Dies ist ein als lesenswert ausgezeichneter Artikel.

Vril-Gesellschaft

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 20. Januar 2007 um 00:44 Uhr durch My name (Diskussion | Beiträge) (lesenswert, Glückwunsch!). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Vril-Gesellschaft ist die Bezeichnung für eine Geheimgesellschaft, die Anfang bis Mitte des zwanzigsten Jahrhunderts in Deutschland existiert haben soll. In einer Reihe von verschwörungstheoretischen und pseudohistorischen Texten wird behauptet, sie sei am Aufstieg des Nationalsozialismus beteiligt gewesen, habe übernatürliche Energien dazu benutzt, während der Zeit des Dritten Reiches innovative Fluggeräte zu entwickeln (so genannte „NS-“ oder „Reichsflugscheiben“) oder die „Freie Energie“ erforscht. Für die Existenz einer Geheimgesellschaft dieses Namens und der ihr zugeschriebenen Leistungen finden sich keine historischen Belege. Ebenso fehlen jegliche Indizien für die historische Bedeutsamkeit, die von Vertretern dieser Legende der „Vril-Gesellschaft“ und einigen tatsächlich existierenden okkulten Gruppierungen zugeschrieben wurde.

Der Begriff Vril

Das Wort „Vril“ stammt aus dem im Jahre 1871 erschienenen Roman The Coming Race (dt. Die aufstrebende Rasse) des englischen Schriftstellers Edward Bulwer-Lytton und wurde vermutlich von dem lateinischen Wort virile (dt.: männlich) abgeleitet [1]. In diesem frühen Science-Fiction-Roman begegnet der Erzähler einer unter der Erde lebenden Überrasse, den Vril-Ya, die über eine geheimnisvolle Kraft namens Vril gebieten können. Sie verleiht ihnen Macht über jede Form belebter oder unbelebter Materie und kann zur Heilung, zur Erweckung Toter oder zur Zerstörung eingesetzt werden.

In Isis unveiled (dt.: Die entschleierte Isis), dem von Helena Blavatsky 1877 veröffentlichten ersten Werk über die von ihr begründete Theosophie wurde diese Fiktion Bulwer-Lyttons übernommen und als historische Tatsache behandelt. Für Helena Blavatsky war „Vril“ eine der vielen Bezeichnungen für eine allumfassende psychische Energie, die den Magiern seit den frühesten Zeiten bekannt gewesen sei. Die Einwohner von Atlantis hätten sie zum Bau kolossaler Bauwerke eingesetzt, doch mit dem Untergang von Atlantis sei das Wissen um ihre Nutzung verloren gegangen. Nur eine kleine Gruppe überlebender Priester bewahre dieses Wissen noch und gebe es von Generation zu Generation an Auserwählte weiter [2]. Da die Theosophie in der Zeit des Auflebens okkulter Strömungen gegen Ende des 19. und zu Beginn des 20. Jahrhunderts weit verbreitet war, war das Vril-Konzept auch in Deutschland in okkultistisch interessierten Kreisen geläufig [3]. Einige Okkultisten glaubten, dass die „Vril“-Kraft die Beherrschung der gesamten Natur erlaube [4].

Bulwer-Lyttons Buch erschien 1922 auf Deutsch [5], so dass der Begriff „Vril“ von diesem Zeitpunkt an auch in Deutschland einer breiteren Öffentlichkeit bekannt wurde. In den zwanziger Jahren wurde das Weltbild der Physik durch die Relativitätstheorie und die Quantenphysik nachhaltig verändert. Die Ablösung eines physikalischen Weltbildes, das mit der alltäglichen Anschauung vereinbar gewesen war, durch die schwer nachvollziehbaren, neuen Theorien irritierte weite Teile der Öffentlichkeit. In der Folge florierten pseudowissenschaftliche Konzepte, die behaupteten, angebliche Lücken der Wissenschaften füllen zu können [6]. In diesem Klima konnte ein Konzept wie die „Vril-Kraft“ selbst technisch gebildeten Personen plausibel erscheinen [7].

Entwicklung und Inhalte der Legende

Historische Vorlagen

Vor dem Zweiten Weltkrieg gab es in Berlin einen Privatzirkel, dessen Mitglieder sich ausdrücklich mit der „Vril-Kraft“ beschäftigten. Die wenigen Quellen, die die Existenz dieses Personenkreises belegen, wurden später zu einem der Ausgangspunkte für die Entstehung der Vril-Gesellschafts-Legende.

