Benutzer:Ulrich Waack
Ulrich Waack ist am 11. April 2017 verstorben.
- Austrittserklärung
(Zitat:) „Auch unter den angemeldeten Benutzern scheint es immer mehr vermeintliche Spezialisten für bestimmte Themen, arrogante Besserwisser und aggressive Rechthaber zu geben, die man besser meidet, was jedoch oft nicht möglich ist. Diese Leute sind es, die mich von weiterer intensiver Artikelarbeit abhalten. Es hat offensichtlich kaum noch Sinn, stundenlang zu recherchieren und einen Beitrag einzubringen, den ein löschbegeisterter Relevanzprüfer anschließend mithilfe eines in der Sache überforderten Administrators entfernen lässt oder den ein selbst ernannter Fachautor verfälscht – mitunter ohne Kenntnis dessen, was er schreibt. Von daher erscheint es angeraten, künftig nur den einen oder anderen Beitrag kritisch zu würdigen oder auf Diskussionsseiten Verwunderung zu äußern.“
- Ulrich Waack
1. Goldene Regel: Behandele jeden so, wie Du von ihm selbst behandelt werden möchtest. Behandele niemanden so, wie Du selbst nicht behandelt werden möchtest.
2. Jesus Sirach (Kap. 8 Vers 3): Führe kein Wortgefecht mit einem Schwätzer; Du würdest nur Öl in sein Feuer gießen.Dieser Benutzer ist für Verbessern und gegen voreiliges Löschen. |
- Ich bin seit dem 5. Mai 2006, also seit 6780 Tagen, in der deutschsprachigen Wikipedia als angemeldeter Benutzer unterwegs. Hier meine Wikipedia:Beitragszahlen
- Meine Hauptmotivation: Oberschülern (und anderen Wissbegierigen) das Lernen und Verstehen zu erleichtern.
- Nützlich für Anfänger wie mich: Offizielle Rechtschreibung, Hilfe:Glossar und Hilfe:Bildertutorial.
- Und für Fortgeschrittene: Berlin-Karten, Alt-Berlin-Karten und Open Street Map
Ulrich Waack
geb. 2. Februar 1941 in Berlin als Sohn von Fritz G. Waack,
seit Geburt in Berlin-Tempelhof lebend, Abitur am Askanischen Gymnasium, verheiratet, zwei Kinder, drei Enkel,
Verwaltungsbeamter von 1959 bis 1998, zuletzt als Oberregierungsrat in der Berliner Senatsjugendverwaltung. Letzte Tätigkeit: Realisierungsbeauftragter der Senatsjugendverwaltung für die Berliner Verwaltungsreform.
Zeitzeuge
Ein Drittel der heutigen Bevölkerung von Berlin ist erst nach 1990 zugezogen. Und nur ein knappes Viertel aller heutigen Berliner ist in Berlin geboren. Von dem satten Drittel, das zwar schon vor 1990 da war, aber nicht in Berlin geboren ist, sind aus demografischen Gründen überdurchschnittlich viel junge Menschen, oft mit Migrationshintergrund.
Zeitzeugen, die erzählen können, "wie es denn damals war in Berlin", sind daher eher rar. Geboren Anfang 1941 habe ich noch Erinnerungen an folgende Ereignisse:
- Nächtliche Bombenangriffe und Kinderbunker von Ende 1943 bis Anfang 1945
- Chaos der Evakuierung in den Wochen vor und nach dem Kriegsende
- Blockade und Luftbrücke 1948/49
- 17. Juni 1953
- Internationale Bauausstellung (Hansa-Viertel) 1958
- Chruschtschow-Ultimatum 1958
- Mauerbau 1961
- John F. Kennedy vor dem Rathaus Schöneberg 1963
- Freiwillige Polizeireserve (1964-1966)
- Erste Passierscheinbesuche in Ost-Berlin 1966
- Schüsse auf Benno Ohnesorg und Rudi Dutschke 1967/68
- Befreiung Andreas Baaders aus dem Institut für Soziale Fragen 1970
- zig Demos
- zig Bürgerinitiativen
- Kinderladenbewegung
- Weltfestspiele der Jugend 1973
- Entführung von Peter Lorenz (CDU-Spitzenkandidat) 1975
- Teilzusammenbruch der Kongresshalle 1980
- Hausbesetzerbewegung 1981
- Fall der Mauer 1989
Und zig Sachen, die mir erst dann wieder einfallen, wenn Ihr mich danach fragt. Ich bin Mitglied bei der Zeitzeugenbörse Berlin. Schriftliche Zeitzeugnisse:
- Ulrich Waack: Der Blickwinkel. In: Reisen in Ost und West 1945–1990, hrsg. v. ZeitZeugenBörse 2010, S. 94–98.
