bis 20:00.

Der Weihnachtsmarkt findet überregional keine Beachtung, was ihm zu Gute kommt. Fehlender Touristenrummel und ausschließlich weihnachtliches, kunstgewerbliches Angebot, ohne Kitsch und übliche Marktware, verleihen dem Weihnachtsmarkt eine besondere, authentische Atmosphäre und machen ihm zum Geheimtipp. Traditionell, seit über 20 Jahren, kommt das Nürnberger Christkind in seinem ersten Termin nach der Eröffnung des Nürnberger Christkindlesmarkt nach Schweinfurt. Hier erhält jedes Kind aus der Hand des Christkindes ein Geschenkpaket, was sich glücklicherweise bisher kaum über die Stadtgrenzen hinaus herumgesprochen hat.

Einkaufen

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Schweinfurt hat zwar die höchste Einzelhandelsfläche pro Einwohner unter allen deutschen Mittel- und Großstädten, was aber weniger an der Innenstadt, als an einer sehr großen Fachmarktagglomeration südlich des Mains im Stadtteil Hafen-Ost liegt. Die Innenstadt, die sich über 1,5 Kilometer (Luftlinie) hinzieht, besitzt drei unterschiedlich strukturierte Einkaufsgebiete, die Altstadt im Osten, die City in der Mitte und die Stadtgalerie in der Weststadt. Die Innenstadt ist mit der Regionalbahn über den DB-Halt Schweinfurt-Mitte gut direkt erreichbar, während man vom weiter entfernten Hauptbahnhof auf Stadtbus oder Taxi umsteigen muss.

  • Die Altstadt (zwischen DB-Halt Schweinfurt-Mitte und Bahnhof Schweinfurt-Stadt) um Marktplatz, Spitalstraße und dem weiter westlich gelegenen Georg-Wichtermann-Platz ist zum größten Teil Fußgängerzone, mit kleineren Geschäften, Straßencafés und angenehmen Orten zum Verweilen.
  • Die City besteht aus einem unschönen, etwas chaotischen Bereich um den Roßmarkt (Stadtbusbahnhof) und dem weiter westlich gelegenen neugestalteten Jägersbrunnen (siehe Straßen und Plätze); neben Geschäften dominieren hier Kaufhäuser und Banken.
  • Die Stadtgalerie in der Weststadt (DB-Haltepunkt Schweinfurt-Mitte) ist aus Richtung Roßmarkt über den Jägersbrunnen erreichbar; am Kaufhof links abbiegen und dann die erste Straße rechts.

Vom Marktplatz im Osten bis zur Stadtgalerie in der Weststadt ist man etwa 20 bis 25 Minuten zu Fuß unterwegs; mit dem Stadtbus umständlich, da man am Roßmarkt umsteigen muss; am Marktplatz ist ein Taxi-Stand.

Lebensmittel

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  • 1 Frische Center Höchner, Oskar-von-Miller-Straße 6, 97424 Schweinfurt. Tel.: +49 (0)9721 78370. Geöffnet: Mo – Sa 7.00 – 20.00 Uhr.
  • 2 Marktkauf, Carl-Benz-Straße 7, 97424 Schweinfurt. Tel.: +49 (0)9721 77040. Geöffnet: Mo – Sa 7.00 – 20.00 Uhr.
  • 3 Kaufland, Hauptbahnhofstraße 4, 97424 Schweinfurt. Tel.: +49 (0)9721 945660. Geöffnet: Mo – Sa 7.00 – 20.00 Uhr.
City: Jägersbrunnen
Altstadt: Fußgängerzone Spitalstraße
  • 4 Stadtgalerie Schweinfurt, Gunnar-Wester-Straße 10, 97421 Schweinfurt (Weststadt). Tel.: +49 9721 47476 0.. Im Jahre 2009 eröffnetes, modernes, sauberes Einkaufszentrum, ohne Großstadt-Tristesse; rund 100 Fachgeschäfte und Gastronomie auf 22.000 Quadratmetern Verkaufsfläche; mit Mode für jeden Geldbeutel; 1.300 PKW-Stellplätze auf dem Dach, erste Stunde kostenfrei; ausreichend saubere Toiletten. Die 300 Meter lange, übersichtliche Shopping-Mall mit Glasdach bietet sich auch bei schlechten Wetter oder großer Hitze zum angenehmen Flanieren an, zum Einkehren in der asiatisch geprägten Gastronomiezone (siehe Küche, Mittel - in der Stadtgalerie) oder zum gemütlichen Schmökern bei Thalia (siehe Literatur). Geöffnet: Montag bis Samstag 9.30 bis 20.00 Uhr.
  • 5 Galeria Kaufhof, Am Jägersbrunnen 11, 97421 Schweinfurt (City). Tel.: +49 (0)9721 205 - 0. Das Warenhaus ist mit rund 10.000 Quadratmetern Verkaufsfläche die zweitgrößte Einkaufsstätte der Innenstadt und wurde konsequent nach dem Shop-in-Shop-Prinzip umgebaut. Mit zahlreichen Markenshops bildet es, besonders im Erdgeschoss, ein kleineres, aber ebenso schickes Pendant zur nahen Stadtgalerie. Geöffnet: Montag bis Samstag 9.00 bis 20.00 Uhr.
  • 6 Wöhrl, Spitalstraße 12 - 16, 97421 Schweinfurt (Altstadt). Tel.: +49 (0)9721 67526 - 0. Ein Modekaufhaus mit Markenkleidung vieler renommierter internationaler Marken, in der Altstadt. Zum Beispiel mit Wellensteyn, Hugo Boss, Pierre Cardin, Armani Jeans und vielen anderen. Geöffnet: Montag bis Samstag 9.30 bis 19.00 Uhr.
  • 7 Ditzel-Moden, Brückenstraße 25-27, 97421 Schweinfurt (Altstadt). Tel.: +49 (0)9721 21220. Ein alteingesessenes Schweinfurter Unternehmen, am Rande des Altstadtquartiers Zürch, direkt gegenüber des Museums Georg Schäfer. Es schloss seine Würzburger und Bad Kissinger Filiale und erweiterte dafür sein Angebot im Stammhaus, als ein führendes mainfränkisches Fachgeschäft für Damen- und Herrenmode. Mit Marken wie Boss Orange, La Fee Maraboutee, Liebeskind, Lieblingsstück und sehr vielen anderen. Geöffnet: Montag bis Freitag 10.00 bis 18.00 Uhr, Samstag 10.00 bis 15.00 Uhr.
  • 8 Schnieke & Schmitz, Metzgergasse 16, 97421 Schweinfurt (Altstadt). Schweinfurter Mode-Label der Designerin Lisa Weinfurtner. Leider ist derzeit in der Metzgergasse, unweit des Mains, Verkauf nur auf Anfrage im dortigen Künstleratelier Blume oder über den Online-Shop.

Bücher

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Altstadt: Brückenstraße mit Antiquariat M. Lücke
  • 9 Hugendubel, Georg-Wichtermann-Platz 12 - 14, 97421 Schweinfurt (Altstadt/City). Geöffnet: Montag bis Samstag 9.00 bis 19.00 Uhr.

Neues Buchkaufhaus der Münchner Kette, mit Cafe im Obergeschoss (Blick auf den Alten Postplatz) und gemütlichen Sitzecken zum Schmökern.

  • 10 Thalia, Schrammstraße 5, 97421 Schweinfurt (Stadtgalerie). Tel.: +49 (0)9721 646350. Geöffnet: Montag bis Samstag 9.30 bis 20.00 Uhr.
  • Einzige Filiale Mainfrankens, in der Stadtgalerie (siehe oben), nach dem selben Prinzip wie Hugendubel: Großbuchhandlung mit vielen Sitz- und Kaffeeecken zum ungestörten und beliebig langen Schmökern und dem Verbot des Personals, Kunden von sich aus anzusprechen.
  • 11 Buchhandlung Collibri, Markt 19, 97421 Schweinfurt (Altstadt). Tel.: +49 (0)9721 22763. Geöffnet: Montag bis Freitag 9.00 bis 18.30, Samstag 9.00 bis 15.00 Uhr.
  • 12 Antiquariat Marc Lücke, Brückenstraße 10, 97421 Schweinfurt (Altstadt). Tel.: +49 (0)9721 26168. Geöffnet: Montag bis Freitag 10.00 bis 18.00 Uhr, Samstag 10.00 bis 13.00 Uhr.

Sport

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  • 13 Surf In, Schultesstraße 13. Tel.: +49 (0) 9721 27797. Geöffnet: Mo.-Mi., Fr. 10:00-18:30, Do. 10:00-19:30, Sa. 9:30-16:00.
  • Surf In Golf [1] Zentraler Golfshop mit Clubfitting; Versorger für die Golfplätze des nordfränkischen Raums
  • Surf In Snowlab [2] Spezialausstatter für Snowboards, Snowboard-Bekleidung und -Zubehör
  • 14 Sport Ludwig, Alois-Türk-Straße 16, Gewerbegebiet Hainig. Tel.: +49 (0)9721 78650. Großes Sportgeschäft mit Skiverleih.

