Krasnoje (Kaliningrad, Gurjewsk)

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Siedlung
Krasnoje
Wolfsdorf, Kr. Königsberg

Красное
Föderationskreis Nordwestrussland
Oblast Kaliningrad
Rajon Gurjewsk
Frühere Namen Wullfsdorf (um 1540),
Wolffsdorf (um 1542),
Wullffesdorp (um 1565),
Wolfsdorf (bis 1946)
Bevölkerung 87 Einwohner
(Stand: 1. Okt. 2021)[1]
Zeitzone UTC+2
Telefonvorwahl (+7) 40151
Postleitzahl 238313
Kfz-Kennzeichen 39, 91
OKATO 27 209 000 054
Geographische Lage
Koordinaten 54° 43′ N, 20° 43′ OKoordinaten: 54° 42′ 43″ N, 20° 42′ 37″ O
Krasnoje (Kaliningrad, Gurjewsk) (Europäisches Russland)
Krasnoje (Kaliningrad, Gurjewsk) (Europäisches Russland)
Lage im Westteil Russlands
Krasnoje (Kaliningrad, Gurjewsk) (Oblast Kaliningrad)
Krasnoje (Kaliningrad, Gurjewsk) (Oblast Kaliningrad)
Lage in der Oblast Kaliningrad

Krasnoje (russisch Красное, deutsch Wolfsdorf, Kreis Königsberg/Samland) ist ein Ort in der russischen Oblast Kaliningrad. Er gehört zur kommunalen Selbstverwaltungseinheit Stadtkreis Gurjewsk im Rajon Gurjewsk.

Geographische Lage

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Krasnoje liegt zwölf Kilometer östlich der Oblasthauptstadt Kaliningrad (Königsberg) und ist auf der Kommunalstraße 27K-379 über Solnetschnoje (Praddau) unweit der Föderalstraße A229 (ehemalige deutsche Reichsstraße 1) zu erreichen. Eine Bahnanbindung besteht nicht.

Der ehemals Wolfsdorf[2] genannte Ort bestand bis 1945 aus mehreren großen Höfen. Zwischen 1874 und 1945 war Wolfsdorf in den Amtsbezirk Waldau[3] (heute russisch: Nisowje) eingegliedert und gehörte somit zum Landkreis Königsberg (Preußen) (1939 bis 1945 Landkreis Samland) im Regierungsbezirk Königsberg der preußischen Provinz Ostpreußen.

Im Jahre 1910 zählte Wolfsdorf 153 Einwohner.[4] Am 30. September 1928 wurde das Nachbargut Praddau (heute russisch Solnetschnoje) im Wesentlichen nach Wolfsdorf eingemeindet.[3] Die Einwohnerzahl des erweiterten Ortes stieg bis 1933 auf 234 und betrug 1939 noch 230.[5]

Infolge des Zweiten Weltkrieges kam Wolfsdorf mit dem nördlichen Ostpreußen zur Sowjetunion. Im Jahr 1950 erhielt der Ort die russische Bezeichnung Krasnoje und wurde gleichzeitig dem Dorfsowjet Nisowski selski Sowet im Rajon Gurjewsk zugeordnet.[6] Von 2008 bis 2013 gehörte Krasnoje zur Landgemeinde Nisowskoje selskoje posselenije und seither zum Stadtkreis Gurjewsk.

Bis 1945 war die mehrheitlich evangelische Bevölkerung Wolfsdorfs in das Kirchspiel der Kirche Arnau (russisch: Rodniki) eingepfarrt und gehörte somit zum Kirchenkreis Königsberg-Land II in der Kirchenprovinz Ostpreußen der Kirche der Altpreußischen Union.

Heute liegt Krasnoje im Einzugsbereich der evangelisch-lutherischen Auferstehungskirche in Kaliningrad (Königsberg). Sie ist die Hauptkirche der Propstei Kaliningrad[7] in der Evangelisch-lutherischen Kirche Europäisches Russland (ELKER).

Einzelnachweise

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  1. Таблица 1.10 «Численность населения городских округов, муниципальных районов, муниципальных округов, городских и сельских поселений, городских населенных пунктов, сельских населенных пунктов» Программы итогов Всероссийской переписи населения 2020 года, утвержденной приказом Росстата от 28 декабря 2021г. № 963, с данными о численности постоянного населения каждого населенного пункта Калининградской области. (Tabelle 1.10 „Bevölkerungsanzahl der Stadtkreise, munizipalen Rajons, Munizipalkreise, städtischen und ländlichen Siedlungen [insgesamt], städtischen Orte, ländlichen Orte“ der Ergebnisse der Allrussischen Volkszählung von 2020 [vollzogen am 1. Oktober 2021], genehmigt durch die Verordnung von Rosstat vom 28. Dezember 2021, Nr. 963, mit Angaben zur Zahl der Wohnbevölkerung jedes Ortes der Oblast Kaliningrad.)
  2. Ortsinformationen Bildarchiv Ostpreußen: Wolfsdorf
  3. a b Rolf Jehke, Amtsbezirk Waldau
  4. Uli Schubert, Gemeindeverzeichnis, Landkreis Königsberg
  5. Michael Rademacher: Landkreis Samland. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.
  6. Durch den Указ Президиума Верховного Совета РСФСР от 5 июля 1950 г., №745/3, «О переименовании населённых пунктов Калининградской области» (Verordnung 745/3 des Präsidiums des Obersten Rats der RSFSR "Über die Umbenennung der Orte der Oblast Kaliningrad" vom 5. Juli 1950)
  7. Evangelisch-lutherische Propstei Kaliningrad (Memento des Originals vom 29. August 2011 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.propstei-kaliningrad.info