Schreiteria macrocarpa
Schreiteria macrocarpa | ||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name der Gattung | ||||||||||||
Schreiteria | ||||||||||||
Carolin | ||||||||||||
Wissenschaftlicher Name der Art | ||||||||||||
Schreiteria macrocarpa | ||||||||||||
(Speg.) Carolin |
Schreiteria macrocarpa ist die einzige Pflanzenart der monotypischen Gattung Schreiteria innerhalb der Familie Quellkrautgewächse (Montiaceae).
Beschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Vegetative Merkmale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Schreiteria macrocarpa wächst als ausdauernde, krautige Pflanze und erreicht Wuchshöhen von bis zu 70 Zentimetern. Ihre verzweigte Wurzel hat knollige Verdickungen von bis zu 1 Zentimetern Durchmesser. Die halbwegs hinfälligen, schlanken, papillaten Sprossachsen verholzen an ihrer Basis.
Die Blattachseln sind kahl. Die wechselständig angeordneten, sukkulenten Laubblätter stehen ziemlich weit voneinander entfernt. Ihre linealische, stumpfe und kahle Blattspreite ist bis zu 3 Zentimeter lang.
Generative Merkmale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Blütenstandsschaft ist bis zu 10 Zentimeter lang. Der endständige Blütenstand besteht aus Dichasien oder Monochasien. Die früh abfallenden, membranösen Tragblätter und Deckblätter sind eiförmig und ihre Ränder sind mit großen drüsigen Zähnen besetzt.
Die zwittrigen Blüten sind fünfzählig mit doppelter Blütenhülle. Die eiförmigen bis kreisrunden Kelchblätter sind etwa 4 Millimeter lang und ihre Ränder sind mit großen drüsigen Zähnen besetzt. Die fünf dunkel- bis bleichroten Kronblätter sind eiförmig, 8 bis 12 Millimeter lang und nicht miteinander verwachsen. Es sind 20 bis 30 Staubblätter vorhanden, deren an ihrer Basis kurz miteinander verwachsenen Staubfäden 8 bis 10 Millimeter lang sind. Ihre Staubbeutel sind beweglich, der Pollen polyrugat. Der etwa 5 Millimeter lange Griffel endet in drei Narben.
Die dreiklappigen Kapselfrüchte sind verlängert und von bis zu 4 Zentimeter Länge sowie 2 bis 3 Millimeter Durchmesser. Die Fruchtklappen öffnen sich vom oberen Ende her. Sie enthalten seitlich zusammengedrückte, winzig unregelmäßig papillate Samen mit einem kleinen Arillus. Der Embryo umschließt das Perisperm fast vollständig.
Verbreitung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Schreiteria macrocarpa kommt nur im nördlichen Teil der argentinischen Provinz Tucumán vor.
Systematik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Erstbeschreibung der Gattung Schreiteria erfolgte 1985 durch Roger Charles Carolin.[1] Er stellte als einzige Art die von Carlos Luis Spegazzini 1899 als Calandrinia macrocarpa erstbeschriebene Art in diese Gattung.[2] Der botanische Gattungsname Schreiteria ehrt den deutsch-argentinischen Botaniker Carlos Rodolfo Schreiter (1877–1942).[3]
Nachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Urs Eggli: Schreiteria. In: Urs Eggli (Hrsg.): Sukkulenten-Lexikon. Band 2: Zweikeimblättrige Pflanzen (Dicotyledonen), Eugen Ulmer, Stuttgart 2002, ISBN 3-8001-3915-4, S. 454.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ R. Carolin: Notas sobre Portulacaceae de la Argentina. In: Parodiana. Band 3, Nummer 2, 1985, S. 330.
- ↑ Carolo Spegazzini Plantae novae nonnullae Americae australis. In: Comunicaciones del Museo Nacional de Buenos Aires. Band 1, 1899, S. 131–133 (online).
- ↑ Lotte Burkhardt: Verzeichnis eponymischer Pflanzennamen. Botanic Garden and Botanical Museum Berlin, Freie Universität Berlin, Berlin 2016, ISBN 978-3-946292-10-4. doi:10.3372/epolist2016