Oberursel (Taunus)

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Wappen Deutschlandkarte
Oberursel (Taunus)
Deutschlandkarte, Position der Stadt Oberursel (Taunus) hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 50° 12′ N, 8° 35′ OKoordinaten: 50° 12′ N, 8° 35′ O
Bundesland: Hessen
Regierungsbezirk: Darmstadt
Landkreis: Hochtaunuskreis
Höhe: 197 m ü. NHN
Fläche: 45,37 km2
Einwohner: 43.014 (31. Dez. 2007)Vorlage:Infobox Verwaltungseinheit in Deutschland/Wartung/Noch nicht auf Metavorlage umgestellt
Bevölkerungsdichte: 948 Einwohner je km2
Postleitzahl: 61440
Vorwahlen: 06171 und 06172Vorlage:Infobox Gemeinde in Deutschland/Wartung/Vorwahl enthält Text
Gemeindeschlüssel: 06 4 34 008Vorlage:Infobox Verwaltungseinheit in Deutschland/Wartung/Fehler in Gemeindeschlüssel
Stadtgliederung: 4 Stadtteile
Adresse der
Stadtverwaltung:
Rathausplatz 1
61440 Oberursel (Taunus)
Website: www.oberursel.de
Bürgermeister: Hans-Georg Brum (SPD)
Blick auf den Malerwinkel
Historisches Rathaus
Datei:Altstadt.jpeg
Detail der Altstadt

Die Stadt Oberursel (Taunus) liegt nordwestlich von Frankfurt am Main und ist die zweitgrößte Stadt im Hochtaunuskreis sowie die vierzehntgrößte in Hessen.

Geografie

Ausdehnung und Lage des Stadtgebiets

Die größte Nord-Süd-Ausdehnung in Oberursel beträgt 7,2 km, die größte Ost-West-Ausdehnung 13,0 km.

Höhenangaben

  • Krebsmühle (Weißkirchen): 138 m ü. NN
  • Rathaus: 198 m ü. NN
  • Hohemark: 300 m ü. NN
  • Höchster Punkt im Taunus: 820 m ü. NN

Nachbargemeinden

Oberursel grenzt im Nordwesten an die Gemeinde Schmitten, im Nordosten an die Stadt Bad Homburg v.d. Höhe, im Südosten an die kreisfreie Stadt Frankfurt am Main, im Süden an die Stadt Steinbach sowie im Südwesten an die Städte Kronberg und Königstein.

Stadtgliederung

Oberursel besteht neben der Kernstadt inklusive Bommersheim aus den Stadtteilen Oberstedten (6118 Einwohner), Stierstadt (5541 Einwohner) und Weißkirchen (5151 Einwohner). Bommersheim ist schon vor der Gemeindereform 1972 in Oberursel aufgegangen und ist kein eigener Stadtteil.

Da die Kernstadt sich entlang der Stadtbahnlinie U3 bald über sechs Kilometer in die Länge streckt, gibt es Überlegungen, den Oberurseler Norden zu einem neuen Stadtteil zu erklären und/oder ihm einen eigenen Ortsbeirat einzurichten.

Klima

Da der Taunushang viele aus Nordwest kommende Regenwolken bereits vor den Stadtgrenzen abfängt, ist das Wetter in Oberursel meist etwas schöner, als es für die Region vorausgesagt wird. Man nennt es das „Orscheler Sonnenloch“, d.h. das Loch in den Wolken, die ringsumher die Sonne verdecken - nur nicht in Oberursel. Auf dem Gebiet der Stadt Oberursel befindet sich ein Einstiegsportal in den Heilklimapark Hochtaunus.

Geschichte

Oberurseler Stadtmauer

Als Siedlung „Ursella“ wird die Stadt im Jahr 791 in einer Schenkungsurkunde an das Kloster Lorsch erstmalig erwähnt. In dieser übereignete ein Suicger am 26. April dem Kloster Lorsch 60 Tagewerk, einen Knecht und zwei Hofstätten in den Orten Ursella und Steorstat (Stierstadt). Im Jahre 880 wird eine Kirche erwähnt als „monasterium ad ursellam“, 1317 Marktverkehr bezeugt. Schließlich werden der Stadt 1444 die Stadtrechte verliehen. Zwei Jahre später wird darauf die Stadtbefestigung fertig gestellt. Da die Stadt im 15. Jahrhundert rasant gewachsen ist, werden die Mauern 1481 nach Osten erweitert. In den 20er Jahren des 16. Jahrhunderts wird eine Lateinschule neben der Kirche eröffnet, von der heute allerdings keine Spuren mehr zu sehen sind.