- Ulrich Waack: Wo warst Du, als die Mauer gebaut wurde? In: Jenny Schon (Hrsg.): Wo sich Gott und die Welt traf: West-Berlin. Zum 50. Jahrestag – 13. August 1961. Zeitzeugen erinnern sich der ersten Jahre nach dem Mauerbau, Geest-Verlag 2011, S. 50–55.
- Ulrich Waack: Da kann ja jeder reinschmieren! In: Wikimedia Deutschland (Hrsg.): Alles über Wikipedia und die Menschen hinter der größten Enzyklopädie der Welt", Hamburg 2011, S. 67-70.
- Ulrich Waack: Schach mit Kennedy. In: Ich bin ein Berliner. John F. Kennedy in Berlin 1963/2013. Berlin 2013, S. 31.
Studium
an der Humboldt-Universität Berlin 1998-2004 (mit Magisterabschluss M.A.)
Hauptfach: Mittelalterliche Geschichte (insbesondere brandenburgische Landesgeschichte) bei Prof. Winfried Schich)
1. Nebenfach: Neuere Geschichte (insbesondere Brandenburg-Preußen bei Prof. Laurenz Demps
2. Nebenfach. Ur- und Frühgeschichte (insbesondere Slawenzeit und Mittelalterarchäologie) bei Prof. Eike Gringmuth-Dallmer
Titel der Magisterarbeit:
- Bauliche Merkmale der mittelalterlichen Dorfkirchen auf dem Barnim als Quelle der Siedlungsgeschichte.
- Ein Versuch zur Verifikation der Drei-Streifen-These von Rolf Barthel (1982),
- 2009 erschienen als:
- Kirchenbau und Ökonomie. Zur Beziehung von baulichen Merkmalen mittelalterlicher Dorfkirchen
- auf dem Barnim und dessen Wirtschafts- und Siedlungsgeschichte,
- Lukas-Verlag Berlin 2009 als Band 4 der Reihe "Kirchen im ländlichen Raum", ISBN: 978-3-936872-73-6.
Von 2005-2008 Zweitstudium Theologie an der Humboldt-Universität Berlin (ohne Abschluss).
Veröffentlichungen:
- Zur Geschichte des Kirchenbaus im Kreis Zossen. In: Heimatkalender für den Kreis Zossen, Zossen 1993, S. 131-147.
- Bautypen mittelalterlicher Dorfkirchen in Berlin und der Mittelmark. In: Janowski, Bernd/Schumann, Dirk (Hrsg.): Dorfkirchen. Beiträge zur Architektur, Ausstattung und Denkmalpflege (= Band 3 der Reihe "Kirchen im ländlichen Raum"), Lukas-Verlag Berlin 2004, S. 121-138.
- Die frühen Herrschaftsverhältnisse im Berliner Raum. Eine neue Zwischenbilanz der Diskussion um die „Magdeburg-Hypothese". In: Jahrbuch für brandenburgische Landesgeschichte 54, Berlin 2005, S. 7–38.
- Dorfkirchenbau und Ökonomie. Über den Zusammenhang der baulichen Gestalt mittelalterlicher Dorfkirchen auf dem Barnim mit Siedlungsmerkmalen. In: Kirchen des Mittelalters in Brandenburg und Berlin. Archäologie und Bauforschung. Hrsg. v. Brandenburgischen Landesamt für Denkmalpflege, Petersberg 2007, S. 26-37.
- Kirchenbau und Ökonomie. Zur Beziehung von baulichen Merkmalen mittelalterlicher Dorfkirchen auf dem Barnim und dessen Wirtschafts- und Siedlungsgeschichte (= Band 4 der Reihe "Kirchen im ländlichen Raum"), Lukas-Verlag Berlin 2009, ISBN: 978-3-936872-73-6
- Dorfkirchenbau und slawische Siedlung auf dem Barnim vor und während des Landesausbaus im 13. Jahrhundert. In: Siedlungsstrukturen und Burgen im westslawischen Raum, hrsg. v. Felix Biermann u. a., Langenweissenbach 2009.
- Das Feldsteinmauerwerk der Dorfkirche Marienfelde (Berlin). Überlegungen und Einschätzungen zum mittelalterlichen Baugeschehen. In: Jahrbuch für Berlin-Brandenburgische Kirchengeschichte 67, Berlin 2010, S. 49–68.
- Verstärkte Religiosität oder wirtschaftliche Faktoren? Späte Ablösung von Holzkirchen durch Steinbauten in der Niederlausitz des 15. Jahrhunderts. In: Gehrmann, Anne/Schumann, Dirk (Hrsg.): Dorfkirchen in der Niederlausitz. Geschichte – Architektur – Denkmalpflege (= Band 6 der Reihe "Kirchen im ländlichen Raum"), Berlin 2011, S. 93-108.
- Der Bau von Kirchen in Dörfern mit slawischer Vorbesiedlung im Unterschied zu Dörfern aus frühdeutscher "wilder Wurzel" am Beispiel des Barnim. In: Transformationen und Umbrüche des 12./13. Jahrhunderts, hrsg. von Felix Biermann u. a., Langenweißbach 2012.