Die Wahrheitsgesellschaft

Eine der Belegquellen für die Existenz einer solchen Gruppe ist ein Artikel des deutschen Raketenpioniers Willy Ley, den er 1947 in dem amerikanischen Sciene-Fiction-Magazin Astounding Science Fiction veröffentlichte [8]. Darin versucht er seinen Lesern zu erklären, wieso der Nationalsozialismus in Deutschland auf fruchtbaren Boden fallen konnte und führt dies auf die große Popularität irrationaler Überzeugungen im Vorkriegsdeutschland zurück. Er beschreibt verschiedene Beispiele pseudowissenschaftlicher und esoterischer Strömungen und erwähnt in diesem Zusammenhang auch eine in seinen Augen besonders sonderbare Gruppierung [9]:

Die nächste Gruppe beruhte buchstäblich auf einem Roman. Diese Gruppe, die sich, wie ich glaube, Wahrheitsgesellschaft nannte und mehr oder weniger in Berlin ansässig war, widmete ihre Freizeit der Suche nach Vril. Ja, ihre Überzeugungen fußten auf Bulwer-Lyttons „The Coming Race“. Sie wussten, dass das Buch eine Erfindung war, Bulwer-Lytton habe diesen Kunstgriff benutzt, um die Wahrheit über diese „Kraft“ erzählen zu können. Die unterirdische Menschheit war Unsinn, Vril nicht. Möglicherweise hatte es die Briten, die es als Staatsgeheimnis hüteten, in die Lage versetzt, ihr koloniales Imperium aufzubauen. Sicherlich besaßen es die Römer, eingeschlossen in kleine Metallkugeln, die ihre Heime beschützten und als lares bezeichnet wurden. Aus Gründen, die ich nicht durchschauen konnte, konnte das Geheimnis des Vril entdeckt werden, indem man sich in die Betrachtung der Struktur eines in zwei Hälften geschnittenen Apfels versenkte. Nein, ich mache keine Scherze, das war es, was mir mit großer Feierlichkeit und unter Geheimhaltung erzählt wurde. Eine solche Gruppe existierte tatsächlich; sie brachte sogar die erste Ausgabe eines Magazins heraus, in dem sie ihr Credo proklamierte. (Ich wünschte mir, ich hätte einige dieser Sachen behalten, aber so, wie die Dinge lagen, hatte ich schon genug Bücher hinauszuschmuggeln) [10]

Die Reichsarbeitsgemeinschaft „Das kommende Deutschland“

Eine der Broschüren der Reichsarbeitsgemeinschaft "Das kommende Deutschland"

Im Jahre 1930 erschienen zwei kleinere Pamphlete, betitelt Weltdynamismus [11] und „Vril“. Die kosmische Urkraft [12], die von einem okkulten Zirkel veröffentlicht wurden, der sich als „Reichsarbeitsgemeinschaft ‚Das kommende Deutschland'“ (RAG) bezeichnete.

Die RAG behauptete darin, sie verfüge über eine ausgearbeitete Technik, die geeignet sei, die „Vril“-Kraft zu nutzen. Aufbau und Funktionsprinzip der beschriebenen Maschine sowie das skizzierte politische Programm finden sich in Aufbau und Inhalt fast identisch in einer bereits 1928 von zwei österreichischen Autoren herausgebrachten Broschüre wieder, die ein Perpetuum mobile propagiert, das der Österreicher Karl Schappeller erfunden haben soll [13]. Die RAG-Pläne unterscheiden sich davon nur in wenigen Details. Insgesamt wird der Eindruck erweckt, es handele sich um eine verbesserte Version von Schappellers Maschine, deren Funktion insbesondere nicht (pseudo-)physikalisch, sondern okkultistisch begründet wird. In einem der Texte wird in einem längeren Abschnitt das Bild eines halbierten Apfels als Modell für den Aufbau der Erde und ihre Verbundenheit mit der „Raumkraft“ benutzt.

