Schachuhr
Eine Schachuhr ist eine Uhr mit zwei Zeitanzeigen, die dazu dient, bei einer Schachpartie die Bedenkzeit der Spieler zu begrenzen. Beim Schachspiel mit der Uhr unterscheidet man je nach Bedenkzeit für eine Partie zwischen Blitzschach, Schnellschach und Turnierschach. Schachuhren wurden zwar für das Schachspiel entwickelt, können aber prinzipiell auch bei anderen strategischen Brettspielen für zwei Spieler – beispielsweise dem Damespiel oder Go – verwendet werden.
Geschichte
Bis in die zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts gab es beim Schach keine Begrenzung der Bedenkzeit. 1843 noch berichtete beispielsweise der französische Schachmeister Alexandre Louis Honoré Lebreton Deschapelles in einem Brief, die Partien des Wettkampfes zwischen den Schachmeistern Howard Staunton und Pierre Charles Fournier Saint Amant im Café de la Régence in Paris haben durchschnittlich 9 Stunden gedauert. Konnte eine Partie an einem Tag aufgrund der Ermüdung beider Spieler nicht zu Ende geführt werden, so wurde sie unterbrochen und am nächsten Tag fortgesetzt; man nennt eine solche Schachpartie „Hängepartie“.
Die erste schriftliche Überlieferung über die Verwendung einer Vorrichtung zur Begrenzung der Bedenkzeit findet sich 1861 in Berichten über einen Wettkampf zwischen Adolf Anderssen und Ignaz von Kolisch. Die Vorrichtung bestand aus zwei drehbaren Sanduhren Vorlage:Ref. Nachdem ein Spieler seinen Zug ausgeführt hatte, drehte er seine Sanduhr in eine waagrechte Stellung und die Sanduhr des Gegners wurde in die senkrechte Position gebracht. War die Sanduhr eines Spielers abgelaufen, hatte er die Partie den Regeln nach verloren.
Zur damaligen Zeit wurde eine Überschreitung der Bedenkzeit aber weniger streng gehandhabt als heute, vermutlich weil die Methode dieser Zeitmessung relativ ungenau war. Cecil De Vere etwa lehnte es 1870 beim Internationalen Schachturnier in Baden-Baden ab, eine Verluststellung durch Zeitüberschreitung seines Gegners Louis Paulsen zu gewinnen; die Partie wurde stattdessen in gegenseitigem Einvernehmen der Spieler wiederholt Vorlage:Ref. Die unpraktische Handhabung der Sanduhren machte die Vorrichtung nur bei wichtigen Turnieren praktikabel, zudem konnte mit den auf eine unveränderliche Zeitspanne genormten Uhren nur ein einziger Spielmodus gespielt werden.
1866, bei der ersten offiziellen Schachweltmeisterschaft in London, wurden erstmals vom Schiedsrichter bediente Stoppuhren eingesetzt um die Bedenkzeit zu messen. Die Stoppuhren erhöhten die Messgenauigkeit und die Bedienung durch den Schiedsrichter verhinderte Manipulationen. Der Verlust einer Partie durch Vergessen des Uhrendrückens war auf diese Weise nicht möglich. Die Spieler konnten zu diesem Zeitpunkt auf Wunsch noch die bisherigen Sanduhren verwenden Vorlage:Ref.
Die erste rein mechanische Schachuhr wurde von dem englischen Uhrmacher Thomas Bright Wilson (1843-1915) erfunden. Wilson, der zu der Zeit Sekretär des Schachvereins Manchester war, baute sie nach einem Gespräch mit dem Schachgroßmeister Joseph Henry Blackburne. Sie bestand aus zwei Pendeluhren, die mit einem beweglichen Balken wechselseitig angehalten werden konnte. Diese Form der Uhr wurde erstmals 1883 beim Internationalen Turnier in London verwendet Vorlage:Ref.
1899 schlug H. D. B. Mejer, damaliger Sekretär der Niederländischen Schachvereinigung, vor, das Ziffernblatt der Uhr mit einem Fallblättchen auszustatten, um exakt bestimmen zu können, wann ein Spieler seine Bedenkzeit überschritt. Schachuhren mit Fallblättchen wurden allerdings erst rund zwanzig Jahre später die Regel.