- Die Baugeschichte der mittelalterlichen Kirche. In: Marion Hoppe (Hrsg.): Berlin. Die Dorfkirche Alt-Tempelhof, Regensburg 2012, S. 17-30.
- Die Kirche ins Dorf bringen. Über den Bau von Dorfkirchen im Rahmen der Ostsiedlung zwischen Elbe und Oder. In: Gringmuth-Dallmer, Eike/Klấpṧtḗ, Jan (Hrsg.): Tradition – Umgestaltung – Innovation. Transformationsprozesse im hohen Mittelalter (= Præhistorica XXXI/2), Prag 2014, hier S. 339-356.
- Die Bedeutung der Erzbischöfe von Magdeburg für den Berliner Raum um 1200. In: Michael Lindner/Gunner Nath: Köpenick vor 800 Jahren. Von Jacza zu den Wettinern. Archäologie - Geschichte, Berlin 2014, S. 168-191.
Literatur von und über Ulrich Waack im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Publikationen von Ulrich Waack im RI-OPAC
Referate auf Fachtagungen
Referate habe ich gehalten auf den Fachtagungen in Prenzlau (2003), Leipzig (2005), Luckenwalde (2006), Halle (2007), Luckau (2007), Berlin-Köpenick (2009) und Görlitz (2010).
Wikipedia-Beiträge
Mittelalterliche Dorfkirchen
- Dorfkirche
- Problematische heimatkundliche Vorstellungen über die (Berliner) Dorfkirchen
- Bauliche Gestalt der Dorfkirchen in Berlin
- Ausstattung und Friedhöfe der Dorfkirchen in Berlin
- Pompluns Klassiker: "Berlins alte Dorfkirchen"
- Dorfkirche Falkenberg (Berlin)
- Dorfkirche Ladeburg
- Dorfkirche Steglitz
- Dorfkirche Tempelhof Lesenswert
- Dorfkirche Wartenberg
- Apsiskirche
- Vollständige Anlage
- Chorquadratkirche
- Apsissaal
- Westbau
- Dachturm
- Holzkirche (umfangreiche Ergänzung)
- Dendrochronologie in der Bauforschung
- Klamotte
Brandenburg im Mittelalter
- Germania Slavica (grundsätzliche Überarbeitung)
- Urgermanentheorie
- Kulturträgertheorie
- Entstehung der Mark Brandenburg
- Geschichtsbild der Mark Brandenburg
- Historische Landschaft
- Neumark (Landschaft)#Geschichte bis 1320
- Breite Straße (Funktion)
- Amt (Herrschaftsbesitz)
- Historische Stereotypenforschung
- Geschichtsschreibung über die Wenden
- Slawischer Burgwall
- Budivoj, Obodritenfürst von 1066-1073
- Pribislaw von Alt-Lübeck, Obdotritenfürst von 1131-1142
- Komturei Tempelhof
- Brandenburger Zehntstreit
- Märkische Fürstenchronik
- Das Itinerar Albrechts des Bären
- Parduin
- Friedrich I., Erzbischof von Magdeburg 1142-1152
- Johann von Brandenburg, Bischof von Havelberg 1290-1292
- Konverse, ein klösterlicher Laienbruder
- Rudolf I. (Habsburg), Graf aus dem Hause Habsburg (um 990 bis um 1063), nicht zu verwechseln mit Rudolf I. von Habsburg (HRR), deutscher König (1218-1291)
- Sabinus von Piacenza, Bischof und Heiliger (? - 421)
- Sabinus von Spoleto, auch Sabinus von Assisi, Bischof, Märtyrer und Heiliger (? - 303)
Militärgeschichte
- Das Massaker von Maarat an-Numan 1098
- Ursachen der Niederlage der Schlacht bei Jena und Auerstedt (1806)
- Nachwirkungen der Schlacht bei Jena und Auerstedt (1806)
- Auch Goethe und Hegel waren von der Schlacht betroffen ("Trivia").
- Karl Ludwig von Phull, Generalmajor (1757-1826)
- Unterschiedliche Wertungen des Marschalls Bernadotte (1763-1844)
- Enigma-M4#Entzifferung: kriegsgeschichtliche Bedeutung
Berlin in der Neuzeit
- Eduard Bonnell (1802-1877), Direktor des Friedrich-Wilhelm-Gymnasiums in Berlin.
- Ortsteile in Berlin
- Verwaltungsreform in Berlin
Biografien
- Prof. Laurenz Demps, Historiker
- Prof. Willy Hoppe, Historiker
- Prof. Reinhard Rürup, Historiker
- Prof. Gerhard Schlimpert, Namenforscher
- Dr. Lutz Partenheimer, Historiker
- Philip Siegel, deutscher Fernseh-Journalist
- Fritz G. Waack, Pionier der Stereofotografie
- Gesa Hoppe, deutsche Sopranistin