Aus einer weiteren Publikation der RAG [14], der Zeitschrift für Weltdynamismus [15], wird deutlich, dass die RAG 1930 in Berlin von einem gewissen Johannes Täufer gegründet wurde [16]. Täufer zeichnete auch für die Broschüre „Vril“. Die kosmische Urkraft verantwortlich, doch über seine Person ist nichts weiter bekannt. Bei dem Namen handelt es sich vermutlich um ein Pseudonym [17] und es wurde die Vermutung geäußert, dass es sich dabei um den Verleger Otto Wilhelm Barth gehandelt haben könnte, der zwei der RAG-Schriften verlegt hatte [18].

Zusammenfassung der Forschungslage

Ein Vergleich zwischen den Erinnerungen Leys und den Inhalten der RAG-Schriften lässt den Schluss zu, dass es sich bei der „Wahrheitsgesellschaft“ und der RAG tatsächlich um dieselbe Gruppierung gehandelt haben könnte [19]. Sie scheint allerdings nur kurzfristige und marginale Bedeutung in der damaligen okkulten Szene besessen zu haben [20]. So ist weder die RAG in amtlichen Registern nachweisbar, noch existieren in den Archiven des Otto-Wilhelm-Barth-Verlages Unterlagen über ihre damaligen Publikationen[21]. Sowohl von der Zeitschrift für Weltdynamismus als auch von dem mit ihr gemeinsam erschienenen Archiv für Alchemistische Forschung erschien keine weitere Ausgabe [22]. Für die Zeit nach 1930 existieren keine Dokumente, die ein weiteres Bestehen der RAG oder einen Einfluss auf andere Kreise belegen. Ebenso wenig kann die Behauptung der RAG, sie verfüge über eine „Vril“-Technologie, als Beweis dafür angesehen werden, dass ihr diese Nutzung tatsächlich gelungen sei.

Die Entstehung der Legende

In der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg entwickelten sich zahlreiche verschwörungstheoretische und pseudohistorische Deutungen des Dritten Reiches, in denen okkulte Elemente eine zentrale Rolle spielten. In diesem Zusammenhang wurden auch das „Vril“-Konzept und die erwähnten Hinweise auf eine Berliner Okkultistengruppe als historische Belege angeführt. Der früheste Bezug auf eine angebliche Geheimgesellschaft mit dem Namen „Vril-Gesellschaft“ lässt sich in einer Publikation aus dem Jahre 1960 nachweisen. Seither wurde das Thema bis in die jüngste Zeit in mehreren Varianten in der verschwörungstheoretischen und esoterischen Literatur immer wieder aufgegriffen. Während die ersten Varianten dieser Legende noch den Nationalsozialismus ablehnten, dienen neuere Versionen der Legende direkt oder indirekt einer positiven Umdeutung des Dritten Reiches [23].

Louis Pauwels und Jacques Bergier

Zum ersten Mal [24] wurde die Existenz einer „Vril-Gesellschaft“ von den französischen Autoren Louis Pauwels und Jacques Bergier behauptet. Sie vertraten in ihrem 1960 erschienenen Buch Le matin des magiciens (dt.: Aufbruch ins dritte Jahrtausend [25]) die These, die NS-Führungsriege habe versucht, Allianzen mit übernatürlichen Mächten einzugehen. In diesen Bestrebungen habe eine okkulte Geheimgesellschaft eine zentrale Rolle gespielt. Unter Berufung auf die Aussagen Willy Leys sowie aufgrund angeblich selbst durchgeführter, aber nicht weiter spezifizierter Recherchen behaupteten sie, dieser Bund habe sich „Vril-Gesellschaft“ oder auch „Die Loge der Brüder vom Licht“ (engl. „Luminous Lodge“) genannt. Die „Vril-Gesellschaft“ habe enge Kontakte zur Theosophischen Gesellschaft, den Rosenkreuzern und insbesondere zur Thule-Gesellschaft unterhalten und sei eine wichtige NS-Organisation gewesen.

Kritik

Die Sekte, an die sich Ley erinnert, hat nur oberflächliche Ähnlichkeit mit der „Vril-Gesellschaft“ des Buches Aufbruch ins dritte Jahrtausend. Die Autoren legten nie weitere Belege für ihre weit reichenden Spekulationen vor, auch nicht für die angeblichen Namen dieser Gruppierung. Ihre Behauptungen müssen daher als Fiktionen eingestuft werden. Zudem kam die historische Forschung zu dem Schluss, dass die damals existierenden okkulten Gruppierungen (zum Beispiel die Thule-Gesellschaft) keinen bedeutsamen Einfluss auf Hitler und die NSDAP ausübten. Zusammenhänge zwischen okkulten Ideen und dem Weltbild einzelner Nationalsozialisten sind zwar nachweisbar, stützen aber nicht die These, diese hätten einen umfassenden, systematischen Einfluss auf Hitler und die nationalsozialistische Führungsriege gehabt [26].

