Helsinki Halli

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Helsinki Halli

Die Hartwall Arena in Helsinki im März 2022
Die Helsinki Halli in Helsinki im März 2022
Sponsorenname(n)

Hartwall Areena (1997–2014)
Hartwall Arena (2014–2022)

Daten
Ort Areenankuja 1
Finnland Pasila, 00240 Helsinki, Finnland
Koordinaten 60° 12′ 20,7″ N, 24° 55′ 45″ OKoordinaten: 60° 12′ 20,7″ N, 24° 55′ 45″ O
Eigentümer Arena Events Oy
Eröffnung 11. April 1997
Oberfläche Beton
Parkett
Eisfläche
PVC-Bodenbelag
Kosten 300 Mio. FIM (etwa 50 Mio. Euro)
Kapazität 13.349 Plätze (Eishockey)
10.000 Plätze (Leichtathletik)
15.000 Plätze (Konzerte, maximal)
Heimspielbetrieb
Veranstaltungen
Lage
Helsinki Halli (Finnland)
Helsinki Halli (Finnland)

Die Helsinki Halli ist eine Multifunktionshalle im Stadtteil Pasila der finnischen Hauptstadt Helsinki. Die Arena war zwischen 1997 und 2022 die Heimspielstätte des Eishockeyclubs Jokerit Helsinki. Die Halle wurde 1997 eröffnet und hat eine elliptische Form, ist 133 Meter lang, 103 Meter breit und 32,5 Meter hoch. Der Sponsorpartner war bis zum März 2022 mit Hartwall einer der größten Getränkehersteller des Landes.[1] Bis Januar 2014 trug die Halle den Namen in finnischer Schreibweise Hartwall Areena.[2]

Den Anstoß für den Bau der Halle lieferte der finnische Geschäftsmann Harry Harkimo, der auch am Bau der Hamburger Color Line Arena (heute: Barclays Arena) beteiligt war. Die Hartwall Arena wurde in der Nähe des Bahnhofs Pasila und des Messezentrums Messukeskus errichtet. Die nach Norden führenden Bahngleise umschließen die Halle. Die Mehrzweckarena wurde pünktlich zur Eishockey-Weltmeisterschaft der Herren 1997 fertiggestellt und offiziell am 11. April 1997 eröffnet. Das erste Konzert gaben die Beach Boys einige Tage später am 17. April.[3] Zehn Jahre später war die Arena Austragungsort des Eurovision Song Contest 2007, für den in der Nähe zusätzlich ein Pressezentrum errichtet worden ist.

Bis 2014 bot die Halle bei Eishockeyspielen 13.665 Sitzplätze an. Durch die neuen Abmessungen für die Spielfläche in der Kontinentalen Hockey-Liga sank die Kapazität auf 13.349 Zuschauern. Die Halle kann für andere Veranstaltungen umgebaut werden. Bei Leichtathletikveranstaltungen beträgt die Kapazität noch ungefähr 10.000 Besucher, bei Konzerten 12.000 bis 15.000 und als Amphitheater bei 3000 bis 5000 Zuschauern. Die Halle wird außerdem für Kongresse verwendet. An die Hartwall Arena ist ein mehrstöckiges Parkhaus angeschlossen, das Platz für 1391 Fahrzeuge bietet. Außerdem gelangt man über einen Aufzug unter die Erde, wo sich eine Trainingseisfläche befindet, die in einen Felsen hineingebaut wurde. Hinter ihr befindet sich ein abgesperrter Raum für Gymnastik.

Harry Harkimo stellte 2011 Pläne für den Bau eines Hochhausgebäudes namens Leijonatorni („Löwenturm“, nach dem Spitznamen der finnischen Eishockeynationalmannschaft) mit 35 Stockwerken und 120 Metern Höhe auf dem Gelände der Arena vor. Das Projekt soll rund 150 Mio. Euro kosten.[4]

2013 erwarb das Veranstaltungsmanagementunternehmen Arena Events Oy, mit dessen Besitzer Gennadi Timtschenko und den Brüdern Arkadi und Boris Rotenberg, die Halle.[5] Roman Rotenberg, Sohn von Boris Rotenberg, übernahm als CEO der Arena Events Oy im Oktober 2014 die Mehrheit von 50,5 Prozent an dem Arenabesitzer.[6]

Die 89. Eiskunstlauf-Weltmeisterschaften 1999 sowie die 107. Eiskunstlauf-Weltmeisterschaften 2017 wurden in der Arena in Helsinki ausgetragen.

Nach dem russischen Überfalls auf die Ukraine beendete Hartwall im Zuge der Sanktionen gegen die russischen Besitzer das Sponsoring und ließ am 2. März 2022 sämtliche Namensschilder von der Fassade der Arena entfernen.[1] Ebenfalls am 2. März wurde die Helsinki Halli als Spielort der Eishockey-Weltmeisterschaft der Herren 2022 gestrichen. Als Ersatzspielstätte wurde die Helsingin Jäähalli ausgewählt.[7] Seither steht die Halle leer.[8]

Veranstaltungen

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Neben den Sportveranstaltungen wurde die Arena für Konzerte, Shows, Versammlungen usw. genutzt.[9]

Commons: Helsinki Halli – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b Stefanie Nysand: Future of former Hartwall Arena uncertain, events to be relocated. In: Chaoszine. 13. März 2022, abgerufen am 27. März 2023 (englisch).
  2. Hartwall Areena vaihtoi nimeään. In: sportti.com. 24. Januar 2014, abgerufen am 27. März 2023 (finnisch).
  3. Konzertliste 1997. In: setlist.fm. Abgerufen am 27. März 2023 (englisch).
  4. Hjallis Harkimo suunnittelee "Leijonatornia" Helsingin areenan viereen. In: kaleva.fi. 1. November 2011, abgerufen am 27. März 2023 (finnisch).
  5. Alan Gallindoss: Timchenko and Rotenberg Brothers Arkady and Boris Buy Helsinki Hockey Arena. In: jewishbusinessnews.com. 3. Juli 2013, abgerufen am 27. März 2023 (englisch).
  6. Roman Rotenberg becomes majority owner of the Hartwall Arena (Memento vom 14. April 2015 im Internet Archive) (englisch)
  7. New arena and teams for Worlds. In: iihf.com. IIHF, 19. März 2022, abgerufen am 27. März 2023 (englisch).
  8. Sebastian Balzter: Kalte Grenze. Früher machten die Finnen glänzende Geschäfte mit ihren russischen Nachbarn. Seit Putins Krieg müssen sie sich neu orientieren. In: Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, 19. Februar 2023, S. 7 (An der kalten Grenze zu Russland. In: faz.net. FAS, 19. Februar 2023, abgerufen am 27. März 2023.)
  9. Konzertliste der Hartwall Arena. In: setlist.fm. Abgerufen am 27. März 2023 (englisch).