Roger De Vlaeminck

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Roger De Vlaeminck
am Koppenberg bei der Flandern-Rundfahrt 1978
am Koppenberg bei der Flandern-Rundfahrt 1978
Zur Person
Vollständiger Name Roger De Vlaeminck
Spitzname Monsieur Paris–Roubaix
Geburtsdatum 24. August 1947
Geburtsort Eeklo
Nation Belgien Belgien
Disziplin Straße / Cyclocross
Fahrertyp Klassikerfahrer
Körpergröße 1,81 m
Renngewicht 74 kg
Karriereende 1984
Internationale Team(s)
1969–1971
1972
1973–1977
1978
1980
1981–1982
1983
1984
Flandria
Dreher
Brooklyn
Sanson-Campagnolo
Gis Gelati
Boule d’Or
Gios-Clément
Gis Gelati-Tuc Lu
Wichtigste Erfolge
Weltmeisterschaften
Monumente
Grand Tours
Team(s) als Sportlicher Leiter
1988–1989
1990
1991
1992
1994–1995
1996–2000
Hitachi
Isoglass-Garden Wood
Tonton Tapis-GB
GB-MG Boys Maglificio-Bianchi
Collstrop
Palmans
Letzte Aktualisierung: 12. Februar 2023

Roger De Vlaeminck (* 24. August 1947 in Eeklo) ist ein ehemaliger belgischer Radrennfahrer und war in den 1970er Jahren einer der erfolgreichsten Klassikerfahrer des Radsports.

Nachdem De Vlaeminck bei den UCI-Cyclocross-Weltmeisterschaften 1968 den Titel der Amateure gewonnen hatte, wurde er zur Saison 1969 Profi.

De Vlaeminck entwickelte sich während seiner Laufbahn als Berufsfahrer zu einem der erfolgreichsten Klassikerjäger aller Zeiten. Neben weiteren klassischen Eintagesrennen gewann er alle Monumente des Radsports: Mailand–Sanremo 1973, 1978 und 1979, die Flandern-Rundfahrt 1977, Paris–Roubaix 1972, 1974, 1975 und 1977, Lüttich–Bastogne–Lüttich 1970 sowie die Lombardei-Rundfahrt 1974 und 1976. Seine vier Siege bei Paris–Roubaix wurden erst 2012 durch seinen Landsmann Tom Boonen egalisiert. Insgesamt dreizehnmal war er am Start dieses Rennens und platzierte sich immer unter den besten sieben Fahrern.[1] Bei den UCI-Straßen-Weltmeisterschaften 1975 gewann er die Silbermedaille.

Außer seinen Erfolgen in Eintagesrennen war De Vlaeminck auch bei Etappenrennen erfolgreich: Tirreno–Adriatico gewann er von 1972 bis 1976 sechsmal in Folge. Mit der Tour de Suisse 1975 gewann er seine wichtigste Rundfahrt. Außerdem siegte er 1971 bei den Vier Tagen von Dünkirchen. Zwischen 1972 und 1979 gelangen ihm beim Giro d’Italia 22 Etappensiege. 1972 wurde er Gesamtsiebter der Italienrundfahrt, 1975 Gesamtvierter. Bei der Tour de France 1970 und der Vuelta a España 1984 gewann er jeweils eine Etappe.

Auch als Profi blieb De Vlaeminck im Cyclocross erfolgreich. So wurde er 1975 in dieser Disziplin Weltmeister.

Im Bahnradsport gewann De Vlaeminck 1972 mit Patrick Sercu den belgischen Meistertitel im Zweier-Mannschaftsfahren.

Seine erfolgreichste Saison hatte er 1975 mit 44 Siegen.[1]

Nach Ablauf der Saison 1984 beendete De Vlaeminck seiner Karriere als Aktiver, während der er nie positiv auf Doping getestet wurde.[2] Im Anschluss war er für verschiedene Radsportteams als Sportlicher Leiter tätig.

Rogers älterer Bruder Eric war ebenfalls international überaus erfolgreich, allerdings viel stärker auf das Querfeldeinrennen spezialisiert. Sein Neffe Geert De Vlaeminck ist ebenfalls Radrennfahrer gewesen.

Erfolge (Auswahl)

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Weltmeisterschaften
Klassiker
Etappenrennen (Gesamtwertung)
Grand Tours-Etappensiege

Wichtige Platzierungen

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Legende: DNF: did not finish, aufgegeben oder wegen Zeitüberschreitung nicht klassifiziert.
Grand Tour1969197019711972197319741975197619771978197919801981198219831984
Gelbes Trikot Vuelta a EspañaVueltaDNF
Maglia Rosa Giro d’ItaliaGiro711114DNFDNFDNF
Gelbes Trikot Tour de FranceTourDNFDNFDNF
Legende: DNF: did not finish, aufgegeben oder wegen Zeitüberschreitung aus dem Rennen genommen.
Monument1969197019711972197319741975197619771978197919801981198219831984
Mailand–Sanremo212133182115213
Flandern-Rundfahrt131729114110124625
Paris–Roubaix5271711312226
Lüttich–Bastogne–Lüttich22111847
Lombardei-Rundfahrt821411515
Commons: Roger De Vlaeminck – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b Harry Van den Bremt, Rene Jacobs: Velo 1983. Dendermonde 1983, S. 201–209 (französisch).
  2. Philip Malcolm: Roher De Vlaeminck ist still racing. In: cyclingtips.com. 13. Mai 2019, abgerufen am 12. Februar 2023 (englisch).