1535 gelangt Oberursel unter die Herrschaft des Grafen Ludwig zu Stolberg und wird protestantisch, woraufhin 1557 eine Druckerei durch Nicolaus Henricus gegründet wird. 1581 fällt die gesamte Grafschaft Königstein an Kurmainz, was zur einer Rekatholisierung der Stadt im Zuge der Gegenreformation führt. Besonders herausragendes Gewerbe der Stadt war im Spätmittelalter und der frühen Neuzeit vor allem die Tuchmacherei.

Mattaeus Merian: Ansicht von Oberursel (1646)

Im Dreißigjährigen Krieg wird die Stadt zweimal (1622, 1645) zerstört, die Einwohnerzahl sinkt von 1.600 auf 600. 1645 sind fast alle Häuser abgebrannt, lediglich drei (das alte Rathaus, eine Bäckerstube sowie ein Wohnhaus nähe des Marktplatzes) wurden von den Flammen verschont. Dies ist die Ursache dafür, dass heute sämtliche Häuser in der Oberurseler Altstadt aus dem 17. Jahrhundert stammen.

In Folge entstehen im Urselbachtal ein großes Mühlengewerbe auch mit Papiermühlen sowie Eisen- und Kupferhämmern. 1858 hält die Industrialisierung durch die Errichtung einer Baumwollspinnerei in Oberursel Einzug. 1860 wird Oberursel an die Eisenbahn zwischen Bad Homburg und Frankfurt angeschlossen, 1899 kommt die Kleinbahn hinzu, die die Hohemark anfährt (heutige Linie U3 des RMV).

Nach dem Zweiten Weltkrieg bezogen amerikanische Truppen ein Gelände im Norden der Stadt auf dem sich das sog. DULAG Luft (Durchgangslager der Luftwaffe) befand. Dort wurden im Zweiten Weltkrieg alle abgeschossenen Flugzeugbesatzungen der Amerikaner und Briten von Spezialisten der Deutschen Luftwaffe einem Verhör unterzogen. Nach der Besetzung Oberursels durch die Amerikaner im April 1945 wurde das DULAG-Gelände vom US-Militär übernommen und in den bestehenden Gebäuden das Camp King eingerichtet, das bis in die 1990er Jahre ein wichtiger Stützpunkt der in Deutschland stationierten US-Militärs blieb. Im sogenannten "Haus Alaska", Hohemarkstrasse, wurden hochrangige Nationalsozialisten wie Hermann Göring und Hitler-Attentäter Rudolf-Christoph Freiherr von Gersdorff interniert und befragt.

Kirchen

Aufgangsweg vom Marktplatz zur Kirche St. Ursula

Das eigentliche Stadtgebiet Oberursels ist römisch-katholisch geprägt. Die römisch-katholische Stadtkirche St. Ursula schaut auf eine mehr als 1000-jährige Geschichte zurück (z.B. die barocke Orgel von Johann Conrad Bürgy). Neben der römisch-katholischen Kirche findet sich die evangelisch-unierte Kirche mit zahlreichen Kirchengemeinden. Weiter gibt es die evangelisch-lutherische St. Johanneskirchengemeinde, die zum Kirchenbezirk Hessen-Süd der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche gehört. Ihre sonntäglich gefeierten lutherischen Hochmessen sind nicht nur einzigartig in Oberursel, sondern prägen auch die in direkter Nachbarschaft befindliche Lutherische Theologische Hochschule Oberursel, an der die lutherischen Pfarrer der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche ihr Studium der Evangelischen Theologie absolvieren.[1]

Eingemeindungen

1929 wird der Ortsteil Bommersheim eingegliedert, 1972 folgen Oberstedten, Stierstadt und Weißkirchen.