Weiteres

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  • 29 inhabergeführte Einzelhandelsgeschäfte unterschiedlicher Branchen, mit individuellen Sortimenten, mit Schwerpunkt um den Marktplatz, haben sich zusammengeschlossen.
  • 15 Weinfässle am Markt, Zehntstraße 1, 97421 Schweinfurt (Altstadt). Tel.: +49 (0)9721 22190. Spezialgeschäft des örtlichen Weingutes Dahms für Schweinfurter Weine der nur 1.500 Meter nordöstlich gelegenen Weinberge am Schloss Peterstirn.
  • 16 Mélanie Richet - Strohmarketerie, Neue Gasse 34 97421 Schweinfurt. Tel.: +49 (0)9721 3864304, Mobil: +49 (0)163 6857244, E-Mail: Mélanie Richet widmet sich ein sehr seltenes Handwerk aus dem 17. Jahrhundert. In ihrer Werkstatt / Laden fertigt und verkauft sie Schmuck, Wandschmuck, Gegenstände und Kleinmöbel aus Strohmarketerie. Gern teilt sie mit Besuchern ihre Leidenschaft für dieses extrem seltene Kunsthandwerk und fort ihnen ihre Arbeit vor. Geöffnet: Di 9.30-12.00 und 14.30-17.30 Mi, Do, Fr 14.30-17.30 und nach Terminvereinbarung.

Veranstaltungen

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  • Ende März: Verkaufsoffener Sonntag
  • Im Mai: Schweinfurt@night: Einkaufsnacht der Werbegemeinschaft "Schweinfurt erleben e.V.", Einkaufen in der Schweinfurter Innenstadt mit kulturellem Rahmenprogramm.
  • Ende Oktober: Verkaufsoffener Sonntag

Küche

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Die Stadt ist vom Wesen her durch und durch süddeutsch. Die Einheimischen, von denen es in der Stadt immer weniger gibt, sind gesprächig und aufgeschlossen (natürlich gibt es auch Ausnahmen) und in den einfacheren Lokalen kann man sich an einen anderen Tisch dazusetzen. Essen und Trinken sind dem Schweinfurter, wie auch allgemein dem Mainfranken, besonders wichtig.

Lokale Spezialitäten

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Schlachtschüssel-Gedeck mit (Kren) Meerrettich, Salz, Pfeffer und Brot
  • Original Schweinfurter Schlachtschüssel. Sie ist etwas für den großen Hunger, für größere Personengruppen und steht auf keiner Speisekarte. Ein mehrstündiges Event in sieben Gängen, mit folgender Abfolge: Bauchfleisch − Stich – Bug – Kamm − Kopffleisch mit Zunge, Ohr, Rüssel - Herz und anderen Innereien − Nieren. Die gekochten, gesalzenen und gepfefferten Fleischstücke der Schlachtschüssel (Kesselfleisch) werden auf bis zu 5 Meter langen Holzbrettern serviert, die über den ganzen Tisch reichen, mit Selbstbedienung für die Teilnehmer. Als Beilage gibt es nur Brot, Kren (Meerrettich) und Sauerkraut und zum Trinken Wein, Weinschorle oder Most - Bier ist verpönt. Verbreitet ist die Schlachtschüssel, die erstmals 1856 belegt wurde, in Stadt und Umland. An der bislang größten Schweinfurter Schlachtschüssel, die es nicht in jedem Wirtshaus gibt, nahmen im Jahre 1991, zur 1200-Jahrfeier der Stadt, mehr als 1200 Gäste teil.
  • Fränkisches Hochzeitsmenü. Mit gekochtem Mastochsenfleisch, Meerrettichsoße, Bandnudeln und Preiselbeeren. Dazu passt am besten ein trockener, erdiger fränkischer Silvaner.
  • Backwaren. In der Stadt gibt es ein traditionell gutes Angebot, vom fränkischen Schwarzbrot im großen Laib (Mischbrot ist bei Kennern verpönt) bis hin zu Sauerteigstölli (Brötchen aus Sauerteig), die man gerne zu fränkischen Bratwürsten mit Sauerkraut isst.
  • Im Frühling. Zur Baumblüte fährt man gerne zur nahen Volkacher Mainschleife mit ihren Obstbäumen, Spargelfeldern und Weinbergen, zum typischen Frühjahrsessen, mit frischem Spargel und Frankenwein.
  • Im Herbst. Eine saisonale Spezialität zur Federweißen- und Erntedankzeit ist der Zwiebelplootz (Zwiebelkuchen).
  • Im Winter. Am südlichen Stadtrand sind die ersten Karpfenteiche. Am nordöstlichen Stadtrand, im Schweinfurter Oberland gibt es bereits Wild- und Bachforellen. Zu den Weihnachtsfeiertagen und Winterwochenenden fährt man gerne aufs Land zum Fisch- und Wildessen.

Biergärten

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In der Innenstadt

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Am Rande des Schweinfurter Oberlandes

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  • 2 Almrösl Biergarten, Am Bramberg. Tel.: +49 (0)9721 31342. Auf dem Bramberg, am Waldrand, mit Blick auf die Stadt, an Wanderwegen; mit Spielwiese für Kinder; das enge Wirtshaus mit einem Ofen hat den Charakter einer Berghütte und gibt im Winter eine gemütliche Einkehr; Heimat des Trachtenvereins Almrösl. Anfahrt wie Zur Hölle und dann durch das Höllental 1,5 km weiterfahren bis zu den Parkmöglichkeiten am Fuße des Brambergs; von hier gelangt man auf zwei beschilderten Fuß- und Treppenwegen in jeweils etwa 10 Minuten auf den Bramberg. Geöffnet: Mo.-Sa. ab 11:00, So., feiertags ab 10:00.
  • 3 Jahn Biergarten, Ernst-Paul-Straße 6. Tel.: +49 (0)9721 5099799. Geöffnet: Di.-So. ab 10:00.
Am Rande des Wildparks, an schönen Wochenenden kein ruhiger Ort, Ausgangspunkt für Wanderwege in den Stadtwald und ins Zellertal; von der Stadtbushaltestelle führt ein schöner Weg in 10 Minuten mitten durch den Wildpark (Eintritt frei), an dem Biergarten des Wildparkes vorbei, zum Jahn.
  • 4 Schießhaus Biergarten, An der Oberen Haardt. Tel.: +49 (0)9721 386868. Am Schießplatz mitten im Haardtwald; klassischer Biergarten, zu dem man die eigene Brotzeit mitbringen kann; Ausgangspunkt von Wanderwegen ins Schweinfurter Oberland; die Wirtsräume sind nur im Winter geöffnet und dann ein geeigneter Ort zum Schafkopf spielen. Anfahrt: vom nördlichen Stadtring zunächst Richtung Bad Königshofen, dann Richtung Rannungen, dann in den Stadtteil Haardt bis zum oberen Waldrand fahren und dann den Schildern folgen; von der Stadtbushaltestelle 15 Minuten Gehzeit durch den Wald, auf der Fahrstraße oder einem Wanderweg. Geöffnet: täglich ab 9:00.
  • 5 Waldhaus Almrausch, Am Almrausch 5, 97456 Dittelbrunn. Tel.: +49 (0)9721 42541. Vom Schießhaus über einen Wanderweg durch den Wald nur 15 Minuten entfernt; die Hütt'n ist Heimstätte eines Trachtenvereins; am Wald und Rand eines Neubaugebietes hoch über dem Ortskern von Dittelbrunn gelegen, von einer dortigen Stadtbushaltestelle über einen sehr steilen Berg in ca. 10 Minuten erreichbar. Anfahrt wie zum Schießhaus, doch weiter Richtung Rannungen, in Dittelbrunn rechts halten.


Fastfoodlokale

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  • 6 McDonald's, Schrammstraße 5, Stadtgalerie, EG. Geöffnet: Mo.-Sa. 9:30-20:00.
  • 7 McDrive, Niederwerrner Straße 93.
  • 8 McDrive, Robert-Bosch-Straße 3, Hafen-Ost.
  • 9 Burger King, Willi-Kaidel-Straße 7, Hainig.
  • 10 Burger King, Straßburgstraße 3, Maintal.
  • 11 Kentucky Fried Chicken, Carl-Benz-Straße 14, Hafen-Ost.
  • 12 Subway, Georg-Wichtermann-Platz 11, Altstadt.
  • 13 Nordsee, Schrammstraße 5, Stadtgalerie, EG. Geöffnet: Mo.-Sa. 9:30-20:00.