In einer schrittweisen Entwicklung wurden die Pendeluhren durch feinmechanische Feder-Uhrwerke und der Balken, der beide Uhrwerke miteinander verbindet, durch einen Schaukelhebel ersetzt. Diese Entwicklung gipfelte in den heute gebräuchlichen analogen Schachuhren, die präzise und zuverlässig arbeiten.
In den 80er-Jahren entwickelten private Erfinder erste Prototypen digitaler Schachuhren, die auf elektronischen Schaltungen basierten und von Batterien mit Energie versorgt wurden. 1985 baute Ben Bulsink, damals Student der Technischen Universität in Enschede in den Niederlanden, die erste elektronische Schachuhr, die von vielen Schachspielern und Schachverbänden für gut befunden wurde (das Magazin des Niederländischen Schachverbandes urteilte: „die perfekte Schachuhr“) – allerdings war sie durch die Einzelherstellung von Hand zu teuer für einen großflächigen Einsatz.
1988 baute der frühere Schachweltmeister Robert James „Bobby“ Fischer eine elektronische Schachuhr, die den von ihm erfundenen und nach ihm benannten Fischer-Spielmodus umsetzte: Beide Spieler beginnen mit einer festen Bedenkzeit, für jeden ausgeführten Zug bekommen sie eine bestimmte Anzahl von Sekunden an Bedenkzeit hinzu. Fischer bekam 1989 das US-Patent Nummer 4.884.255 Vorlage:Ref für die Uhr.
1992 versorgte Ben Bulsink zusammen mit Albert Vasse und Paul Arentz das erste Amber Melody Schachturnier mit digitalen Schachuhren und plante deren Massenproduktion. Das Projekt wurde ein Erfolg, die drei gründeten das Unternehmen DGT Projects – „DGT“ für digital game timer, „digitaler Zeitmesser für Spiele“ – und der aufmerksam gewordene Weltschachverband Fédération Internationale des Échecs (FIDE) schloss 1993 mit ihnen einen 3-Jahres-Vertrag ab, nach dem DGT Projects „die erste offizielle FIDE-Schachuhr“ produzieren sollte. 1994 kam DGT FIDE auf den Markt, die erste digitale Schachuhr, die von offizieller Seite durch die FIDE unterstützt wurde Vorlage:Ref.
Obwohl inzwischen bei hochklassigen Turnieren fast ausnahmslos digitale Schachuhren eingesetzt werden, konnten sie sich bis jetzt nicht umfassend durchsetzen. Während einige Schachspieler begrüßen, dass digitale Schachuhren im Gegensatz zu analogen keine Tickgeräusche von sich geben und neue Spielmodi bieten, lehnen andere die digitalen Uhren ab, weil sie teurer sind, nur mit Batterien laufen und etwas komplizierter einzustellen sind.
Die moderne analoge Schachuhr
Eine moderne analoge Schachuhr besteht aus einem Gehäuse, in dem zwei prinzipiell getrennte Feder-Uhrwerke untergebracht sind. Die Uhrwerke werden über getrennte Aufziehmechanismen an der Rückseite der Uhr aufgezogen und können über ebenfalls getrennte Justierhebel an der Rückseite feinjustiert werden.
Jede Uhr wird durch einen Hebel auf der Oberseite der Schachuhr in Gang gesetzt. Für gewöhnlich hat der Hebel zwar das Aussehen eines Knopfes oder einer Taste, man spricht aber generell von Hebel. Ist der Hebel oben, so läuft die darunterliegende Uhr, ist er unten, so läuft die darunterliegende Uhr nicht. Wird der Hebel auf einer Seite hinuntergedrückt, so wird der Hebel auf der anderen Seite durch einen Schaukelhebel in die Höhe gedrückt. Somit kann ein Spieler nach Beendigung seines Zuges mit einem einzigen Hebeldruck auf seiner Seite gleichzeitig die eigene Uhr anhalten und die des Gegners in Gang setzen. Sind beide Hebel etwa auf halber Höhe, so sind beide Uhrwerke angehalten; dies ist die Ruheposition der Uhr, in der sie sich vor Partiebeginn befindet.