Einwohnerentwicklung

Blick über die Altstadt von der St. Ursula Kirche aus
1542: 1.100
1618: 1.600
1648: 600
1799: 7.999
1972 (vor der Gemeindereform): 25.000
1972 (nach der Gemeindereform): 37.000
2001: 42.736
2005: 43.190
2008: 43.524

Einwohner mit Hauptwohnsitz in Oberursel nach Stadtteilen

Kernstadt (einschl. Bommersheim): 27.668
Oberstedten: 6.126
Stierstadt: 5.116
Weißkirchen: 4.614

Quelle: Rathaus Oberursel

Politik

Stadtverordnetenversammlung

Die Kommunalwahl am 26. März 2006 lieferte folgendes Ergebnis:

Parteien und Wählergemeinschaften %
2006
Sitze
2006
%
2001
Sitze
2001
CDU Christlich Demokratische Union Deutschlands 41,9 19 41,2 18
SPD Sozialdemokratische Partei Deutschlands 29,1 13 29,0 13
GRÜNE Bündnis 90/Die Grünen 11,4 5 10,5 5
FDP Freie Demokratische Partei 8,6 4 8,6 4
OBG Oberurseler Bürgergemeinschaft 9,0 4 6,1 3
WILO -Freie Wähler WählerInitiative Lebenswertes Oberursel 4,6 2
Gesamt 100,0 45 100,0 45
Wahlbeteiligung in % 47,2 54,5

Der Magistrat besteht aus 12 Mitgliedern. Davon entfallen 5 Sitze auf die CDU, 3 Sitze auf die SPD, 2 Sitze auf die FDP und je einen Sitz auf die Grünen und die OBG.

Bürgermeister

  • 1946–1960: Heinrich Kappus (CDU)
  • 1960–1972: Heinrich Beil (CDU)
  • 1972–1978: Karlheinz Pfaff (SPD)
  • 1978–1990: Rudolf Harders (CDU)
  • 1990–1996: Thomas Schadow (CDU)
  • 1996–2003: Gerd Krämer (CDU)
  • seit 2003: Hans-Georg Brum (SPD)

Nachdem Gerd Krämer nach dem Wahlsieg 2003 der CDU Hessen als Staatssekretär in die Landesregierung wechselte, kandidierten Hans-Georg Brum (SPD), Thorsten Schorr (CDU) und Dr. Christoph Müllerleile (unabhängig, aber damals ebenfalls CDU-Mitglied) um das Amt des Bürgermeisters. Brum setzte sich am 20. Juli 2003 im zweiten Wahlgang überraschend deutlich mit einem Stimmenanteil von 61,6 % gegen den zweitplazierten Schorr durch. Dr. Müllerleile schied nach dem ersten Wahlgang als Drittplazierter aus.

Städtepartnerschaften

Blick über den Epinayplatz im Jahr 2004

Außerdem besteht seit 1971 eine Partnerschaft zwischen dem Oberurseler Stadtteil Stierstadt und Ursem, seit 1978 Stadtteil von Wester-Koggenland, heute Koggenland, in den Niederlanden.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Museen

Am Marktplatz 1 findet sich das Vortaunusmuseum, dessen Schwerpunkt auf der historischen Stadtgeschichte und dem in Oberursel entstandenen Seifenkistenrennen liegt. Außerdem zeigt das Turmmuseum in der „Hohen Wacht“ die Geschichte der St. Ursula Kirche und ihres Kirchturms in den letzten 1000 Jahren.

Musik

Während der Sommerferien organisiert der Kunstgriff e.V. ein Kulturprogramm für Daheimgebliebene (Orscheler Sommer). In diesem Rahmen kommt es zu Open-Air-Konzerten lokaler Bands und Filmvorführungen auf dem Rathausplatz sowie im Museumshof.

Der Förderkreis Liebfrauen e.V. veranstaltet klassische und zeitgenössische Konzerte in der Liebfrauenkirche.

Sport

In Oberursel wurde am 31. Juli 1904 das erste Seifenkistenrennen auf deutschem Boden ausgetragen.

Gedenktafel zur Erinnerung an das erste deutsche Seifenkistenrennen 1904

Der größte Oberurseler Sportverein ist die TSG Oberursel. Die TSGO hat Abteilungen für Handball, Volleyball, Badminton, Leichtathletik, Judo, Tanzen (Standard- und lateinamerikanische Tänze). Ergänzt wird das Angebot durch die Bereiche "Gymnastik und Fitness", Turnen und Gesundheitssport. Die Handball-Mannschaft der Männer spielt in der Oberliga Hessen. Am Jugend-Handballturnier „Orscheler Bembel“ der TSGO nehmen seit 1976 jährlich bis zu 125 Mannschaften aus bis zu 14 Nationen teil. Die TSGO organisiert den traditionellen Brunnenfestlauf anlässlich des Oberurseler Brunnenfestes.