Günstig

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  • 14 Neue Schranne (Fränkisches Bierhaus und Restauration), Friedhofstraße 26. Tel.: +49 (0)9721 28028.. Die Neue Schranne setzt zwei alte Schweinfurter Traditionen fort. Sie belebt das legendäre städtische Wirtshaus Schranne am Roßmarkt an einem anderen Ort wieder, an dem sich bereits seit der Zeit um den Ersten Weltkrieg das Gasthaus Zum schwarzen Bären befand. Alter Biergarten mit großen Kastanien. Das Wirtshaus bietet als typische Bierschwemme drei Biere vom Fass an. Mit dem Bamberger Rauchbier der Brauerei Spezial ist es wohl einer der seltenen Orte außerhalb des Bamberger Raums, mit Rauchbier vom Fass. Am Biergarten stand ein Denkmal, das die Stadt Schweinfurt leider an einen anderen Ort versetzte. Hier wurden preußische Soldaten im Deutschen Krieg 1866 vor den Toren der Stadt gestoppt, nachdem der Großraum Schweinfurt nahezu eingekesselt war, aber nie preußisch wurde. Geöffnet: täglich ab 17:00 Uhr, So Rohetag.
Weinstube Korkenzieher in der alten Kneipenmeile Bauerngasse, Nr. 103
Weinrestaurant Hess im alten Fischerviertel, Fischerrain 67

Mittel - in der Altstadt

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  • 15 Aposto (Italienisches Restaurant und Pizzeria (Systemgastronomie)), Markt 1. Tel.: +49 (0)9721 1880858. Im Ratskeller mit seinen großen Gewölben, Treppen und verwinkelten Nebenräumen, ist dies eines der größten und schönsten Lokale der Stadt und ein Selbstläufer, bei dem sich die Gastronomen nicht viel Mühe geben brauchen, mit durchschnittlicher Küche und ebensolchem Service. Geöffnet: täglich 11:30 bis 24 Uhr.
  • 16 Vicinoteca (Italienisches Restaurant und Vinothek), Metzgergasse 12. Tel.: +49 (0)9721 533883. Das Mittlere von drei direkt nebeneinander liegenden italienischen Restaurants (alle mit Freisitzen) am Neuen Rathaus in der Metzgergasse ist das Beste und in Folge dessen auch das Einzige, bei dem Tischbestellung sehr ratsam ist. Schöne Sommerabende bringen auf den ruhig gelegenen Freisitzen der drei Lokale in der Altstadt, mit Blick auf das Museum Georg Schäfer. Geöffnet: Mo.-Fr. 10:00-22:00, Sa. 11:00-23:00 11, Sonn- und Feiertags geschlossen.
  • Ebracher Hof (siehe Unterkunft, Gehoben)
  • 17 Korkenzieher (Fränkische Weinstube und Restaurant), Bauerngasse 103. Tel.: +49 (0)9721 25995. Am Haus sind Weinstöcke, die früher an zahlreichen Wirtschaften auf der Sonnenseite dieser breiten Gasse hochrankten. Im Sommer sitzt man im Weingarten und im Winter am offenen Kamin. Neben warmer Küche werden auch fränkische Brotzeiten serviert. Geöffnet: Sonntag - Freitag 16 - 1 Uhr, Samstag 18 - 1 Uhr.
  • 18 Weinstube s'Türmle, Am Unteren Wall 1. Tel.: +49 (0)9721 3706600. In einem Stadtmauerturm; kleine Weinstube und Restaurant mit kleiner Speisekarte und freundlicher Bedienung für gemütliche Abende mit etwas mehr Zeit; Geschäftsführerin Kristina Pfisterer war zuvor bei Max Matreux in der Kugelmühle tätig (siehe Gehoben); Weinkeller mit Weinproben. Geöffnet: Mo.-Do. 17:00-23:00, Fr., Sa. 11:00-23:00, So. und feiertags geschlossen.
  • Ross Stuben (siehe Unterkunft, Gehoben, Hotel Ross)
  • 19 Weinstube Hess (Restaurant mit regionaler und saisonaler Küche), Fischerrain 67. Tel.: +49 (0)9721 185888. In diesem Haus im alten Fischerviertel Fischerrain befand sich über sehr lange Zeit das Schweinfurter Traditions-Restaurant Weinstube Gösswein als erstes Haus am Platz. Das Weinrestaurant Hess führt diese Tradition seit etwa 1990 mit dem sehr großen kulinarischen Potential des Schweinfurter Landes weiter. Geöffnet: Dienstag bis Samstag ab 18 Uhr.
  • 20 Enchilada (Mexikanisches Restaurant und Bar( Systemgastronomie)), Rückertstraße 30. Tel.: +49 (0)9721 5419621. Geöffnet: So.-Do. 17:00-24:00, Fr., Sa. 17:00-02:00.
  • 21 Chumbos (Mexikanisches Restaurant und Bar), Philosophengang 9. Tel.: +49 (0)9721 541099. Am (ehemaligen) Obertor am Nordrand der Altstadt, mit Freisitzen an den Wallanlagen. Geöffnet: täglich 17:00-01:00, warme Küche bis 23:00.

Mittel - auf der Maininsel

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  • 22 Osteria Pomodoro (Italienisches Restaurant), Maininsel 6. Tel.: +49 (0)9721 68057. Tischbestellung ratsam, ein gemütliches Restaurant in einem historischen Wirtshaus mit alten Biergarten mit Kastanien auf der Maininsel, neben der Vicinoteca bester Italiener der Stadt; Freisitze mit schönen Blick auf die Altstadt. Geöffnet: Mo.-Sa. 17:30-23:00, Feiertage 12:00-14:30 und 17:30-23:00, Sonntag Ruhetag.

Mittel - in der Stadtgalerie

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  • 23 TOKYO Running Sushi (Japanisches Restaurant), Schrammstraße 5. Tel.: +49 (0)9721 7303188. Running-Sushi-Restaurant (auf Laufband) guter Qualität. In der Hauptmittagszeit Montag bis Freitag viel Betrieb durch Schüler und Büroangestellte. Geöffnet: Montag bis Samstag 10.00 bis 20.00 Uhr.

Mittel - im Stadtpark (Wehranlagen)

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  • 24 Madagaskar (Restaurant mit internationaler Küche), Im 1. Wehr 8. Tel.: +49 (0)9721 7304160. Bietet neben einem üblichen Restaurant-Angebot mit großen Gerichten auch viele unkomplizierte, preiswerte, kleinere Snacks. Geöffnet: Di.-Do. 17:00-23:00, Fr.,Sa. 17:00-24:00, So., feiertags 11:30-23:00.
  • 25 Pizzeria Sul Meno (Italienisches Restaurant und Pizzeria), Im 2. Wehr 5. Tel.: +49 (0)9721 68350. Tischreservierung für die Terrasse unbedingt ratsam. Das Restaurant ist bei schönen Wetter empfehlenswert. Mit seiner Terrasse direkt am Main, der sich hier buchtenartig verbreitert, mit Blick auf Bootshäfen und auf die Stadt auf der anderen Mainseite. Geöffnet: Di.-Fr. 17:00-23:00, Sa., So., Feiertage 11:30-23:00, warme Küche bis 22:00.

Mittel - im Hafen-Ost

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  • 26 Asia World (Asiatisches Buffetrestaurant), Rudolf-Diesel-Straße 31. Tel.: +49 (0)9721 5417298. Großes Buffet, in einem pagodenförmig umgebauten Firmengebäude, nachts angestrahlt. Geöffnet: täglich von 11.30 Uhr bis 15.00 Uhr und von 17.30 Uhr bis 23.00 Uhr. Preis: Abendbuffet: pro Person 15,90 Euro, Kinder von 3 bis 11 Jahren 1 Euro pro Lebensjahr; Mittagsbuffet: Montag bis Samstag pro Person 8,90 Euro, Kinder unter 11 Jahren 5,30 Euro, Sonn- und Feiertags pro Person 15,90 Euro, Kinder unter 11 Jahren 1 Euro pro Lebensjahr.
  • 27 China Restaurant Wu (Chinesisches Restaurant), Friedrich-Rätzer-Straße 12. Tel.: +49 (0)9721 60633. In einem pagodenförmigen Gebäude, Terrasse mit Freisitzen. Geöffnet: Mittags täglich von 11.30 Uhr bis 14.30 Uhr; Abends: Montag 17.30 Uhr bis 23.00 Uhr, Mittwoch und Donnerstag 17.30 Uhr bis 23.00 Uhr, Freitag bis Sonntag und Feiertags 17.00 Uhr bis 23.00 Uhr.