Jede Uhr weist auf ihrem Ziffernblatt die vergangene Zeit aus. Das Fallblättchen ist oben in der Mitte des Ziffernblattes beweglich angebracht. Bewegt sich der Minutenzeiger auf die Zwölf zu, so hebt er dabei das Fallblättchen nach und nach immer mehr an, bis er es bei Überschreiten der Zwölf schließlich nicht mehr stützt und es zurück in die Ausgangslage fällt. Die Schachuhr wird vor einer Partie so gestellt, dass mit dem Fallen des Fallblättchens auch die Überschreitung der Bedenkzeit eines Spielers einhergeht. Eine Zeitüberschreitung kann so sehr genau festgestellt werden. Häufig reklamieren Spieler die gegnerische Zeitüberschreitung mit dem Ausruf „Blättchen!“ oder „Blatt!“.
Es kann die Situation auftreten, dass beide Spieler eine Zeitüberschreitung begehen. Dies ist genau dann der Fall, wenn zunächst bei einem Spieler das Blättchen fällt, sein Gegner dies aber nicht bemerkt. Fällt nun auch bei dem anderen Spieler das Blättchen, so ist eine besondere Situation eingetreten, die nach gängigem Regelwerk gelöst wird, indem die Partie Remis gegeben wird.
Blindenschachuhr
Eine Variante der analogen Schachuhr ist die Blindenschachuhr, die bei Partien zum Einsatz kommt, an denen mindestens ein sehbehinderter Spieler beteiligt ist. Eine solche Uhr hat im Gegensatz zu gewöhnlichen analogen Uhren ein größeres Ziffernblatt, das nicht von einer Glasscheibe bedeckt ist. Dadurch ist es dem sehbehinderten Spieler möglich, mit der Hand die Position der Zeiger zu ertasten und so die vergangene Zeit abzulesen. Ein Verstellen der Uhrzeit wird dabei durch die besonders robuste Zeigeraufhängung verhindert. Das Fallblättchen gibt bei diesem Uhrenmodell beim Herabfallen ein deutlich hörbares Geräusch von sich, das es dem sehbehinderten Spieler ermöglicht, sofort die Zeitüberschreitung zu reklamieren.
Die moderne digitale Schachuhr
Die digitale Schachuhr ist in ihrem Aufbau und ihren Funktionen der analogen Schachuhr nachempfunden. Die Unterschiede sind die folgenden:
Statt zweier Feder-Uhrwerke verwendet die digitale Schachuhr ein einzelnes digitales elektronisches Uhrwerk. Die Energieversorgung der Uhr erfolgt demnach auch nicht durch Spannen einer Uhrfeder über einen Aufziehmechanismus sondern durch Batterien. Die Anzeige der vergangenen Zeit erfolgt auf einem Flüssigkristallbildschirm. Die Hebel zum Ingangsetzen der beiden Zeitmesser entsprechen in Bedienung und Funktion denen der analogen Schachuhr, für gewöhnlich wird eine digitale Schachuhr allerdings durch einen zusätzlichen Knopf in den Ruhezustand versetzt anstatt durch Gleichstellen der Hebel. Ein Fallblättchen gibt es bei einer digitalen Schachuhr nicht, eine Zeitüberschreitung wird stattdessen durch ein zusätzliches Symbol auf dem Bildschirm angezeigt; bei dem hier abgebildeten Modell ist es beispielsweise ein blinkendes Minuszeichen vor der Uhrzeit.
Im Gegensatz zur analogen Schachuhr zeigt eine digitale Schachuhr die Zeitüberschreitung nur bei dem Spieler an, der zuerst seine Bedenkzeit überschritten hat. Ein Sonderfall, wie er bei der analogen Schachuhr eintreten kann, wenn beide Blättchen gefallen sind, muss hier also nicht berücksichtigt werden.