Die Fußballer des 1. FC 04 Young Boys Oberursel gewannen in der Saison 1951/1952 (damals noch unter dem Namen FC 04 Oberursel) den Hessenpokal. Mit dem 1. FFV Oberursel spielt eine Frauenfußballmannschaft in der Bezirksoberliga Frankfurt. Erfolgreich hat sich auch der Schachverein Oberursel etabliert, der bereits im Jahre 1921 gegründet wurde. 2002 gewann der Verein die hessische Blitzschachmeisterschaft.

Freizeit

Die Stadtwerke Oberursel unterhalten ein Hallen- und Freibad, welches im Grünen, aber dennoch zentral liegt. Der Erhalt wird derzeit kontrovers diskutiert, da die Anlagen technisch veraltet sind und dringend saniert werden müssen.

Regelmäßige Veranstaltungen

Höhepunkt in jedem Jahr ist in Oberursel das Brunnenfest im Frühsommer, das tausende Besucher aus dem Umland in die Stadt zieht. Weiterhin feiern die Oberurseler jährlich den Taunuskarnevalumzug, das Rheingauer Weinfest auf dem Marktplatz und im Herbst die Taunuskerb auf dem Festplatz Bleiche. Auf dem Marktplatz in der Altstadt findet der Lebensmittel- und Blumenmarkt an den Samstagvormittagen statt.

Hessentag

Die Stadt Oberursel wird Austragungsort für den Hessentag 2011.

Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehr

Oberursel erreicht man über die Autobahn A 661 (Anschlussstellen Oberursel-Nord und Oberursel-Mitte). Das nahegelegene Bad Homburger Kreuz verbindet mit der A 5 (Hannover–Frankfurt–Basel). Der Frankfurter Flughafen ist in etwa 20 Minuten zu erreichen.

In Oberursel halten sechs Regionalbuslinien sowie am Wochenende der Nachtbus n31 von der Konstablerwache. Daneben betreibt die Stadt vier eigene (davon zwei nur in den Abendstunden) Buslinien. Der Bahnhof wird angefahren von der U3, der S5 sowie der Taunusbahn.

Seit 1899 hat Oberursel auch eine innerstädtische Schienenstrecke. Die Frankfurter Lokalbahn AG betrieb zunächst eine Kleinbahn vom Bahnhof zur Hohemark (mit Dampfbetrieb), seit 1910 gibt es eine durchgehende elektrische Straßenbahnverbindung von der Hohemark über Oberursel-Bahnhof und Frankfurt-Heddernheim in die Frankfurter Innenstadt, Teil der heutigen U3.

Ansässige Unternehmen

In Oberursel sind viele national bekannte Unternehmen angesiedelt. Bisher konzentrierten sich die Ansiedlung primär auf die Sektoren Tourismus und IT-Branche. Das Platzen der Dotcom-Blase sowie die Reiseunlust durch den internationalen Terrorismus trifft Oberursel daher besonders hart. So hatte bisher die Fluggesellschaft Aero Lloyd ihren Hauptsitz in der Taunusstadt. Mitte Oktober 2003 musste die Fluggesellschaft jedoch Insolvenz anmelden. Fortan soll verstärkt auf einen Gewerbe-Mix geachtet werden.

Gegenwärtig finden sich in Oberursel die Firmenzentralen des Tourismuskonzerns Thomas Cook AG sowie der Avis Autovermietung. Als bedeutende Stellvertreter der IT-Branche sind die Utimaco Safeware AG und Dimension Data Germany AG & Co zu nennen.

Oberursel ist weiterhin Sitz von Lafarge in Deutschland. Der Baustoffhersteller übernahm 1997 die britische Redland-Gruppe, die zur Hälfte an dem in Oberursel ansässigen Spezialisten für Dachbaustoffe Braas, beteiligt war. Im Jahr 2000 übernahm Lafarge das Unternehmen Braas vollständig und nannte es später in Lafarge Dachsysteme um. Der Standort Oberursel wurde um die weltweite Zentrale des Geschäftsbereichs Dachbaustoffe von Lafarge sowie im Jahr 2000 um die Hauptverwaltungen der für Deutschland zuständigen Gesellschaften für Zement- und Gipsprodukte erweitert. Seit 2008 ist der weltweit tätige Bereich Dachbaustoffe ein eigenständiges Unternehmen und firmiert unter dem Namen Monier.