Pauwels und Bergiers Buch inspirierte weitere Autoren zu eigenen Spekulationen um die angebliche Rolle der „Vril-Gesellschaft“, so etwa J. H. Brennan[27] oder Trevor Ravenscroft[28]. Auch sie behaupten, es habe enge Beziehungen zwischen der Thule-Gesellschaft, der Vril-Gesellschaft und der NS-Führungsriege gegeben, was aber nur auf Mutmaßungen und Pseudofakten beruht [29].

Norbert Jürgen-Ratthofer / Ralf Ettl und Jan Udo Holey

In den neunziger Jahren kam es zu einer Weiterentwicklung der Legende von der „Vril-Gesellschaft“. Norbert Jürgen-Ratthofer und Ralf Ettl verknüpften sie 1992 in ihrer Schrift Das Vril-Projekt [30] mit dem älteren Mythos der „NS-Flugscheiben“. Ihnen zufolge habe sich die „Vril-Gesellschaft“ aus der Thule-Gesellschaft entwickelt und esoterische Studien betrieben[31]. Anfang der dreißiger Jahre habe eine Zivilisation vom Aldebaran Kontakt zu ihr und zur SS aufgenommen. Daraufhin seien Fluggeräte entwickelt worden, mit deren Hilfe sich Angehörige der Vril-Gesellschaft und der SS 1945 ins antarktische Neuschwabenland abgesetzt hätten.[32].

Der Text Das Vril-Projekt war ursprünglich nur wenig bekannt. Größere Aufmerksamkeit fand die Legende, als sie von Jan Udo Holey aufgegriffen wurde und über seine Bücher einen größeren Leserkreis erreichte. Holey veröffentlichte 1993 unter dem Pseudonym „Jan van Helsing“ das Buch Geheimgesellschaften und ihre Macht im 20. Jahrhundert, das allein bis 1996 100.000 Mal verkauft worden sein soll[33].

Darin [34] behauptet er, die „Vril-Gesellschaft“ sei 1919 von Karl Haushofer als Vereinigung zweier Vorgängerorganisationen gegründet worden. Noch im gleichen Jahr habe ein Kreis aus Vertretern der „Vril-Gesellschaft“ und Vertretern anderer Gruppen damit begonnen, telepathische Kontakte zu außerirdischen Wesen vom Aldebaran aufzunehmen, über die sie Pläne zum Bau einer Flugmaschine erhielten. 1922 soll die „Vril-Gesellschaft“ auf der Basis dieser Informationen ein untertassenförmiges Flugschiff gebaut haben, die so genannte „Jenseitsflugmaschine“. Über diverse Zwischenschritte, an denen unter anderen der österreichische Erfinder Viktor Schauberger beteiligt gewesen sein soll, führte dies dann angeblich zum Bau einer fliegenden Untertasse, mit der Mitglieder der „Vril-Gesellschaft“ 1945 zum Aldebaran gereist sein sollen. In seinem 1997 erschienenen Buch Unternehmen Aldebaran wiederholte Holey dieses Szenario und erweiterte es durch umfangreichere Bezüge auf NS-Ufos und auf geheime Basen in der Antarktis [35].

Variationen dieser Legende finden sich auch in neueren Publikationen anderer Autoren, z.B. bei Heiner Gehring und Karl-Heinz Zunneck[36], in den Berzin Archives [37], im Arcanorum Causam Nostrum [38], bei Armin Risi [39] und nicht zuletzt bei Henry Stevens [40].

Kritik

Der Mythos der Nazi-Ufos entstand unabhängig von den genannten Autoren und wurde im wesentlichen durch die Schriften von Miguel Serrano[41], Ernst Zündel[42] und Wilhelm Landig [43] [44] [45] geprägt[46].