Mittel - in der Gartenstadt

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Gehoben

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  • 29 Kings & Queens (Spitzen-Restaurant), Bauerngasse 101. Tel.: +49 (0)9721 533242. Tischbestellung ratsam. Kleines, reizendes Restaurant mit 24 Plätzen in einem schmalen Altstadthaus, das an die typischen französischen Restaurants mit nur einem Gastraum erinnert. 2014 wieder mit dem „kleinen Michelinstern“ Bib Gourmand, 15 Punkten im Gault Millau und vielen anderen Auszeichnungen. Die Gäste werden mit frischen saisonalen Produkten verwöhnt und von Sabine Wiederer auch bei der Weinauswahl fachkundig und persönlich beraten. Spitzenküche mit gutem Preis-Leistungs-Verhältnis, à la carte 31 € bis 60 €. Geöffnet: Februar bis November Dienstag bis Samstag ab 18 Uhr, Dezember und Januar Dienstag bis Sonntag ab 18 Uhr.
  • 30 Kugelmühle (Spitzen-Restaurant), Georg-Schäfer-Straße 30. Tel.: +49 (0)9721 91 - 4702. Tischbestellung erforderlich. À la carte 40 € bis 79 €. Küchenchef Max Matreux serviert seinen Gästen auf kreative Weise Frische und Qualität. Der gebürtige Franke schöpft dabei auch aus dem großen kulinarischen Angebot der Region. Das Restaurant, ebenfalls mit zahlreichen Auszeichnungen, ist vom Ambiente der Gegenentwurf zu Kings & Queens. In einem Klinker-Fabrikgebäude von Schaeffler. Geöffnet: Montag bis Freitag 11 bis 14 und 18 bis 22 Uhr.

Cafes mit eigener Konditorei/Produktion

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  • 31 Cafe Schreier, Markt 28. Tel.: +49 (0)9721 23258.
  • 32 Cafe Bort, Luitpoldstraße 32. Tel.: +49 (0)972125240. Geöffnet: Montag und Mittwoch bis Freitag 10.00 bis 18.00 Uhr, Samstag 9.00 bis 17.00 Uhr, Sonn- und Feiertage 9.00 bis 18.00 Uhr.
  • 33 Blank´s Backstube, Sattlerstraße 19, 97421 Schweinfurt. Tel.: +49 9721 23154. Süße Kugellager bestehen aus Vollmilch- und Bitterschokolade. Sie werden mit Nougatcreme gefüllt und sind etwa 2,5 cm hoch und haben einen Durchmesser von ca. 6 cm. Geöffnet: Di 6.30 - 16.00, Mi 6.30 - 13.30, Do 6.30 - 16.00, Fr 6.30 - 17.00, Sa 6.30 - 12.00 Uhr.
  • Eisgeliebt, Schillerplatz 5, 97421 Schweinfurt. Tel.: +4997214764972. Hochwertiges Speiseeis - wirklich handgemacht! Das Eisgeliebt ist die Eisdiele für Menschen, die Wert auf hohe Qualität legen. Es gibt täglich 8 Sorten, im ständigen Wechsel. Geöffnet: Di-Sa 12:00 - 17:30 Uhr.

Nachtleben

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Alte Kneipenmeile Bauerngasse, Nr. 107

Das Schweinfurter Nachtleben hat schon bessere Zeiten gesehen. Die lange Kneipenmeile in der nördlichen Altstadt, von der Oberen Straße über den Kornmarkt und dann weiter auf der Nordseite der Bauerngasse bis zum Zeughaus, mit zum Teil alten, historischen Wirtschaften, ist in Abschnitten verwahrlost, einige Kneipen schlossen und alte Häuser stehen leer. Nun soll eine Altstadtsanierung ab etwa 2015 dem Viertel wieder neuen Aufschwung bringen; eine Lokal-Wiedereröffnung erfolgte bereits.

Kinos

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Die Stadt besitzt mit 14  Sälen in der Innenstadt, mit zusammen 2.100 Plätzen und zwei weiteren Kinosälen an der Hochschule eine hohe Kinosaaldichte, während es z. B. im benachbarten Würzburg zeitweise in der Innenstadt keinen einzigen Kinosaal gab.

  • 24 KuK - Filmtheater (Kino und Kneipe, alternatives Kino und nicht nur Mainstream, ​2 Säle mit rund 250 Plätzen), Ignaz-Schön-Str. 32. Tel.: +49 (0)9721 8 23 58.
  • 25 Open Air St. Michael-Innenhof Kino (aktuelles und Klassiker, ​Sommerprogramm des KuK von Mitte bis Ende Juli), Florian-Geyer-Straße 11 (im Innenhof der Pfarrei St. Michael). Tel.: +49 (0)9721 82358. Geöffnet: Vorstellungen ca. 22 Uhr, Einlass ab 20 Uhr.

Schweinfurter Kurzfilmtage

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Seit dem Jahr 2000 finden im Kuk-Filmtheater in Zusammenarbeit mit dem KulturPackt Schweinfurt jährlich von Gründonnerstag bis Karsamstag die Schweinfurter Kurzfilmtage statt. Die erste halbe Stunde jedes Programmblocks am Donnerstag und Freitag ist meist jungen Filmemachern aus Schweinfurt und Umgebung vorbehalten. Es werden Filme aus jeglichen Genre gezeigt, mit einer einzigen Vorgabe: sie dürfen nicht langweilig sein. Am Samstag gibt es ein Spezialprogramm.

Das Programm beginnt jeweils um 19.00 Uhr (plus Mittagsmatinee am Freitag um 12.30). Die Karten kosten 7.50 und ermäßigt 6.50. Zusätzlich gibt es am Donnerstag und Freitag um 15.00 Uhr ein Kinderprogramm, Eintritt 3.00 Euro. Kartenvorbestellung und Platzreservierung ist wegen des großen Andrangs sehr zu empfehlen: Kuk-Filmtheater Telefon +49 (0)9721 82358

Bühne

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Stattbahnhof im historischen Stadtbahnhof am Regionalbahnhalt
Fiddlers Green in den Kellergewölben der Kronenapotheke, Spitalstraße/Kronengäßchen
  • 27 Disharmonie (Kulturwerkstatt am Main, ​Theater, Kabarett, Musik, Kunst), Gutermann-Promenade 7, 97421 Schweinfurt (Nähe Maxbrücke). Tel.: +49 (0)9721 28895.
  • 28 Stattbahnhof (Kulturzentrum), Alte Bahnhofstraße 8-12, 97422 Schweinfurt (im alten Stadtbahnhof, Regionalbahnhalt). Tel.: +49 (0)9721 186243. soziokulturelles Kulturzentrum: Kneipe, Konzerte (Punkrock-/Hardcore) und Theater, Disco, Kartenspiele etc. Geöffnet: Do.: 18 - 01 Uhr, Fr. u. Sa.: 18 - 03 Uhr, So.: 10 - 01 Uhr.

Cafes und Kneipen

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  • 2 Stadtstrand Schweinfurt, Am Unteren Marienbach 14. Tel.: +49 (0)9721 5497136. In einer alten Mainbastion an Uferpromenade und Maintalradweg. Vorsicht! Der Ausgang ist (besonders für Kinder) gefährlich und für von rechts kommende Auto- und Radfahrer nicht einsehbar; leider fehlen Warnschilder. Geöffnet: Mo.-Do. 15:00-22:00, Fr.-So. 11:00-23:00.
  • 3 Cafe Sax's (Cafe, Bar, Restaurant), Jägersbrunnen 64 (an den westlichen Wallanlagen). Tel.: +49 (0)9721 25509. Schickes modernes Cafe im Herzen der City an einem sehr schönen, ruhigeren Platz. Auch als Treffpunkt gut geeignet (Parkmöglichkeit in der nahen Parkgarage Kunsthalle), mit Freisitzen an den Wallanlagen und im Arkadenbau der Kunsthalle. Ausgehängte Tageszeitungen laden zum gemütlichen Verweilen ein. Geöffnet: Mo. - Do. 8:30 - 24 Uhr, Fr. - Sa. 8:30 - 1 Uhr, So. und Feiertags 10 - 22 Uhr.
  • 4 Cafe Bernstein, Brückenstraße 17 - 21, 97421 Schweinfurt. Tel.: +49 (0)9721 5410738. Einen Steinwurf vom Museum Georg Schäfer und unweit des Rathauses eröffnete das Cafe im Jahre 2006. Geöffnet: Mo.-Fr. ab 8:00, Sa., So., feiertags ab 9:00.
  • 5 Main-Cafe, Gutermann-Promenade 7. Tel.: +49 (0)9721 7303344. Café mit Terrasse am Main, an Promenade und Maintalradweg, von der Lebenshilfe geführt. Geöffnet: Mo.-Sa. 12:00-22:30, So. 10:30-22:30.
  • 6 Cafe Kölsch (Cafe-Bar), Markt 17,Eingang in der Stadtknechtsgasse. Tel.: +49 (0)9721 5497136. Geöffnet: Do. Ruhetag.
  • 7 Cinema Bar (Cocktailbar), Zehntstraße 2, Eingang am Marktplatz. Tel.: +49 (0)9721 188018. Geöffnet: Mo. - Sa. ab 19 Uhr.
  • 8 Fiddlers Green (Irish Pub), Spitalstraße 32, Eingang im Kronengässchen. Tel.: +49 (0)9721 188741.