„ZES ZIMMER Electronic Systems GmbH“ ist auf dem Gebiet der Präzisions-Leistungs-Messtechnik seit 25 Jahren in Oberursel tätig. Die Geräte werden in der produzierenden Elektroindustrie zur Optimierung elektrischer Produkte hinsichtlich der Zuverlässigkeit, elektromagnetischen Verträglichkeit und des Wirkungsgrades eingesetzt. Das Unternehmen ist in Deutschland der führende Hersteller und die Produkte werden weltweit vertrieben.

Weitere Großarbeitgeber in Oberursel sind Alte Leipziger (Versicherungen) und Rolls-Royce Deutschland GmbH (Produktionsstätte für Flugzeugturbinen). Im Ortsteil Weißkirchen betreibt der AFN eine große Sendeanlage für Mittelwelle und der Internet Provider onSite.org hat hier sein Stammhaus.

Als Vertreter aus der Automobilindustrie unterhält der japanische Autohersteller Mazda in Oberursel (Weißkirchen) das europäische Mazda Designzentrum, wo neben den beiden weiteren Standorten in den USA und Japan neue Designstudien für die kommenden Fahrzeuggenerationen entwickelt werden.

Am Rande der Stadt befindet sich die überregional bekannte Klinik Hohe Mark für Psychotherapie und Psychiatrie. Sie war einst eine bekannte Kurklinik für den europäischen Hochadel und ging in den 1920er-Jahren in die Trägerschaft des Marburger Diakonieverbands über, in der sie sich noch heute befindet.

Medien

Regelmäßige Nachrichten aus Oberursel finden sich in den Hochtaunusausgaben der Frankfurter Neuen Presse (ein bis drei Seiten täglich in der Taunus Zeitung) und der Frankfurter Rundschau (eine Seite „Oberursel“ im Lokalteil Hochtaunus) sowie in geringerem Umfang auch in der FAZ. Darüber hinaus vertreibt der Hochtaunusverlag die kostenlose Wochenzeitung Oberurseler Woche. Die ökumenische "Zeitung kritischer Christen", Publik Forum, hat ihr Redaktionsbüro in Oberursel.

Bildung

Grundschule Mitte

Oberursel ist bedeutendster Schulstandort im Hochtaunuskreis. Neben sieben Grundschulen in allen Stadtteilen finden sich im Bereich der weiterführenden Schulen das Gymnasium Oberursel, die Erich-Kästner-Schule (Haupt- und Realschule, mittlerweile ohne Förderstufe) und die Integrierte Gesamtschule Stierstadt.

Zur spezifischen Förderung von schwächeren Schülern findet man die Helen-Keller-Schule (praktisch Bildbare) und die Hans-Thoma-Schule (Schule für Lernhilfe).

Datei:FWS-Oberursel-Panorma.jpg
Freie Waldorfschule Vordertaunus

Zudem sind in Oberursel die Feldbergschule (wirtschaftsbezogen), die Hochtaunusschule (verschiedene, beruflich ausgerichtete Schulzweige unter anderem auch Berufliches Gymnasium und Berufsschule) und die Frankfurt International School angesiedelt.

Des Weiteren gibt es folgende Bildungseinrichtungen in Oberursel:

Persönlichkeiten

Söhne und Töchter der Stadt

Personen, die hier ihren Wohnsitz hatten oder haben

Seit 1996 hat die Stiftung für die Rechte zukünftiger Generationen ihren Sitz am Ort.

Literatur

  • Manfred Kopp: "Nicolaus Henricus und Cornelius Sutor, Bürger und Drucker zu Ursel. Eine Chronik der Oberurseler Druckereien von 1557 - 1622." Oberursel 1964.
  • Freundeskreis St. Ursula Kirche e.V.: "Der Turm von Sankt Ursula zu Oberursel". Oberursel 1996.
  • Renate Messer: "Es war einmal in Oberursel. Vom Kinderautomobil zur Seifenkiste." Sutton Verlag, Erfurt 2007, ISBN 978-3-86680-100-4

Quellen

  1. Evangelisch-Lutherische St. Johanneskirchengemeinde der SELK
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