Überprüfbare Belege für die beschriebenen Szenarien fehlen völlig, die Bücher enthalten nur einige Abbildungen fragwürdigen Ursprungs. Stichhaltige Belege für die Bezüge zu den weiter oben behandelten Gruppierungen und zu real existierenden Personen der Zeitgeschichte werden nicht vorgebracht. Die Autoren berufen sich auf medial übermittelte Botschaften und anonyme Informanten (vgl. z.B. [47]), die sich jeder Nachprüfung entziehen [48]. Positive Resonanz scheint der Themenkreis vor allem in Kreisen der rechten Esoterik zu finden [49]. Für diesen seit einigen Jahren zu beobachtenden Trend ist charakteristisch, dass das Dritte Reich aus der Perspektive esoterischer Weltbilder neu gedeutet und positiv aufgewertet wird [50] [51] [52].

Nicht zuletzt durch eine Publikation der Autoren Peter Bahn und Heiner Gehring [53] fanden die Themen „Vril“-Kraft und „Vril-Gesellschaft“ auch in jenen Kreisen Beachtung, die an die Realität einer „Freien Energie“ glauben [54]. Das „Vril“-Konzept wurde jedoch auch von Vertretern der „braunen Esoterik“ zu einer positiven Umdeutung des Dritten Reiches verwendet. So finden sich Bezüge auf Bahns und Gehrings Interpretation der RAG beispielsweise in den Publikationen des Sonnenwacht-Vereins [55] [56], der nach Ansicht von Kritikern „neuheidnische Esoterik als Deckmantel von Rechtsextremismus nutzt“ [57].

Literatur zu Hintergründen und Kritik der Legende

  • Alan Baker: Invisible eagle: The history of Nazi occultism. Virgin, London 2000, ISBN 1852278633
  • Ingolf Christiansen, Rainer Fromm, Hartmut Zinser: Brennpunkt Esoterik: Okkultismus, Satanismus, Rechtsradikalismus. 3. Aufl. Behörde für Inneres, Landesjugendbehörde, Hamburg 2006 [[5]]
  • Nicolas Goodrick-Clarke: Die okkulten Wurzeln des Nationalsozialismus. Wiesbaden: Marix-Verlag, Wiesbaden 2004, ISBN 3937715487 (Neuauflage d. ersten deutschsprachigen Ausgabe von 1997)
  • Nicolas Goodrick-Clark: Black Sun: Aryan Cults, Esoteric Nazism and the Politics of Identity. New York University Press, New York 2002, ISBN 0814731244
  • H. T. Hakl: Nationalsozialismus und Okkultismus. In: Nicolas Goodrick-Clarke: Die okkulten Wurzeln des Nationalsozialismus. Marix-Verlag, Wiesbaden 2004, S. 194-217, ISBN 3937715487
  • Meining, Stefan (2002). Rechte Esoterik in Deutschland. Ideenkonstrukte, Schnittstellen und Gefahrenpotentiale. Vortrag, gehalten am 3.9.2002 auf dem Symposium „Politischer Extremismus als Bedrohung der Freiheit - Rechtsextremismus und Islamismus in Deutschland und Thüringen“. [6]
  • Pöhlmann, Matthias (2002). Neues Denken auf alten Wegen? Braune Esoterik zwischen Weltverschwörungstheorien und Neuheidentum. Vortrag, gehalten am 7.5.2002 auf der Tagung „Neuheidentum. Zurück zu einem neuen Anfang“ der Evangelischen Zentralstelle für Weltanschauungsfragen, Berlin [7]
  • Thiel, Christian (1987). Zur Dynamik von Wissenschaft, Grenzwissenschaften und Pseudowissenschaften in der Moderne. In: Holländer, H. & Thomsen, C. W. (Hrsg.), Besichtigung der Moderne: Bildende Kunst, Architektur, Musik, Literatur, Religion, S. 215-232. Köln: DuMont. ISBN 3770121619
  • Töpfer, Peter (1998). Exzeß der Ideengeschichte. In: Sleipnir. Zeitschrift für Kultur, Geschichte und Politik, Heft 1998/6. [Zeitschriftendatenbank der Deutschen Nationalbibliothek, ID: 1224630-x] [8]
  • Van Heertum, Cis (2006). Exploring alchemy in the early 20th century. [9]