Clubs

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  • 10 Club Diamond (Hip Hop, ​Discothek, Bistro, Cocktailbar), Kettelerstraße 4 (in Oberndorf, südwestlich vom Hauptbahnhof). Tel.: +49 (0)9721 5099990. Der Club Diamond hieß früher MAD. Die Diskothek besitzt einen größeren Hip Hop- und Techno-Bereich und ein kleineres Ü-30-Stadl mit Pop- und Schlagermusik. Jüngere wie ältere Gäste pendeln zwischen beiden Bereichen hin und her. Ende der 1990er Jahre war VIVA-Clubrotation zu Gast. Geöffnet: Do. - Sa. ab 21 Uhr.
  • 11 Rockfabrik Schweinfurt (Rockmusik, ​Discothek), Adolf-Ley-Straße 5 (im Gewerbegebiet Hainig an der Niederwerrner Straße nördlich vom Zentrum (B303) / Nähe Willy Sachs Stadion). Tel.: +49 (0)9721 9482101. Geöffnet: Do.-Sa. ab 21:00.
  • 12 Suzie Club (Discothek), Friedrich-Rätzer-Straße 4 (im Industriegebiet Schweinfurt-Hafen). Tel.: +49 (0)151 10660877. Geöffnet: Do. ab 21:00; Fr., Sa. ab 22:00.

Unterkunft

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Das Preisniveau für Unterkünfte in der Stadt Schweinfurt und im unmittelbaren Umfeld gilt als hoch, ein Grund ist dabei die hohe Auslastung der Betten vor allem auch durch Geschäftsreisende. Für die Unterkunft in einem Hotel mittlerer Preisklasse werden im Doppelzimmer mit Frühstück gut 80 Euro fällig. Im Preisniveau geht auch noch mehr, ein Premiumhotel gibt es nicht.[1] Unter der Woche empfiehlt es sich, wegen vieler Geschäftsreisender, ein Zimmer vorzubestellen.

Günstig

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Jugendgästehaus der Stadt Schweinfurt, an der Mainlände
  • 1 DJH-Jugendherberge Schweinfurt, Am Unteren Marienbach 3, 97421 Schweinfurt. Tel.: +49 (0)9721 6752950, Fax: +49 (0)9721 67529555, E-Mail: . Moderne Jugendherberge mit 96 Betten in 28 Zimmern, aufgeteilt in Einzel- bis 5-Bettzimmer, 2 Zimmer für Rollstuhlfahrer im EG, alle Zimmer mit Dusche/WC. Attraktive Lage direkt am Main, alle Zimmer mit Blick auf den Fluss. Merkmal: rollstuhlzugänglich. Geöffnet: tägli. 07:00-20:00. Check-in: 15:00-20:00. Preis: Ü/F ab 29,90 €. Akzeptierte Zahlungsarten: Debitkarte, Kreditkarte, PayPal, AliPay.
  • 2 Turngemeinde Schweinfurt 1848 e.V., Lindenbrunnenweg 51. Tel.: +49 (0)9721 22242. Sehr einfache und sehr preiswerte Zimmer in den Katakomben des Sportzentrums aus den 1960er Jahren, mit Fenstern zum Sportplatz. Sehr ruhig am nördlichen Stadtrand im Zeller Grund gelegen, am Ausgangspunkt von Wanderwegen ins Schweinfurter Oberland. Direkt neben dem Freizeitbad Silvana und in Nähe des Wildparks. Stadtbushaltestelle am Haus.
  • 3 DJK Schweinfurt, Josef-Reuß-Straße 7. Tel.: +49 (0)9721 81357. Sportheim nähe Stadion und Volksfestplatz, am nordwestlichen Stadtrand, an einer Ausfallstraße (B 303) Richtung A 71 Erfurt und A 7 Kassel. Stadtbushaltestelle in der Nähe.
  • 4 Jugendgästehaus der Stadt Schweinfurt, Am Unteren Marienbach 3. Tel.: +49 (0)9721 675295-0. Längerfristige Zimmerreservierung sehr ratsam 10 Gehminuten in die Altstadt. Unmittelbar an der Nordseite verläuft eine Bahnlinie, ansonsten ruhig; alle Zimmer zur Mainpromenade gelegen, mit Sonnenterrasse; am Maintalradweg und der Anlegestelle für Kreuzfahrtschiffe. Unweit der Stelle, wo der Fluss sich bis auf 170 Meter verbreitert, mit Bootshäfen auf der gegenüberliegenden Seite am Stadtpark.

Mittel

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  • 5 Premiere Classe Hotel, Strassburgstraße 2. Tel.: +49 (0)9721 675460, Fax: +49 (0)9721 675461. 74 Zimmer. An der A 70, Anschlussstelle 6, Schweinfurt-Hafen gelegen, ist es das für mit Auto Anreisende schnellst erreichbare Hotel der Stadt, ohne Parkprobleme. Merkmal: ★★. Check-in: 15:00. Check-out: 12:00. Preis: EZ ab 59 € (o.F.).
Blick aus dem Panorama Hotel aufs ehemalige Burgenviertel Zürch
  • 6 Am Bergl, Berliner Platz 1. Tel.: +49 (0)9721 9360, E-Mail: 42 Zimmer. Check-in: 12:00. Check-out: 10:00. Preis: EZ ab 54 €, DZ ab 76 € (o.F.).
  • 7 B & B Hotel Schweinfurt, Hadergasse 35. Tel.: +49 (0)9721 94540. 86 Zimmer. Ein 2014 eröffnetes Hotel im Quartier Neue Hadergasse in der City, aber relativ ruhig gelegen. Es gehört zu dem neueren Hoteltypus mit kleineren, sauberen, modernen, relativ preiswerten Zimmern in Citylage, mit jüngeren Leuten als Hauptzielgruppe; an Stadtmauer, Kunsthalle und nur 5  Gehminuten vom Stadtbusbahnhof. Preis: EZ 52 €, DZ 62 €.
  • 8 Kolping-Hotel, Moritz-Fischer-Straße 3. Tel.: +49 (0)9721 78830. 27 Zimmer. Ein angenehmes, innenstadtnahes, relativ ruhig gelegenes Hotel mit Seminarzentrum, dass in den 1980er Jahren um einen historischen Biergarten mit großen Kastanien errichtet wurde; motorrad- und fahrradfreundliches Haus mit Angeboten des ADFC Bett&Bike. Merkmal: ★★★. Preis: EZ 65 €, DZ 82 €.
  • 9 Central-Hotel, Zehntstr. 20. Tel.: +49 (0)9721-20090, E-Mail: 22 Zimmer. Check-in: 14:00. Check-out: 10:30. Preis: EZ 56 €, DZ 77 €.
  • 10 Hotel Luitpold, Luitpoldstraße 45. Tel.: +49 (0)9721 79670-0, E-Mail: 32 Zimmer sehr zentral, umgeben von Hauptverkehrsstraßen, bei offenen Fenstern laut. Check-in: 9:00. Check-out: 13:00. Preis: EZ 69 €, DZ 85 €.
  • 11 Hotel Mangold garni, Kornmarkt 13. Tel.: +49 (0)9721 16096, E-Mail: 24 Zimmer. Merkmal: Garni. Check-in: 14:00. Check-out: 11:00. Preis: EZ ab 60 €, DZ ab 75 € (o.F.).
  • 12 Panorama Hotel, Am Marienbach 1. Tel.: +49 (0)9721 77070. 74 Zimmer Am Rande der Altstadt, relativ ruhig, in den oberen Stockwerken des Rückert Center; im Volksmund Zementrum, das bereits seit 15 Jahren umgestaltet wird und immer noch nicht fertig ist; schöner Blick auf Altstadt, Stadtmauer und über den Main bis zum Steigerwald; Frühstücksterrasse, Fitnesscenter; Bowlingbahn im Haus, zwei Kinocenter in der Nachbarschaft, nähe Maintalradweg. Preis: EZ ab 59 €, DZ ab 67 € (o.F.) am Wochenende; Mo.-Fr. teurer.
  • 13 Park Hotel, Am Jägersbrunnen 6a, Anfahrt über Hirtengasse. Tel.: +49 (0)9721 1277. 39 Zimmer. Nach Feng Shui-Hotel-Philosophie eingerichtet; in der City, aber dennoch relativ ruhig am Ende einer kleinen Sackgasse an den Wallanlagen, direkt neben der Kunsthalle; nur 5 Gehminuten vom Stadtbusbahnhof; hoteleigene Tiefgarage im Haus. Preis: EZ 79 €, DZ 109 €.
  • 14 Stadtvilla Zeppelin, Cramerstraße 7. Tel.: +49 (0)9721 541808300. 21 Zimmer. Fahrradverleih Der über 100 Jahre alte historische Gasthof Zum Grafen Zeppelin im Gründerzeitviertel Weststadt zeigt sich nach einer Komplettsanierung 2013 im völlig neuen Gewand; die Lüftungsanlagen schaffen wegen des Straßenlärms auch bei geschlossenen Fenstern frische Luft im Zimmer; in der historischen Eckwirtschaft im Erdgeschoss ist heute ein italienisches Restaurant. Preis: EZ 52-75 €, DZ 69-94 € (o.F.), auch als Ferienwohnungen, Parkplatz 5 €/Tag.
  • 15 Hotel Primula, Friedrich-Rätzer-Straße 11. Tel.: +49 (0)9721 7790. 62 Zimmer Am Autobahnzubringer B 286 im Gewerbepark Hafen-Ost gelegen, ist das Hotel schnell von der A 70 erreichbar. Preis: EZ 63 €, DZ 74 Euro.