Digitale Schachuhren bieten gegenüber analogen Schachuhren zusätzliche Spielmodi. So gibt es beispielsweise den Spielmodus Fischer-Blitz, bei dem jeder Spieler zunächst 3 Minuten Bedenkzeit hat und nach jedem Zug 2 Sekunden Bedenkzeit hinzugewinnt. Häufig bieten digitale Schachuhren auch Spielmodi für andere Brettspiele, beispielsweise den Modus Byo-Yomi für Go, bei dem jeder Spieler für jeden Zug eine fest vorgegebene Bedenkzeit hat. Solche und ähnliche Spielmodi sind mit einer analogen Schachuhr nicht oder nur umständlich realisierbar.
Verwendung der Schachuhr beim Schach
Die Voraussetzungen, die eine Schachuhr erfüllen muss, um bei offiziellen Turnieren zugelassen zu sein, und die Regeln für ihren Gebrauch werden von der FIDE im FIDE Handbuch der Schachregeln festgelegt Vorlage:Ref. Demnach gelten folgende Richtlinien:
Eigenschaften der Schachuhren
Der Abschnitt C.02.4 legt wörtlich folgende Regeln fest:
- „Schachuhren sollten eine Vorrichtung haben, die präzise angibt, wann der Stundenzeiger eine ganze Stunde anzeigt. Sie sollten ein sogenanntes „Fallblättchen“ besitzen, das an der Zahl 12 oder einer anderen Zahl angebracht ist, aber immer so, dass sein Fallen deutlich sichtbar ist und es den Schiedsrichtern und Spielern erleichtert, Zeitkontrollen durchzuführen.
- Die Uhr sollte nicht spiegeln und damit das Erkennen des Fallblättchens erschweren. Sie sollte so leise wie möglich laufen, um die Spieler während dem Spiel nicht zu stören.“ Vorlage:Ref
Gebrauch der Schachuhren
Der Abschnitt E.I.01A.6 Vorlage:Ref legt sinngemäß folgende Regeln zum Gebrauch einer Schachuhr bei einer offiziellen Schachpartie fest:
- Wartung. Die Schachuhr ist ein Instrument des Schiedsrichters. Der Schiedsrichter hat demnach für die korrekte Funktionsweise der Uhr zu sorgen und muss Zeitkontrollen durchführen.
- Einstellen der Uhrzeit. Die Uhren werden so gestellt, dass mit dem Fallen des Blättchens auch eine Zeitüberschreitung einhergeht. Sie werden so gestellt, dass die Zeitüberschreitung bei der angezeigten Uhrzeit 6 Uhr stattfindet; dadurch können der Stunden- und der Minutenzeiger in der Zeitnotphase besser unterschieden werden, als wenn die Zeitüberschreitung um 12 Uhr stattfinden würde.
- Position relativ zum Schachbrett. Die Position der Schachuhr wird vom Schiedsrichter vor Beginn der Partie festgelegt. In der Regel haben Rechtshänder einen geringen Vorteil, wenn die Schachuhr rechts steht und Linkshänder wenn sie links steht. Die Möglichkeit, die Uhrenposition zu bestimmen, kann also insbesondere bei Blitzpartien von Vorteil sein. Der Schiedsrichter darf die Wahl der Position auch den Spielern überlassen. Bei weniger bedeutsamen Partien wird die Uhrenwahl für gewöhnlich dem Spieler der schwarzen Steine überlassen, da der weiße Spieler im Gegenzug den Anzugsvorteil hat.
- Verspäteter Beginn. Zum festgelegten Startzeitpunkt der Partie wird die Uhr des weißen Spielers in Gang gesetzt. Ist ein Spieler abwesend und bis eine Stunde nach dem Startzeitpunkt noch nicht eingetroffen, so hat er die Partie verloren. Trifft ein Spieler verspätet ein und lief in der Zwischenzeit seine Uhr, so muss er mit der angezeigten, verminderten Bedenkzeit weiterspielen.
- Drücken der Uhr. Die Uhr muss mit derselben Hand gedrückt werden, mit der auch der Zug ausgeführt wurde. Dadurch wird verhindert, dass Spieler zum Drücken eine Hand ständig auf der Uhr liegen lassen.