Texte, in denen Varianten der Legende von der Vril-Gesellschaft vertreten werden

  • Bahn, Peter & Gehring, Heiner (1997). Der Vril-Mythos. Düsseldorf: Omega Verlag. ISBN 3930243032
  • Gehring, Heiner & Zunneck, Karl-Heinz (2005). Flugscheiben über Neuschwabenland. Die Wahrheit über „Vril“, „Haunebu“ und die Templer-Erbengemeinschaft. Rottenburg: Jochen Koop Verlag. ISBN 3938516003
  • Jürgen-Ratthofer, Norbert & Ettl, Ralf (1992). Das Vril-Projekt. Der Endkampf um die Erde. STM-Tempelhof, Wien (Die Schrift wurde nie von einem Verlag publiziert. Ein Typoskript kursiert im Internet und im Versandhandel)
  • Pauwels, Louis & Bergier, Jacques (1960). Le matin des magiciens: introduction au realisme fantastique. Paris: Gallimard
  • Pauwels, Louis & Bergier, Jacques (1976). Aufbruch ins dritte Jahrtausend. Von der Zukunft der phantastischen Vernunft. München: Wilhelm Heyne Verlag (Unveränderte Taschenbuchausgabe der ersten deutschsprachigen Ausgabe von 1962). ISBN 3453006380
  • Ravenscroft, Trevor (1988). Der Speer des Schicksals. Die Geschichte der heiligen Lanze. München: Universitas. ISBN 3800411660
  • Risi, Armin (2006). Machtwechsel auf der Erde: Die Pläne der Mächtigen, globale Entscheidungen und die Wendezeit. 5. Aufl., Zürich: Govinda. ISBN 3906347818
  • Stevens, Henry (2003). Hitler's flying saucers. A guide to German Flying Discs of the Second World War. Kempton (Illinois): Adventures Unlimited Press. ISBN 1931882134
  • Van Helsing, Jan (1993). Geheimgesellschaften und ihre Macht im 20. Jahrhundert oder wie man die Welt nicht regiert: Ein Wegweiser durch die Verstrickungen von Logentum mit Hochfinanz und Politik ; Trilaterale Kommission, Bilderberger, CFR, UNO. Rhede (Ems) : Ewert. ISBN 389478069X
  • Van Helsing, Jan (1997). Unternehmen Aldebaran. Kontakte mit Menschen aus einem anderen Sonnensystem. Lathen (Ems): Ewertverlag. ISBN 389478220X

Historische Quellen, die zur Konstruktion der Legende verwendet wurden

  • Barth, Otto (Hrsg.) 1930. Zeitschrift für Weltdynamismus. In: Barth, O. W. (Hrsg.): Archiv für Alchemistische Forschung (Alchemistische Blätter, Band 2), Band II, Heft 2 [Zeitschriftendatenbank der Deutschen Nationalbibliothek, ID: 526573-3]
  • Bulwer-Lytton, Edward (1871). The Coming Race. Edinburgh.
  • Bulwer-Lytton, Edward (1999). Das kommende Geschlecht. München: Deutscher Taschenbuch-Verlag. ISBN 3423127201
  • Ley, Willy (1947): Pseudoscience in Naziland. In: Astounding Science Fiction, 39/3 (Mai 1947), S. 90-98 [Zeitschriftendatenbank der Deutschen Nationalbibliothek, ID: 84450-0]
  • Reichsarbeitsgemeinschaft „Das kommende Deutschland“ (Hrsg.) 1930). Weltdynamismus. Streifzüge durch technisches Neuland anhand biologischer Symbole. Otto Wilhelm Barth Verlag, Berlin W 57 [Deutsche Nationalbibliothek Leipzig, Sig.: 1930 A 3927]
  • Täufer, Johannes (1930). „Vril“. Die kosmische Urkraft. Wiedergeburt von Atlantis. (hrsg. im Auftrag der Reicharbeitsgemeinschaft 'Das kommende Deutschland'). Astrologischer Verlag Wilhelm Becker, Berlin-Steglitz, Schloßstraße 69. [Deutsche Nationalbibliothek Leipzig, Sig.: 1930 A 5652]