Gehoben

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  • 16 Alte Reichsbank, Neutorstr. 4. Tel.: +49 (0) 9721 54167-0 . Familiengeführtes, kleineres, charmantes Hotel im Gebäude der ehemaligen Landeszentralbank. Restaurant, auch mit fränkischer Küche; romantisches Dinner im Tresorraum; am Rande der Innenstadt, an Wallanlagen und Stadttheater; nur 5 Gehminuten vom Stadtbusbahnhof. Merkmal: ★★★★.
  • 17 Hotel Ross (Restaurant "Ross Stuben" und Vinothek), Hohe Brückengasse 4. Tel.: +49 (0)9721 20010. 48 Zimmer. Bekanntestes Hotel der Stadt. Familiengeführtes Traditionshaus das im Laufe der Jahrzehnte ausgebaut wurde. In der City, aber relativ ruhig gelegen, am Alten Postplatz. Schöne Freisitze am Platz. Hallenbad aus den 1970er Jahren im Dachgeschoss mit Blick über die Stadt. Geöffnet: Restaurant Montag 16 bis 24 Uhr, Dienstag bis Samstag 11 bis 24 Uhr.
  • 18 Mercure Hotel Schweinfurt Maininsel (Restaurant "Galvanis", internationale Küche), Maininsel 10 - 12. Tel.: +49 (0)9721 73060, E-Mail: . 133 Zimmer. Auf der Maininsel Bleichrasen mit schönem Blick auf die Altstadt, unweit von Stadtpark und Museum Georg Schäfer. Nur 10 Gehminuten über die Maxbrücke in die Altstadt, aber ruhig gelegen. Gemeinsame Lobby mit dem Konferenzzentrum. Bei Konferenzen meist ausgebucht. Merkmale: ★★★★, freies WLAN. Geöffnet: Restaurant täglich 12.00 bis 14.30 und 18.00 bis 22.00 Uhr. Check-in: 15:00. Check-out: 12:00.
Ebracher Hof, Rittergasse
  • 19 Ebracher Hof (Restaurant und Artlounge mit internationalen Bistrogerichten), Rittergasse 2, 97421 Schweinfurt. Tel.: +49 (0)9721 73023 - 0 . 7 Zimmer. Ein Hotel für Gäste, denen gemütliche Atmosphäre wichtiger ist als luxuriöser Service. Mit nur sechs Zimmern, einer Suite, modernen Restaurant und Bar im historischen Ebracher Hof, in dem auch die Stadtbücherei untergebracht ist. Freisitze in der Innenhofterrasse, zu der auch alle Zimmer liegen. In der Altstadt, an einer ruhigen Gasse des ehemaligen kleinen Burgenviertels Zürch, beim Museum Georg Schäfer gelegen und nahe an Rathaus, Stadtmauer und Mainpromenade. Merkmal: ★★★★. Geöffnet: Restaurant Dienstag bis Samstag 16 bis 1 Uhr und Sonntagmittag geöffnet. Preis: EZ 99 €, DZ 128 €, Suite 140 €, TG 8 €/Tag.

Lernen

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Hörsaalgebäude der Hochschule für angewandte Wissenschaften in Schweinfurt
  • i-Campus. Derzeit baut die Hochschule in Schweinfurt auf einem insgesamt 26 Hektar großen Areal einer ehemaligen US-Kaserne einen Internationalen, bilingualen (Englisch, Deutsch) Hochschulcampus, den i-Campus auf. Die ersten Vorlesungen begannen im WS 2014/15. Ihm soll ein Studentendorf, eine i-Company und eine i-Factory angegliedert werden, wo u.a. Firmen auf die Forschungseinrichtungen der Hochschule zurückgreifen können.

Arbeiten

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Die wichtigste Industriestadt Nordbayerns, mit einer der höchsten Jobdichten Deutschlands, bietet ideale Arbeitsverhältnisse in der metallverarbeitenden Industrie; mit Großfirmen, die innerhalb der Stadt miteinander konkurrieren. Der Dienstleistungssektor bietet relativ viele Jobs, da er die Region Schweinfurt/Main-Rhön mit 430.000 Einwohnern und darüber hinaus Südthüringen versorgt.

Ein relativ niedriges Preisgefüge und kurze Wege zur Arbeit entlasten den Geldbeutel und verlängern die Freizeit. In einer für den Autoverkehr sehr gut erschlossenen, staufreien Stadt, mit der Schweinfurter Tangente A 70 - A 71, mit vielen Autobahn-Anschlussstellen, auch im Industriegebiet. Die Tangente ist durch einen Schnellstraßenast B 286 direkt an die Innenstadt mit ihren Dienstleistungsarbeitsplätzen angebunden. Die Regionalbahn hält dreimal, neben dem Hauptbahnhof direkt an der Großindustrie unter anderen am Haltepunkt Schweinfurt-Mitte im City-Bereich, gleich neben den Büroarbeitsplätzen der Behörden und Banken.

Sicherheit

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Bergl: Oberndorfer Wasserturm

Bayern ist eine der sichersten Regionen Europas und Unterfranken wiederum hat die niedrigste Kriminalitätsquote Bayerns (Statistik 2014). Natürlich sollte man auch hier die üblichen Regeln befolgen und z. B. keine Wertsachen offen im Auto herumliegen lassen.

Der soziale Brennpunkt der Stadt ist das Bergl, wo 12.000 Menschen auf einem Quadratkilometer wohnen. Der Norden des Viertels, mit seinen Hochhäusern ist auf seine Weise sogar sehenswert.

Die Weststadt, ist tagsüber ein geschäftiges, sicheres Innenstadtquartier. Nur nachts sollte man Vorsicht walten lassen.

  • 2 Polizeiinspektion Schweinfurt, Mainberger Str. 14A, 97422 Schweinfurt. Tel.: +49 (0)9721 2020.

Gesundheit

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Krankenhäuser

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  • 1 Leopoldina (Krankenhaus der Stadt Schweinfurt GmbH, ​Akutkrankenhaus der Schwerpunktversorgung (Versorgungsstufe III) mit 677 Planbetten und Behandlungsplätzen, Lehrkrankenhaus der Julius Maximilian Universität Würzburg), Gustav-Adolf-Str. 8. Tel.: +49 (0)9721 720-0.
  • 2 Krankenhaus St. Josef (Akutkrankenhaus der Grund- und Regelversorgung), Ludwigstraße 1. Tel.: +49 (0)9721 57-0.

Apotheken

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  • 3 Westend-Apotheke, Luitpoldstraße 20, 97421 Schweinfurt. Tel.: +49 (0)9721 71340, Fax: +49 (0)9721 24543, E-Mail: Geöffnet: Mo – Fr 7.30 – 18.00 Uhr, Sa 8.00 – 13.00 Uhr.
  • 4 Adler-Apotheke, Markt 6, 97421 Schweinfurt. Tel.: +49 (0)9721 21103, Fax: +49 (0)9721 28496, E-Mail: Geöffnet: Mo – Fr 8.00 – 18.00 Uhr, Sa 8.00 – 13.00 Uhr.
  • 5 Kronen Apotheke, Spitalstraße 32, 97421 Schweinfurt. Tel.: +49 (0)9721 21244, Fax: +49 (0)9721 23299. Geöffnet: Mo – Fr 8.00 – 18.00 Uhr, Sa 8.00 – 13.00 Uhr.
  • 6 Hubertus Apotheke, Jägersbrunnen 4, 97421 Schweinfurt. Tel.: +49 (0)9721 24145. Geöffnet: Mo – Fr 8.30 – 18.00 Uhr, Sa 9.00 – 13.00 Uhr.
  • 7 Bären Apotheke, Keßlergasse 14, 97421 Schweinfurt. Tel.: +49 (0)9721 22114. Geöffnet: Mo – Fr 8.00 – 18.00 Uhr, Sa 8.30 – 13.00 Uhr.

