Natriumfluorophosphat

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
(Weitergeleitet von Natriummonofluorophosphat)
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Strukturformel
Strukturformel von Natriumfluorophosphat
Allgemeines
Name Natriumfluorophosphat
Andere Namen
  • Dinatriumfluorphosphat
  • Natriummonofluorophosphat
  • SODIUM MONOFLUOROPHOSPHATE (INCI)[1]
Summenformel Na2PO3F
Kurzbeschreibung

weißer geruchloser Feststoff[2]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 10163-15-2
EG-Nummer 233-433-0
ECHA-InfoCard 100.030.381
PubChem 24266
DrugBank DB09484
Wikidata Q3498849
Arzneistoffangaben
ATC-Code

A01AA02 A12CD02

Eigenschaften
Molare Masse 143,95 g·mol−1
Aggregatzustand

fest[2]

Dichte

2,6 g·cm−3[2]

Schmelzpunkt

ca. 625 °C[2]

Löslichkeit

leicht in Wasser (250 g·l−1 bei 20 °C)[2]

Sicherheitshinweise
Bitte die Befreiung von der Kennzeichnungspflicht für Arzneimittel, Medizinprodukte, Kosmetika, Lebensmittel und Futtermittel beachten
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung[2]
Gefahrensymbol

Achtung

H- und P-Sätze H: 302
P: 301+312+330[2]
Toxikologische Daten
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet.
Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa).

Natriumfluorophosphat ist eine anorganische chemische Verbindung aus der Gruppe der Phosphate.

Gewinnung und Darstellung

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Natriumfluorophosphat kann durch Reaktion von Natriummetaphosphat mit Natriumfluorid bei 650 °C gewonnen werden.[4]

Natriumfluorophosphat ist ein weißer geruchloser Feststoff, der leicht löslich in Wasser ist.[2] Seine Toxizität ist nur etwa 1/3 so groß wie die von Natriumfluorid.[5]

Natriumfluorophosphat wird als Wirkstoff zur Fluoridierung in Zahnpasten, Zahnlacken, Touchierlösungen und Trinkwasser verwendet. Es dient auch als Flussmittel für Metallschmelzen, bei keramischen Erzeugnissen und zur Bekämpfung von Mykosen.[6] Es wird auch in Präparaten für die Osteoporosebehandlung eingesetzt.[7] Die kariesreduzierende Wirkung wurde 1950 entdeckt.[8]

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Eintrag zu SODIUM MONOFLUOROPHOSPHATE in der CosIng-Datenbank der EU-Kommission, abgerufen am 28. Dezember 2019.
  2. a b c d e f g h Eintrag zu Natriumfluorophosphat in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 8. Januar 2021. (JavaScript erforderlich)
  3. a b Datenblatt Sodium fluorophosphate, 95% bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 29. Februar 2016 (PDF).
  4. T. Nakajima, B. Žemva, A. Tressaud: Advanced Inorganic Fluorides: Synthesis, Characterization and Applications. Elsevier, 2000, ISBN 978-0-08-052548-8, S. 677 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  5. Eintrag zu Natriumfluorophosphat. In: Römpp Online. Georg Thieme Verlag, abgerufen am 28. Februar 2016.
  6. Sabine Ellsässer: Körperpflegekunde und Kosmetik - Ein Lehrbuch für die PTA-Ausbildung und die Beratung in der Apothekenpraxis. Springer-Verlag, 2013, ISBN 978-3-662-08181-5, S. 309 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  7. Hasso Scholz, Ulrich Schwabe: Taschenbuch der Arzneibehandlung Angewandte Pharmakologie. Springer-Verlag, 2006, ISBN 978-3-540-26502-3, S. 731 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  8. CIBA Foundation Symposium: Hard Tissue Growth, Repair and Remineralization. John Wiley & Sons, 2009, ISBN 0-470-71761-0, S. 49 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).