Fußnoten

  1. Goodrick-Clarke, 2002, S. 113
  2. Goodrick-Clarke, 2002, S. 113; 2004, S. 24-25
  3. van Heertum, 2006
  4. Goodrick-Clarke, 2002, S. 113
  5. Bulwer-Lytton, Edward (1922), Vril oder einer Menschheit Zukunft. Stuttgart: Der kommende Tag
  6. Thiel, 1987, S. 222
  7. Thiel, 1987, S. 229
  8. Ley, 1947, S. 90-98
  9. Goodrick-Clarke, 2004; Baker, 2000
  10. Ley, 1947, S. 92-93
  11. Reichsarbeitsgemeinschaft „Das kommende Deutschland“ (Hrsg.), 1930
  12. Täufer, Johannes, 1930
  13. Wetzel, F. & Gföllner, L. (1928). Raumkraft. Ihre Erschließung und Auswertung durch Karl Schappeller. München: Herold Verlag
  14. van Heertum, 2006
  15. Barth, Otto Wilhelm (Hrsg.), 1930
  16. Ztschft f. Weltdynamismus, 1930, S. 15; van Heertum, 2006
  17. Bahn & Gehring, 1997, S. 91
  18. van Heertum, 2006
  19. Goodrick-Clarke, 2004, S. 166
  20. Töpfer, 1998
  21. Bahn & Gehring, 1997, S. 105
  22. van Heertum, 2006
  23. Goodrick-Clarke, 2002, 2004; Hakl, 2004
  24. Goodrick-Clarke, 2004, S.187-189; Hakl, 2004, S.194
  25. Pauwels & Bergier, 1976, S. 302-393
  26. Goodrick-Clarke, 2004; Hakl, 2004
  27. Brennan, J. H. (1976). Occult Reich. London: Futura Publications Ltd.
  28. Ravenscroft, 1988
  29. Goodrick-Clarke, 2004, S.189-193
  30. Jürgen-Ratthofer, Norbert & Ettl, Ralf, 1992
  31. Bahn & Gehring, 1997, S. 84
  32. Meining, 2002
  33. Petri, Franko (1998). Der Weltverschwörungsmythos. Ein Kaleidoskop der politischen Esoterik. In: Reinalter, Helmut, Petri, Franko & Kaufmann, Rüdiger (Hrsg.), Das Weltbild des Rechtsextremismus. Die Strukturen der Entsolidarisierung, S. 188-223. Innsbruck: Studien-Verlag. ISBN 3706512580
  34. Van Helsing, 1993, Kap. 29
  35. Van Helsing, 1997, S. 122-156
  36. Gehring & Zunneck, 2005, S. 65-68
  37. Berzin, Alexander (2003). The Nazi Connection with Shambhala and Tibet. [1]
  38. Freundeskreis Causa Nostra (2005) (Hrsg.). Arcanorum Causam Nostrum. Küps/Ofr.: Verlag Günter Höhler. ISBN 3981035852
  39. Risi, 2000, S. 480ff
  40. Stevens, 2003
  41. Miguel Serrano (1978). Das goldene Band: Esoterischer Hitlerismus. ISBN 3-926179-20-1
  42. Christof Friedrich (so Zündels Pseudonym) (1974). UFO's – Nazi Secret Weapon?. Samisdat Publishers (nur über das Internet oder den Versandhandel zugänglich)
  43. Landig, Wilhelm (1971). Götzen gegen Thule - ein Roman voller Wirklichkeit. Hannover: Pfeiffer. ISBN 3876322081
  44. Landig, Wilhelm (1980). Wolfszeit für Thule. Wien: Volkstum-Verlag Landig. ISBN 3853420338
  45. Landig, Wilhelm (1991). Rebellen für Thule - das Erbe von Atlantis. Wien: Volkstum-Verlag
  46. Meining, 2002; Sünner, Rüdiger (2001). Schwarze Sonne: Entfesselung und Mißbrauch der Mythen in Nationalsozialismus und rechter Esoterik. Freiburg: Herder. ISBN 3451052059
  47. Gehring & Zunneck, 2005, S. 60-63
  48. Meining, 2002
  49. Pöhlmann, 2002; Goodrick-Clarke, 2002
  50. Christiansen et al., 2006
  51. Meining, 2002
  52. Pöhlmann, 2002
  53. Bahn & Gehring, 1997
  54. z.B. Bongart, Gisela (1999). Freie Energie Revolution für ein Neues Zeitalter [2]
  55. SOL INVICTUS, Folge 17, 2001 [3]
  56. SOL INVICTUS, Folge 19, 2004 [4]
  57. Christiansen et al., 2006, S. 183