Praktische Hinweise

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Service und Adressen

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Sprache

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Bürgerinformationen werden zum Teil in Deutsch, Russisch und Türkisch gehalten.

Der Dialekt spielt in der multikulturellen Stadt eine kleinere Rolle als früher und neuerdings hört man auch Hochdeutsch. Stadt und Umland gehören zur kleinsten deutschen Dialekt-Hauptgruppe, dem Ostfränkischen, das sich über die Pfalz und weiter in einem sehr schmalen Korridor durch den Odenwald über Mainfranken bis nach Südthüringen hinzieht. Innerhalb dieser Dialektzone wird in Mainfranken Meefrängisch (dt. Mainfränkisch) gesprochen. Der kürzeste Satz lautet "E Ä ü" (dt. Ein Ei übrig). Man kennt in der weichen Aussprache keinen Unterschied zwischen "B" und "P" und zwischen "D" und "T". Buchstabiert wird in Franken so praktisch, wie nirgendwo anders in Deutschland. Man spricht vom "weichen" und "harten B" und vom "weichen" und "harten D"; statt der als umständlich angesehenen Buchstabierung "D wie Dora" und "T wie Theodor".

Der Schweinfurter Dialekt hat weitere Eigenarten, mit drei Optionen für die Verkleinerungsform im Plural. Mehrere "Häuschen" werden zum Beispiel "Häusle", "Häusli" oder "Häuslich" genannt und die länglichen Brötchen heißen "Stölli". Zudem gibt es eigene Wörter, die im Umland niemand versteht. Der Schubkarren heißt z. B. Roddbann.

Sonstiges

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  • 4 Hauptpost, Bahnhofsplatz 1, 97421 Schweinfurt. Direkt am Hauptbahnhof.
  • 5 Stadtpost, Zehntstraße 15, 97421 Schweinfurt. In der Mitte der Altstadt.
  • Acht weitere kleine Postämter bzw. Postagenturen, über das ganze Stadtgebiet verstreut;

Ausflüge

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Schloss Werneck bei Schweinfurt

Der Schweinfurter verbringt die Freizeit im Sommer und Herbst gerne auf dem Land. Der Ausflug, den die Einheimischen immer mit einer Einkehr, einem Kirchweih- oder Weinfestbesuch verbinden, gehört zur Lebensart dieser Kulturlandschaft und der Festkalender ist Begleiter. Die Industriemetropole steht in einem scharfen, wie interessanten Kontrast zur idyllischen Umgebung. Die Stadt liegt fern von zersiedelten Ballungsräumen zwischen dem Fränkischen Weinland im Süden und dem Fränkischen Bäderland im Norden eingerahmt von Mittelgebirgen und Naturparks.

Schweinfurter Land

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Schloss Mainberg bei Schweinfurt, im Hintergrund der Steigerwald
  • Schloss und Dorf Mainberg; schöner 2 Kilometer langer Höhenwanderweg ab Schloss Peterstirn in Schweinfurt, Stadtbuslinie 71. Unweit von Mainberg schöne Einkehrmöglichkeit im nahen Hausen bei Schonungen, einem abgelegenen idyllischen Dorf im Schweinfurter Oberland, in der Brauerei Martin Ulrich mit kleinem Dorfgasthaus und schönen Biergarten.
  • Die Kirchenburg in Gochsheim, 5 Kilometer südöstlich der Stadt, einem ehemaligen Reichsdorf; Stadtbuslinie 82.
  • Die Kirchenburg in Geldersheim, 4 Kilometer westlich der Stadt. Geldersheim (erste urkundliche Erwähnung 763) war eine kleine Kaiserpfalz, mit Ausgrabungen aus karolingischer und ottonischer Zeit und typisch altfränkischen Ortsbild, mit erhaltenen Dorftor Richtung Schweinfurt. In einem historischen Haus, Oberdorf 11, befindet sich die Weinstube Zehnthof, wo Übernachtungen möglich sind. (Telefon 09721/802616);
  • Schwanfeld nennt sich Ältestes Dorf Deutschlands, auch wenn eine durchgängige Besiedlung über 7.000 Jahre nicht erwiesen ist. Im Bandkeramik Museum das 2010 eröffnet wurde, (geöffnet jeden Sonntag von 14.00 - 17.00 Uhr) dokumentiert die Themen Holzbautechnik, Getreidebau, Keramik, Kunst, Kleider-, Hut- und Frisurenmode in der Zeit der Jungsteinzeit.
  • Der Rokoko-Kirchplatz in Grafenrheinfeld, am Südrand der Stadt (Maintalradweg), mit dem Gasthof/Hotel Alte Amtsvogtei, mit Biergarten und fränkischer Küche, mit der Spezialität Fisch, Stadtbuslinie 99.
  • Das barocke Schloss Werneck von Balthasar Neumann, das sich mit einem gepflasterten Vorhof und einer Schlosskapelle nach Norden zum Ort hinwendet und auf der Sonnenseite eine prächtige, große Barockgartenanlage hatte, die später der damaligen Mode entsprechend in einen Englischen Garten umgestaltet wurde. 1855 wurde hier eine der ältesten psychiatrischen Kliniken Deutschlands gegründet (im Westflügel des Schlosses), in der die Arbeitstherapie erfunden wurde (psychiatrisches Museum). Der Chefarzt von Gudden stellte 1886 das psychiatrische Gutachten für Ludwig II. aus. Wenige Tage später ertranken beide im Starnberger See. Direkt am Barock-Schloss, in dem auch eine orthopädische Klinik untergebracht ist, wurde ein gläserner Operationssaal errichtet.
  • Ein schönes Etappenziel des Maintalradwegs 17 km flussabwärts der Schweinfurter Altstadt ist der Weinort Wipfeld, mit Einkehrmöglichkeiten.
Ellertshäuser See, Landkreis Schweinfurt
  • Zum Baden und Segeln zum größten See Unterfrankens, dem Ellertshäuser See, 15 Kilometer nordöstlich der Stadt, in einer stillen Ecke unweit der Haßberge; Rundweg um den See. Gemütliche Einkehr im Alten Backhaus, 8 Kilometer nordöstlich, im beschaulichen Nassach, das idyllisch am Rande der Haßberge liegt.

Der Süden: Weinland zwischen Main und Steigerwald

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  • Der Naturpark Steigerwald mit im Landkreis Schweinfurt kleinen ursprünglichen Weinorten, an denen Zeitgeist und Weinmoden vorübergingen, liegt auf Sichtweite zur Stadt. Mit dem kleinen Ferienort Handthal, der das Tor zum umstrittenen Nationalpark Steigerwald werden sollte, dafür jetzt mit dem Steigerwald Zentrum. Die Weingegend entlang des Steigerwalds, mit seinen Gipsböden und leicht kontinentalen Klima produziert hervorragende Weine. Auch Sektherstellung im handgerüttelten Champagnerverfahren, mit der Geschmacksstufe extra brut.
  • Die unvergleichliche Kulturlandschaft Weinfranken, mit der Volkacher Mainschleife, und der Wallfahrtskirche Maria im Weingarten mit der Riemenschneider-Madonna, wo nach dem berühmten Kunstraub in den 1960er Jahren durch die Verdienste des damaligen stern-Chefredakteurs und Herausgebers Henri Nannen die Beute sichergestellt werden konnte. Das mittelalterliche Volkach ist eine einzigartige Weinstadt, mit relativ viel gehobenen Individualtourismus. Gute regionale Lokale gibt es auch im benachbarten Sommerach. Nordheim der größte Weinbauort in Franken mit 50 Weingütern und auch Obstanbau auf Streuobstwiesen mit einer größeren Anzahl an Obstbrennern. Die Hallburg an der Straße zwischen Volkach und Sommerach ist ein beliebtes Ausflugsziel mit einem Restaurant und der Möglichkeit zur Übernachtung. Escherndorf steil unterhalb der Vogelsburg, mit seiner berühmten Weinlage Lump und dem bekannten Weingut Horst Sauer, mit zahlreichen Auszeichnungen.
  • Zum Übernachten bietet sich neben Volkach das Hotel im idyllischen und behutsam renovierten Schloss im Kolitzheimer Ortsteil Zeilitzheim an, am Marktplatz, mit einer kleinen Kirchenburg.