- Verspätetes Drücken. Nach jedem Zug muss die Uhr beider Spieler kurz laufen. Insbesondere bei Blitzpartien kann es vorkommen, dass ein Spieler einen Zug ausführt und sein Gegner diesen sofort mit einem Gegenzug beantwortet, ohne abzuwarten, dass die Uhr gedrückt wurde. In diesem Fall muss das beiderseitige Drücken der Uhr nachgeholt werden. Das stellt sicher, dass ein Spieler nicht völlig auf die Bedenkzeit des Gegners spielt.
- Anhalten der Uhr. In der Regel ist nur der Schiedsrichter beziehungsweise Wettkampfleiter berechtigt, die Uhr anzuhalten. Ausnahmsweise darf ein Spieler dann die Uhr stoppen, wenn er einen Bauern umwandeln möchte und die gewünschte Figur nicht zur Hand ist. (FIDE-Regel 6.13)
- Remisangebot. Ein Spieler darf ein Remisangebot immer nur dann abgeben, wenn er einen Zug ausgeführt hat und die Uhr noch nicht gedrückt hat.
- Zeitüberschreitung. Ein Überschreiten der Bedenkzeit hat normalerweise den Verlust der Partie zur Folge. Ausgenommen von dieser Regel sind nur solche Stellungen, in denen der Gegner auch gegen schwächstes Spiel keinesfalls mehr gewinnen kann. In derartigen Stellungen (etwa wenn eine Partei nur noch einen König hat und der Gegner die Zeit überschreitet) wird die Partie nach der Zeitüberschreitung remis gegeben.
- Beidseitige Zeitüberschreitung. Sind beide Blättchen gefallen und hat keiner der Spieler zuerst reklamiert, so wird die Partie ebenfalls remis gegeben. In wichtigen Partien darf ein solcher Fall nicht vorkommen, da hier der Schiedsrichter für die Zeitkontrolle verantwortlich ist und die Zeitüberschreitung reklamieren muss.
Des weiteren gelten folgende Regeln, die den Gebrauch der Uhr beeinflussen, aber an anderen Stellen im Regelwerk festgelegt sind:
- Zeitstrafen. Schiedsrichter dürfen bei Verstößen der Spieler gegen die Spielregeln Zeitstrafen erteilen. Eine Zeitstrafe kann sowohl bedeuten, dass die Uhr des bestraften Spielers vorgestellt wird, er also Bedenkzeit verliert, als auch dass die Uhr des Gegners zurückgestellt wird, dieser also Bedenkzeit hinzugewinnt. Beispiele für Auslöser solcher Zeitstrafen sind unmögliche Züge oder unsportliches Verhalten eines Spielers.
Verwendung der Schachuhr beim Go
Go stellt andere Anforderungen an die Zeitmessung als Schach. So kennt Go neben einer festen Bedenkzeit für jeden Spieler wie beim Schach auch verschiedene Formen von Nachspielzeiten oder Verlängerungen, auf Japanisch Byo-Yomi genannt. Dabei gibt es zwei Grundvarianten:
- Beim traditionellen Byo-Yomi steht ein bestimmtes Zeitintervall, z. B. 30 Sekunden, für jeden einzelnen Zug zur Verfügung.
- Beim sogenannten „kanadischen Byo-Yomi“ werden die Zeitintervalle für eine bestimmte Anzahl von Steinen angesetzt, z. B. 15 Steine in 5 Minuten.
Bei analogen Schachuhren müssen die Byo-Yomi-Zeiten nach jedem Intervall von Hand neu eingestellt werden. Digitale Uhren verfügen häufig über Programmfunktionen, die dies automatisch erledigen.
Quellen
- Vorlage:Fußnote
- Vorlage:Fußnote
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- Vorlage:Fußnote
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Weblinks
- Eine Java-Schachuhr zum direkt Losspielen von Leo Wandersleb
- DGT Projects - Der einzige Hersteller von der FIDE anerkannter digitaler Schachuhren.