Der Nordwesten: Bäderland an Saale und Rhön

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Bad Kissingen, Wandelhalle, rechts Hotel Kaiserhof Victoria
  • Das nahe Bad Kissingen, ein ehemaliges Weltbad, in dem ein Attentat auf Bismarck fehlschlug und der amerikanische Inhaber des Lebensmittelimperiums Heinze bei Ausbruch der Ersten Weltkriegs unter Arrest gesetzte wurde hat noch viele andere Geschichten von Welt zu erzählen. Mit seinen mondänen Arkadenbauten und Wandelhallen aus der Belle Epoque übertrifft es alle anderen historischen Kurbäder; Staatliche Spielbank und ältester Golfplatz Bayerns (1910). Da die Bäder der Belle Epoque für den Bahnreisenden angelegt wurden, mit Prachtstraßen zum Bahnhof, bereist man Kissingen, das mit dem Auto Einfahrts- und Parkprobleme bereitet, am stilechtesten mit der Regionalbahn; z. B. bequem vom Haltepunkt Schweinfurt-Mitte in der Innenstadt. Man gelangt dann zu Fuß über die Kurhausstraße (siehe rechtes Foto) ins Kurviertel.
  • Zum Kanufahren an die Fränkische Saale, mit dem ältesten Weinort Frankens, dem Städtchen Hammelburg und dem idyllischen 17 Kilometer flussabwärts gelegenen Gräfendorf, an der Grenze der Naturparks Rhön und Spessart.
  • In die Rhön mit Skiliften und Loipen, dem Bayerischen Staatsbad Bad Brückenau, den romantischen Städtchen Münnerstadt und Fladungen. Und hinauf zum 928 m hohen Kreuzberg, den man von höheren Gebäuden Schweinfurts und vom Riesenrad des Volksfestes sehen kann. Dem fränkischen Andechs, mit Bergkloster, Brauerei und Bräustüble; Berghotels und Skiliften. Das Rhönhäuschen ist ein 100 Jahre alter, urgemütlicher, abgelegener Gasthof und letzte bayerische Bierstation auf rund 800 m Höhe (Skilanglauf) an der alten Landstraße B 278 von Bischofsheim nach Wüstensachsen, kurz vor der hessischen Grenze. Spezialität Forelle blau aus dem Teich am Haus, (Telefon 09772 322);
  • Hier ist man auch schon im Biosphärenreservat Rhön, dem Land der offenen Fernen, mit Blick zum Thüringer Wald und bis nach Oberfranken. Mit einem Bergerlebnis in Ruhe und Abgeschiedenheit, wie man es heute sogar in den Alpen nur noch schwer findet;
  • In den Naturpark Spessart, dem größten Laubwaldgebiet Deutschlands, mit dem Wasserschloss Mespelbrunn;
  • Ins Grabfeld nach Bad Königshofen, mit seinem großen Marktplatz mit östlichen Charakter, der an große böhmische Plätze erinnert;

Der Norden: Henneberger Land

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Meiningen, Südthüringisches Staatstheater
  • Eine Zeitreise vor den Zweiten Weltkrieg ins Henneberger Land nach Südthüringen, dass auch in der DDR im Abseits lag. In das Residenzstädtchen Meiningen mit seinem berühmten Theater, mit einer Bühne in Größe des Wiener Burgtheaters, auf die auch Pferdekutschen fahren können.
  • Oder nach Hildburghausen. Vorbei am letzten bayerischen Dorf Trappstadt, der Heimat von Goldmann-Sachs und an Bedheim mit seinem versteckt liegenden Schloss gelangt man schließlich nach Hildburghausen, wo Joseph Meyer (Konversationslexikon) lebte. An der Straße zur Stadtkirche fühlt man sich gar in die k u. k Monarchie ins 19. Jahrhundert versetzt.
  • 10 Kilometer nordwestlich das sehr große, wie unbekannte Kloster Veßra, in idyllischer Lage, mit mittelalterlichen Festen. Oder weiter nach Schleusingen mit seinem Schloss; einem Ort, zum Verwechseln ähnlich mit Babenhausen in Oberschwaben.
  • Unweit von Meiningen liegt die ostdeutsche Fastnachtshochburg Wasungen. Kurz dahinter liegt das geschichtsträchtige Schmalkalden, mit seiner romantischen Altstadt, einem thüringischen Rothenburg.
Oberhof, WM und Weltcup-Skiarena für 20.000 Zuschauer
  • Zum internationalen Wintersport mit Weltcups, Weltmeisterschaften und einer Skiarena für 20.000 Zuschauer nach Oberhof. In einer guten Stunde über eine wenig befahrene Traumstraße, ein landschaftsangepasstes Milliarden-Projekt der Deutschen Einheit, die Thüringerwaldautobahn A 71 Schweinfurt - Erfurt. Auf der man durch scheinbar unbesiedeltes Waldland fährt und sich fast auf einem kanadischen Highway wähnt. Mit einer alpinen Streckenführung, mit vielen Tunnels und hohen Bogenbrücken und dem mit 7,9 Kilometer längsten Autobahntunnel Deutschlands. Vorsicht, blitzfreie Geschwindigkeitskontrolle auch in den Tunnels;

Der Nordosten: Haßberge und Coburger Land

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Coburg, Sambafestival 2006
  • In den idyllischen, abgelegenen Naturpark Haßberge. Das kleine, wenig bekannte Mittelgebirge der Burgen und Schlösser des Landadels. Mit den romantischen Städtchen Zeil am Main und Königsberg in Bayern, der Heimat von Regiomontanus, dem Astronom und Schöpfer der modernen Trigonometrie;
  • Auf der B 303 in Richtung Coburg, tangiert man Altenstein mit der Ruine der Burg Altenstein. Kurz danach, ebenfalls rechterhand, liegt die Stadt Seßlach mir einer spätmittelalterlichen Stadtmauer und drei Tortürmen. Oberhalb der Stadt liegt das Schloss Geiersberg. Danach tut sich links der Blick zur Heldburg nach Thüringen auf. Hier lockt auch ein kleiner Abstecher in den Fachwerksort Ummerstadt, nur einen Kilometer jenseits der bayerischen Grenze. Schließlich kommt man am Wildpark Tambach vorbei, mit europäischen Wildtieren, Falknerei und dem Jagd- und Fischereimuseum im Schloss.
  • Coburg, mit der Veste Coburg, eine der größten Burganlagen Deutschlands und den Kunstsammlungen der Coburger Herzöge, u.a. 26 Gemälde von Lucas Cranach dem Älteren und einem umfangreichen Kupferstichkabinett, sowie dem Naturkundemuseum. Das größte Sambafestival außerhalb Brasiliens, alljährlich Mitte Juli, hat bis zu 200.000 Besucher.

Die Welterbe-Stätten

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  • Die südwestliche Nachbarstadt Würzburg mit dem Welterbe Residenz, mit Hofgarten und dem 100 mal 200 Meter großen, gepflasterten Residenzplatz. Einem Ensemble, das mit seinen mächtigen Dimensionen an Paris erinnert und das Napoleon "größtes Bethaus Europas" nannte. In der Stadt, die im Krieg sehr stark zerstört wurde und deren Wiederaufbau (im Gegensatz zu Nürnberg) nicht sonderlich glückte, befindet sich die bekannteste Frankenweinlage Würzburger Stein und die Weingüter, mit jeweils saalartigen Weinstuben, Staatlicher Hofkeller an der Residenz und Juliusspital (kirchlich). Und das Bürgerspital zum Heiligen Geist (bürgerlich); einstmals eine Institution der Stadt, die aber leider durch Umbau, zusätzliches Bierangebot und erhöhte Preise ihre unvergleichliche Atmosphäre und ihr Publikum verlor.
Bamberg, Neue Residenz
  • Die östliche Nachbarstadt, die Siebenhügelstadt Bamberg, dem Deutschen oder Fränkischen Rom, mit dem einzigen Papstgrab nördlich der Alpen. Die Stadt überstand den Zweiten Weltkrieg völlig unversehrt und die gesamte Altstadt wurde zum Weltkulturerbe erklärt. Mit dem romanischen Dom mit den berühmten Bamberger Reiter, der Residenz, Klein Venedig und der Kneipenmeile Sandstraße, mit dem bekannten Schlenkerla mit seinem Rauchbier. Einer Stadt mit einstmals 70 Braureien bei 10.000 Einwohnern und den großen, hochgelegenen Biergärten, die hier Keller heißen. Die Region um Bamberg, Bierfranken, besitzt die höchste Brauereidichte der Welt.

Literatur

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  • Werner Küntzel, Martin Matl, Ursula Sauer-Hauck, Reinhold Jäcklein ; AIV (Hrsg.): Architekturführer Schweinfurt. 2014; 82 Seiten. 12.- € 40 moderne Gebäude der Industriestadt Schweinfurt von 1900 bis 2010. Erhältlich beim Herausgeber und bei der Buchhandlung Vogel.
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Einzelnachweise

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  1. Übernachtungspreise wie in der Großstadt. In: Mainpost, Montag, 5. Mai 2014, abgerufen am 23. Juni 2022 (in Deutsch).
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